Gabor Steingart: Lebenslauf, Bücher und Rezensionen bei LovelyBooks

Gabor Steingart

 4 Sterne bei 37 Bewertungen
Autor von Die unbequeme Wahrheit, Weltbeben und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Gabor Steingart wurde 1962 in Berlin geboren. Er wuchs in Neuhof bei Fulda als Sohn des ungarischen Chemikers Imre Steingart auf. Nach dem Abitor in Bieberstein, studierte er Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an der Universität Marburg. Anschließend arbeitete er bei der Wirtschaftswoche und später als Ressortleiter des Spiegel und ist mittlerweile Chefredakteur des Handelsblatt.

Alle Bücher von Gabor Steingart

Cover des Buches Die unbequeme Wahrheit (ISBN: 9783328601128)

Die unbequeme Wahrheit

 (6)
Erschienen am 30.08.2020
Cover des Buches Weltbeben (ISBN: 9783328101871)

Weltbeben

 (5)
Erschienen am 08.10.2017
Cover des Buches Weltkrieg um Wohlstand (ISBN: 9783492250740)

Weltkrieg um Wohlstand

 (5)
Erschienen am 01.10.2008
Cover des Buches Das Ende der Normalität (ISBN: 9783492274890)

Das Ende der Normalität

 (4)
Erschienen am 16.04.2012
Cover des Buches Die Machtfrage (ISBN: 9783492051514)

Die Machtfrage

 (4)
Erschienen am 09.03.2009
Cover des Buches Deutschland (ISBN: 9783492243919)

Deutschland

 (5)
Erschienen am 01.09.2005
Cover des Buches Deutschland - Der Abstieg eines Superstars (ISBN: 9783492046152)

Deutschland - Der Abstieg eines Superstars

 (4)
Erschienen am 01.12.2004
Cover des Buches Bastardökonomie (ISBN: 9783442745661)

Bastardökonomie

 (1)
Erschienen am 09.02.2015

Neue Rezensionen zu Gabor Steingart

Cover des Buches Die unbequeme Wahrheit (ISBN: 9783844539653)
meetmeinautumns avatar

Rezension zu "Die unbequeme Wahrheit" von Gabor Steingart

Ein spitzzüngiger Essay
meetmeinautumnvor 3 Jahren

Die unbequeme Wahrheit- Rede zur Lage unserer Nation. Der Autor Gabor Steingart beweist dem Leser in diesem Buch seine rhetorischen Fingerfertigkeiten. Es handelt sich um ein spitzzüngiges und scharfsinniges Essay über die wirtschaftlichen sowie politischen Missstände unseres Landes, die sich nicht erst durch die omnipräsente Corona-Krise manifestiert haben, sondern schon viel länger unter der Oberfläche schlummerten. Der Autor bedient sich laufend kluger Metaphern und ironischer Scharfsinnigkeit, die man fast schon als Zynismus betiteln möchte. Aber gerade diese dauerhafte Nutzung von Metaphern und sprachlicher Sinnbildlichtkeit, macht das Lesen zuweilen mühsam. Auch die großen thematischen Sprünge innerhalb eines Kapitels erschwerten es mir fokussiert zu bleiben. Aber diese Stilmittel sind einem Essay immanent, und als solches muss man diesen Text auch betrachten. Des Weiteren erfordert dieses Buch ein gewisses Maß an wirtschaftlichen, geschichtlichen und politischen Vorkenntnisse, ohne welche man einigen Verweisen des Autors nicht folgen kann und schnell den Zusammenhang verlieren könnte. Wer sich dem aber gewachsen sieht und sich gerne eine Weile mit einer kritischen Außeinandersetzung der nationalen Lage beschäftigen möchte, könnte dieses Buch ein guter Zeitvertreib sein. Einen wirklichen Ausweg aus der misslichen Lage zeichnet der Autor nämlich nicht, weswegen dieses Buch eher eine düstere Abbildung der Gegenwart ist, die einen leider ein wenig ratlos zurücklässt. Aber es ist meiner Meinung nach auch nicht die Aufgabe des Autors Auswege aufzuzeigen- manchmal ist es schon wichtig den Lesern die aktuelle Lage plakativ, zynisch und direkt vor die Füße zu werfen. Was der einzelne damit dann macht, liegt nicht in der Verantwortung des Autors. 

Aus all den genannten Gründen kann ich dem Buch 3 Sterne geben.

Cover des Buches Die unbequeme Wahrheit (ISBN: 9783328601128)
_

Rezension zu "Die unbequeme Wahrheit" von Gabor Steingart

Nicht gegenderte Rede an die Nation
_Buchseelevor 3 Jahren

"Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen." (Quelle: Rede zur Lage unserer Nation - Die unbequeme Wahrheit) 

Dieses Buch hat mich sehr viel Durchhaltevermögen gekostet. All die Aspekte, welche Gabor Steingart hier anspricht sind allesamt sehr dunkel und wenig erfreulich. Seite um Seite wurden die Aussichten und Perspektiven für unsere Welt nur noch schlechter und schlechter. Klar, ist derzeit nicht alles rosig und ja, wir steuern auf eine Klimakatastrophe zu aber gibt es da jetzt nicht noch Möglichkeiten etwas noch zu ändern? Genau diese Erläuterungen zu Präventionsmaßnahmen oder generelle Änderungsvorschläge haben mir sehr gefehlt. 

Was mich persönlich weiter aber sehr gestört hat, ist die Tatsache, dass im Jahre 2020 in dieser 'Rede' kaum bis gar nicht gegendert wurde. Meiner Meinung nach, ist dies gar nicht mehr tragbar und finde ich für ein derartiges Buch auch sehr schwach.


Fazit: 

Viele demotivierende Fakten, wenig bis gar keine Verbesserungsansätze, keine hinreichend gegenderte Sprache. 

Aber generell der Aufbau es als Rede zu gestalten ist nicht schlecht. 

2,5/5 Sterne 




Cover des Buches Die unbequeme Wahrheit (ISBN: 9783328601128)
Rose75s avatar

Rezension zu "Die unbequeme Wahrheit" von Gabor Steingart

Gabor, mein Freund, was willst Du mir sagen?
Rose75vor 3 Jahren

Ich habe dieses Buch in unserer Stadtbibliothek entdeckt und aus Neugier mitgenommen.   Titel und Klappentext haben mich angesprochen  und die knapp 200 Seiten, in relativ großer Schrift und großzügiger Gestaltung,  haben nach leicht zu lesender Lektüre ausgeschaut. 

Inhaltlich hat mich das Buch aber leider nicht überzeugt und die Sprache hat mich nicht erreicht.   Mir waren viele Stellen und Beschreibungen zu bildlich-symbolisch. z.B. der feuriger Kern der Produktion und des Kapitals und die bläuliche Kruste, in der sich diejenigen befinden, die nichts mehr oder noch nichts zur Wertsteigerung beitragen können.  

Einzelne Gedanken, wie "Der Staat in seiner heutigen Verfasstheit ist das Problem, nicht die Lösung" konnte ich teilen und nachvollziehen, aber die wurden dann nicht weiterverfolgt.   Vielleicht ist das auch der Anspruch, des Buches, dass viel angetriggert wird und jeder einzelne sich dann seine eigenen Gedanken machen muss. 

Wer intellektuell-philosophische Werke mag, hat wahrscheinlich seine Freude mit dem Büchlein.   Ich bin mehr ein Freund der klaren Worte. 


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