Suicide Squad
Will Smith, Ben Affleck und Margot Robbie geben sich in dem Agentenstreifen "Suicide Squad" die Ehre, in dem eine Gruppe von Ex-Sträflingen für die Regierung heikle Fälle lösen soll.
Originaltitel
Suicide Squad
Regie
Dauer
123 Min.
Kinostart
18.08.2016
Genre
FSK
16
Produktionsland
Cast & Crew
Floyd Lawton/Deadshot
Dr. Harleen Quinzel/Harley Quinn
The Joker
Dr. June Moone/Enchantress
Captain Boomerang
Bruce Wayne/Batman
Colonel Rick Flag
Killer Croc
Amanda Waller
Jay Hernandez
Chato Santana/El Diablo
Ray Olubowale
Nanaue/King Shark
Christopher Weiss/Slipnot
Lieutenant “GQ” Edwards
Captain Griggs
Karen Fukuhara
Kitana
Monster T
Redaktionskritik
„Das dreckige Dutzend“ der Comicwelt: Eine Truppe Schurken wird zur letzten Bastion der Menschheit gegen eine dämonische Macht
Das Belle-Reve-Gefängnis ist nicht gerade bekannt für seine ausgewogenen Rehabilitierungsversuche. Ganz im Gegenteil. Hier vegetieren die gefährlichsten Verbrecher der Welt vor sich hin. Für Geheimdienstchefin Amanda Waller (Viola Davis) der perfekte Ort, um für ihre Kamikazemissionen neue Kandidaten zu rekrutieren. Die Wahl der eiskalten Bürokratin fällt u. a. auf den Scharfschützen Deadshot (Will Smith), den grobschlächtigen Captain Boomerang (Jai Courtney) und die ehemalige Psychiaterin Dr. Harleen Frances Quinzel (Margot Robbie), die nach einer Begegnung mit dem Joker (Jared Leto) zur Soziopathin Harley Quinn mutiert ist. Im Austausch für eine Minderung ihrer Strafe sollen sie gegen außer Kontrolle geratene Metawesen ins Feld ziehen. Weigern sie sich, explodiert eine in ihrem Hals implantierte Bombe. Und was Waller von Befehlsverweigerung hält, bekommt ein Teammitglied gleich im ersten Einsatz zu spüren.
Zu ernst, zu schwermütig, zu überladen: Sowohl in „Man of Steel“ als auch in der Kinofassung von „Batman v Superman: Dawn of Justice“ ertranken die Figuren in nicht enden wollendem Krawallbombast. Kein Wunder, dass die Fans auch bei dem dritten Film aus dem DC Extended Universe skeptisch waren. Aber keine Angst. „Suicide Squad“ ist ein Feuerwerk aus exzentrischen Charakteren, bleihaltiger Action und launigen Gags.
Basierend auf der gleichnamigen Comicbuchserie widmet sich Regisseur David Ayer („End of Watch“, „Herz aus Stahl“) von Beginn an dem Abschaum des DC-Universums und stellt in schnellen Schnitten und eindringlichen Rückblenden die Mitglieder seines degenerierten Kamikazekommandos vor und zeigt, wie sie nach und nach zu einem Team zusammenwachsen.
Das alles erzählt er mit einer schrillen Leichtigkeit, ohne jedoch die Abgründe einzelner Figuren aus den Augen zu verlieren. Harleys Beziehung zu dem von Jared Leto mit psychotischem Vibe dargestellten Joker geht ebenso unter die Haut wie Deadshots Festnahme durch Batman (Ben Affleck) vor den Augen seiner Tochter. Allerdings hätte man sich von Ayer etwas mehr Mut zur Anarchie gewünscht. Wie eine Schlacht um die Zukunft der Welt wirkt das familienfreundliche „Ghostbusters“-Finale nicht gerade. Dennoch: „Dieser Film ist nicht das, was die Leute von ihm erwarten“, versprach Ayer im Vorfeld. Er hat Recht behalten.
Community-Kritiken zu Suicide Squad