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Der stille Amerikaner Taschenbuch – 1. Mai 2003
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Graham Greenes berühmter Vietnam-Roman wieder im Programm: Ein desillusionierender und zugleich spannender Klassiker, der soeben verfilmt wurde.
»Mit den Menschen, wie sie nun mal waren, mochten sie kämpfen, mochten sie lieben, mochten sie morden: Ich wollte nichts damit zu tun haben.« Der englische Journalist Thomas Fowler sieht den Kolonialkrieg der Franzosen in Vietnam mit kühler Distanz. Er interessiert sich mehr für seine vietnamesische Geliebte Phuong und die asiatische Lebensart als für Politik.
Der Amerikaner Aldon Pyle dagegen arbeitet angeblich für eine Wirtschaftshilfe-Organisation und will, scheinbar naiv, sendungsbewußt und demokratiegläubig, etwas Gutes tun: »… einem Land, einem Kontinent, einer Welt«. Erstaunlicherweise benutzt er Plastikbomben dazu.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe240 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberDtv
- Erscheinungstermin1. Mai 2003
- Abmessungen12 x 1.33 x 19.1 cm
- ISBN-103423131292
- ISBN-13978-3423131292
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Produktbeschreibungen
Pressestimmen
Buchjournal Frühjahr 2007
Der Verlag über das Buch
»Sowohl das Buch als auch der Film, der sich eng an die literarische Vorlage hält, liefern eine intelligente, spannende und ergreifende Geschichte, die mit kritischen Seitenhieben auf die westlichen Protagonisten und ihre offizielle Politik nicht spart.« geocities.com
»Autor Graham Greene versteht es in seinen Romanen, Dramen und Essays, die oft verborgene Abgründigkeit der menschlichen Seele zu vermitteln meist ohne zu werten oder direkt Partei zu ergreifen. Genau das macht ihn als Erzähler so glaubwürdig. Für den Leser allerdings ist häufig ein anderer Faktor wichtiger: Greenes Bücher sind spannend von der ersten bis zu letzten Seite; bei aller literarischen Erzählkunst ist er doch auch der Grandmaster in Sachen thrill und suspense.« More, Wien
Klappentext
»Mit den Menschen, wie sie nun mal waren, mochten sie kämpfen, mochten sie lieben, mochten sie morden: Ich wollte nichts damit zu tun haben.« Der englische Journalist Thomas Fowler sieht den Kolonialkrieg der Franzosen in Vietnam mit kühler Distanz. Er interessiert sich mehr für seine vietnamesische Geliebte Phuong und die asiatische Lebensart als für Politik.
Der Amerikaner Aldon Pyle dagegen arbeitet angeblich für eine Wirtschaftshilfe-Organisation und will, scheinbar naiv, sendungsbewußt und demokratiegläubig, etwas Gutes tun: » einem Land, einem Kontinent, einer Welt«. Erstaunlicherweise benutzt er Plastikbomben dazu.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : Dtv; 19. Edition (1. Mai 2003)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 240 Seiten
- ISBN-10 : 3423131292
- ISBN-13 : 978-3423131292
- Originaltitel : >The quiet American<
- Abmessungen : 12 x 1.33 x 19.1 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,590 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 19 in Politische Romane
- Nr. 30 in Klassiker (Bücher)
- Nr. 196 in Gegenwartsliteratur
- Kundenrezensionen:
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Spannenend bis zum Schluss wird die verworrene Lage während der ersten Zeit des Vietnamkrieges aufgezeigt. Ist Neutralität als Journalist möglich oder kommt der Moment an dem man unweigerlich Partei ergreift. Green stellt sich klar gegen den Kolonialismus.
Ort: Saigon zur Zeit des französischen Indochina-Krieges (1946-1954), in dem Frankreich gegen die von den Kommunisten angeführte vietnamesische Unabhängigkeitsbewegung , die Vietminh, kämpft, um den Status der Kolonie wieder herzustellen. Frankreich wird von den USA aus eigenen Interessen finanziell und politisch unterstützt.
Es ist das Hauptanliegen des Autors, die USA als naive und gefährliche Macht anzuprangern. Er nutzt dazu auch das Mittel der Parodie: Er zeichnet Pyle mittels komödiantenhafter Übertreibung als extrem naiven Idealisten, der zum Erreichen seiner Ziele den Terror nicht scheut (68-75). Pyle lässt Sprengstoff nach Vietnam bringen, um General Thé an die Macht zu bomben, der Vietnam die Demokratie bringen soll. Nach zwei „gelungenen“ Probe-Explosionen wird Pyle ermordet.
Die wesentliche ethische Aussage des Autors ist: Niemand kann in kritischen Zeiten dauerhaft neutral bleiben, ohne sich schuldig zu machen. Für Fowler heißt das, dass er sich schließlich gegen Pyle stellt und aus Überzeugung an dessen Ermordung mitwirkt.
Wiederholt zeigt sich die gestalterische erzählerische Begabung des Autors: „ …. und Phuong war wieder, was sie früher gewesen war: Sie war das Zischen des Dampfes im Teekessel, das Klirren einer Tasse, eine bestimmte Stunde der Nacht und das Versprechen der Ruhe.“ (10/11) Ein Satz, der den Leser das zauberhafte Charisma Phuongs mit erleben lässt.- Außerdem: Die Szene des Wartens (9-14), die Wirkung des Opiumrauchens (13), die Atmosphäre des Landes (28) u.v.a. (Die Ziffern beziehen sich auf Seitenzahlen der dtv-Taschenbuch-Ausgabe 2011.)
Die prägnante eindringliche Mitteilung ist das Hauptdarstellungsmittel: Die Kriegführung der Vietminh (58), das Leben der Soldaten (66), die grauenhaften und makabren Folgen von Krieg (60-66), die Napalmbomben (189/190) u.v.a.
Philosophische Reflexionen: „Dem Tod kam viel größere Gewissheit zu als Gott. Wer das Leben verlor, der konnte für alle Ewigkeit nie wieder irgendetwas verlieren, insbesondere nicht die Liebe, und der Alptraum einer Zukunft voll Langweile und Gleichgültigkeit würde ihm genommen werden. Einen Menschen töten hieß mit Sicherheit, ihm eine unermessliche Wohltat zu erweisen. O ja, allenthalben liebten die Leute ihre Feinde. Nur ihre Freunde verschonten sie, damit sie das Leid und die Leere erleben konnten“(53).
Religiöse Assoziationen: „Übervorbereitung“ des Todes: „ Zwei Schüsse fielen. Ich dachte: Das ist es! Jetzt kommt es. In freudiger Erregung erwartete ich die Unendlichkeit. Aber nichts geschah. Wieder einmal hatte ich das Ereignis „übervorbereitet“ (64). - Ferner: Die Enttäuschung des Glaubens, der sich als Aberglauben erweist (65), Gotteskonzept angesichts der vielfältigen Gottesvorstellungen (115) usw.
Unverständlich: (107-108) Fowler „blättert in seinen Erinnerungen“: „Da war ein Fuchs, den ich in der Nähe von Orpington im Schein einer feindlichen Leuchtrakete gesehen hatte; er war aus seinem Bau im rostbraunen Dickicht des Ödlandes herausgekommen und hatte sich an einen Hühnerstall angeschlichen. Dann sah ich den Leichnam eines Malaien, von Bajonettstichen durchbohrt, den eine Patrouille von Gurkhas auf einem Lastwagen in ein Bergarbeiterlager in Pahang zurückbrachte, während die chinesischen Kulis nervös kichernd danebenstanden und ein anderer Malaie ein Kissen unter den Kopf des Toten schob. Es gab die Figur einer Taube, eben zum Flug ansetzend, auf dem Kaminsims in einem Hotelzimmer; das Gesicht meiner Frau am Fenster, als ich heimkam, um ihr zum letzten Mal Lebewohl zu sagen.“
Mangelhaft: (100-109) Es wird das einmal jährlich beim Hl. Stuhl in Tanyin begangene Fest der Anhänger des Caodaismus (mehrere Millionen!) angekündigt, zu dem sich auch F. und P. begeben. Die Ankündigung versetzt den Leser in Erwartungsspannung. Er wird aber enttäuscht: In den folgenden acht Seiten, die sich darauf beziehen, wird aber nicht beschrieben, worin diese Festivität besteht. Man erfährt nicht einmal wie der aktuelle Papst heißt, obwohl immer wieder von ihm die Rede ist. So bleibt dies einzigartige Fest für den Leser blass und unanschaulich (100-109). Und der Caodaismus als vietnamspezifische synkretistische Religion aus Buddhismus, Christentum und Konfuzianismus mit Papst und weiblichen Kardinälen in Tanyin wird zwar skizziert, aber abgewertet: “ Wie soll man die öde Leere dieser Sache erklären“ ? (100) - Das ist auch im Hinblick auf das Bild von Vietnam bedauerlich, denn der Caodaismus ist dessen drittgrößte Religion. Man schaue einmal ins Internet, wie viele interessante Aspekte diese Weltanschauung bietet!
Weitere Mängel: Die Dreiecksgeschichte fungiert nur als Trägerin der drei Hauptpersonen, ist ansonsten anspruchslos ohne Pirouetten der Handlung, ohne gedankliche Höhenflüge und ohne erotischen Pfiff. Das Ansprechendste ist der sich immer wiederholende Wohlklang des Namens Phuong.
Die Parodie auf die USA ist gut, aber keinesfalls unübertrefflich.
Die Kriminalgeschichte gewinnt erst ab Seite 154 des 235-seitigen Buches an Fahrt und verleiht dem letzten Drittel des Buches eine Spannung, die den ersten zwei Dritteln abgeht. Hätte sie nicht viel früher beginnen können oder sogar müssen, um dem Buch mehr Tempo zu verleihen?
Die Handlung spielt in Vietnam, aber es ist kein eigentliches Buch über Vietnam entstanden, geschweige denn ein großartiges oder gar „das Beste“. Diesbezüglich seien Anthony Greys „Saigon“ und Huong Keenleysides „For the Love of Vietnam“ empfohlen, die beide Ausschnitte der Geschichte, der Kultur und Mentalität Vietnams in Romanform thematisieren. Greenes „Stiller Amerikaner“ ist hingegen eher ein Anti-Amerikabuch, aber vielleicht visionär im Hinblick auf die Ursachen des später von den Amerikanern vom Zaun gebrochenen Zweiten Vietnamkrieges (1964-1975).
In dem Buch stehen meisterhaft Erzähltes, Triviales, Mangelhaftes und Unverständliches nebeneinander, durchsetzt von Splittern philosophischer, religiöser, ethischer und politischer Gedanken. Es dominieren aber weder das meisterhaft Erzählte noch das Mangelhafte und Unverständliche. Ein flüssiger Stil, die Vielfalt von Inhalten und Blickwinkeln, und die Spannung im letzten Drittel haben trotz der skizzierten Einschränkungen ein intellektuell ansprechendes und unterhaltsames Buch zustande gebracht, das man gerne zu Ende liest.