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Milla Jovovich

Model und Schauspielerin Milla Jovovich ist der lebende Beweis: Fashion kills. Deshalb bevorzugt das Action-Girl kämpferische Rollen.
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Vorname
Milla
Nachname
Jovovich
Geburtstag
17.12.1975

Porträt über Milla Jovovich

Sexy Action-Girl

Milla Jovovich hat erreicht, wovon viele Mädchen träumen: Die in der Ukraine geborene Schönheit ist das offizielle Gesicht des Kosmetikkonzerns L'Oréal. Ihre granatgrünen Katzenaugen strahlen wie Irrlichter von den Titelseiten renommierter Hochglanzzeitschriften. Außerdem hat Milla den Sprung ins Filmgeschäft geschafft.

Doch trotz ihrer Erfolge dauerte es lange, bis sie als Künstlerin ernst genommen wurde. Ihre Mannequin-Gigs seien nur eine Einnahmequelle, die sie unabhängig mache, aber nicht das Geringste mit ihrer Persönlichkeit zu tun habe, hatte der Star oft in Interviews erklärt. Da das alle Models sagen, blieb anfangs eher das Bild eines überambitionierten Kinderstars hängen.

Mit elf zierte sie das Titelbild einer renommierten Frauenzeitschrift. Zwei Jahre später sah man sie schon in einer Hauptrolle in dem TV-Disney-Film "Das Geheimnis der unsichtbaren Stadt" sowie in einer Nebenrolle in dem Erotikfilm "Two Moon Junction". Mit 15 wurde Milla Jovovich in dem Kinofilm "Die Rückkehr zur blauen Lagune" international bekannt. Noch nicht volljährig nahm sie die Folkplatte "The Divine Comedy" auf. Echten Respekt erntete sie mit all dem jedoch nicht.

Den großen Durchbruch auf der Leinwand verdankte sie ihrem damaligen Ehemann Luc Besson: Der französische Regisseur setzte Milla Jovovich 1997 in dem Science-Fiction-Film "Das fünfte Element" neben Bruce Willis ein. Als Amazone mit Kinderseele wies sie unter der verliebten Regie von Besson schon alles auf, was ein Kinofilm braucht: Charisma sowieso, aber auch Überlebensgröße und absolute Furchtlosigkeit.

Die mittlerweile über 30-Jährige stürzte sich in die Idealfigur mit den orangen Haaren, dem Mullbinden-Outfit und der Fantasie-Sprache, als ob ihr nichts auf Erden zu albern oder seltsam sein könnte. Nach dieser Hingabe überraschte es niemanden, dass ihr Besson nun auch die Rolle der Jeanne d'Arc in dem Historienfilm "Johanna von Orléans" anvertraute, der allerdings zum Kassenflop wurde.

Doch das in L.A., New York und Paris lebende Multitalent sagte einmal über den tieferen Sinn seines Schaffens: "So lange ich ehrlich bin, mache ich nichts falsch. Ganz egal, ob ich in meiner Karriere Rollen fehlerhaft interpretiere oder die größte Närrin bin. Wenigstens bin ich aufrichtig in meiner Arbeit und tue nichts für Geld oder aus Gefallsucht. Diese Wahrheit ist das Beste, was ich zu bieten habe."

Millas anrührendste Qualität ist ihr persönlicher Pakt mit der Ehrenhaftigkeit. Ihre Ehe mit Besson (1997-1999) ist ihr keinen Kommentar wert, "um Schlagzeilen über Muse und Macher vorzubeugen". Stattdessen spricht sie lieber über Musik: "Meine wahre Liebe - also nichts, womit ich jemals Geld machen möchte."

Militza Natasha Jovovich kam in Kiew als Tochter der russischen Schauspielerin Galina Loginova und eines jugoslawischen Arztes zur Welt. 1981 emigrierte die Familie in die USA und ließ sich in Los Angeles nieder. Bereits mit neun Jahren stellte Mutter Galina ihre Tochter einer Model-Agentur vor. Bis heute ist Milla Jovovich eines der jüngsten Models, das jemals das Titelblatt eines größeren Modemagazins zierte.
Als Richard Avedon Milla in die Modebranche einführte, begann sich der Teenager zu emanzipieren - natürlich in der Rebellion. "Ich entdeckte die Freuden des Dope-Rauchens, ließ mich auf Abenteuer wie Ladendiebstahl ein, obwohl wir eine Million auf dem Konto hatten - ich wollte cool sein."

Nach den Dreharbeiten zu Richard Linklaters "Dazed and Confused" heiratete sie in Las Vegas den Schauspieler Shawn Andrews. Mit sechzehn. Obgleich Milla "bei aller Liebe" bis heute nicht den Frieden mit der damaligen Managerin-Mutter gefunden hat, ist sie dankbar, dass diese die Ehe prompt annullieren ließ. Das machte ihr den Kopf frei, um es auf eigenen Beinen zu versuchen. Bis dahin hatte Milla jede Nacht zum Tage gemacht. Plötzlich lebte sie allein und wurde sich über ihre Ziele klar.

"'Das fünfte Element' war mein erster Film, der mir etwas bedeutete", beschrieb sie vor fünf Jahren ihren schauspielerischen Wendepunkt. "Da habe ich endlich gelernt, dass ich mit erfahrenen Regisseuren arbeiten muss, die mit meiner Unsicherheit umgehen können. Leute wie Spike Lee oder Wim Wenders. Die mir zeigen können, wo meine Grenzen sind. Denn ganz ehrlich gesagt, traue ich mir selbst noch nicht genug, um das zu wissen."

Nach den physischen Belastungen von "Johanna von Orléans" und dem rigiden Regiment der Besson-Inszenierung genoss es Milla, "Freiheit und Momente der Stille" zu haben. Dann folgten Schlag auf Schlag neue Filmprojekte: "The Million Dollar Hotel", "Das Reich und die Herrlichkeit" (beide 2000) sowie ein Jahr später "You Stupid Man" und "Zoolander".

In letzterem Streifen, in dem sie die Model-Welt auf die Schippe nimmt, konnte sie einmal mehr beweisen, dass sie ihre Unsicherheit endgültig verloren hat.

2002 wagte sie sich sogar ins Horror-Action-Genre. In ihrer Rolle als Alice in "Resident Evil" erreichte Milla Jovovich Kultstatus. 2004 kehrte sie in der Fortsetzung der Gamesverfilmung "Resident Evil: Apocalypse" auf die Leinwand zurück und ab September 2007 kämpft sie in "Resident Evil: Extinction" schon zum dritten Mal gegen mörderische Mutanten.

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