Triest: Die Perle Norditaliens | DiePresse.com
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Triest: Die Perle Norditaliens

© Stefano Poletti
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Italien birgt zahlreiche Schätze, das Land ist reich an Kultur und Sehenswürdigkeiten. Oben im Norden, wo der Karst das Meer umarmt, gibt es aber eine ganz besondere Perle: Triest.

"Signorile e un pó matta" (Herrschaftlich und ein bisschen verrückt) wird Triest von ihren Bewohnern liebevoll genannt. Sie ist eine Stadt, die es schafft, alles zu bieten: Kultur, Ruhe, Trubel, prunkvolle Architektur, köstliche Aromen und natürlich das Meer. Triest ist ein Ort der Entdecker und Neuanfänge, eine Stadt der vielen Eindrücke, die Geschichte mit Moderne und Genuss mit Spaß vereint. Vor allem im Herbst zeigt sie ihren unverwechselbaren, südlichen Charme. Denn während hierzulande tristes Wetter die Stimmung trübt, präsentiert sich Triest besonders schön. In den Gassen tummeln sich mehr Einheimische als Besucher, die ausgesprochen milden Temperaturen eignen sich zum Bummeln, Staunen und Entdecken.

© Stefano Poletti

Kulinarische Genüsse

Triest ist bunt und einzigartig, ein Schmelztiegel der Vielfalt. Dies ist im Borgo Teresiano, dem Stadtviertel östlich des Hafens, welches Maria Theresia gegen Mitte des 18. Jahrhunderts erbauen ließ, eindeutig zu erkennen. Hier findet man wundervolle Bauten, die auch in Wien oder Prag stehen könnten, neben venezianischen Fassaden sowie serbisch-orthodoxe Kirchen neben Synagogen. Ein Konglomerat, welches bis zum Ende der Monarchie funktionierte. Hier in Triest ist Europa komplex und kompakt – und diese Fülle zeigt sich auch in der Kulinarik. Neben Klassikern aus der süditalienischen Küche wie Zuppa di Cozze (Miesmuschelsuppe), wird in Triest auch Riso alla Greca (Reis auf griechische Art), ungarisches Gulasch und slowenische Putizza serviert. Zudem entfalten sich mit Jakobsmuscheln und Branzino die Düfte des Meeres auf dem Tisch. Typisch sind in Triest die Buffets. Sie entstanden vor über hundert Jahren, um die hungrigen Fischersleute und Hafenarbeiter schon am Vormittag mit herzhaften Speisen nach der Nachtschicht zu stärken. Triest ist außerdem die Kaffeehauptstadt Italiens. 1500 Tassen Espresso werden hier jährlich pro Person geschlürft – doppelt so viele wie im Rest des Landes.

Hochburg der Kultur

Zentraler Treffpunkt für Jung und Alt, für Touristen und Einheimische ist zu jeder Jahreszeit die „Piazza dell’Unità d’Italia“. Obwohl dieser prunkvolle Platz der zum Meer hin größte in ganz Europa ist, fühlt er sich wie eine Umarmung an, da er auf drei Seiten von neoklassischen und barocken Gebäuden umsäumt ist. Er ist der ideale Ausgangspunkt, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Triests zu erkunden. Eine davon liegt jedoch etwas außerhalb des Stadtzentrums: „Miramare“. Dieses porzellanweiße Schloss, erbaut vom Architekten Carl Junker für den Bruder von Kaiser Franz Joseph I., dem Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich und seiner Gemahlin Charlotte von Belgien, thront eindrucksvoll über dem tiefblauen Wasser vom Golf von Triest. Neben der k.u.k.-Zeit trifft man in Triest aber auch immer wieder auf Modernes. Wie beispielsweise im „Salone degli Incanti“, dem ehemaligen Fischmarkt unweit der Piazza Venezia, das jetzt ein Kunstaustellungszentrum ist. Vom 20. November 2021 bis 20. Februar 2022 wird dort die Ausstellung „Videogames – die Geschichte des Videospiels“ zu sehen sein. Nur eine der zahlreichen Expositionen, mit denen Triest regelmäßig aufwartet.

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Wandern in Triest

Einzigartig wie die Stadt ist auch deren Umland. Das Karstgebiet, eine felsige, kalkhaltige Hochebene, verläuft entlang der östlichen Grenze von Friaul Julisch Venetien und der Gegend um Görz, über Triest bis nach Istrien. Ein Paradies für Naturliebhaber, ideal zum Wandern, Radfahren, Klettern und Bestaunen. Einer der beeindruckendsten Höhepunkte liegt jedoch unter der Erde: die Grotta Gigante. Die Riesenhöhle liegt in der Ortschaft Sgonico, rund 15 km nördlich von der Stadt am Meer – und sie macht ihrem Namen alle Ehre. Die Halle hat eine Höhe von 98,5 m, eine Breite von 76,3 m und Länge von 167,6 m Länge auf. Grund genug, für einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde.

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