Prolog
Montag, 16. Dezember 2019
Anna Carter bedauerte an diesem Abend nichts so sehr wie die Wahl ihrer Schuhe. Sie trug ein türkisfarbenes Strickkleid, das Sam an ihr besonders mochte. Nicht, dass sie sich je nach Sams Geschmack richtete, aber bei diesem Kleid stimmte sie mit seiner Einschätzung überein. Am Vortag hatte sie in einem Schuhgeschäft in der Innenstadt ein paar zierliche Stiefeletten aus weichem Leder und mit zehn Zentimeter hohen Bleistiftabsätzen gesehen, die exakt die Farbe des Kleides hatten. Wann fand man schon türkisfarbene Stiefeletten? Sie war in den Laden gestürmt, wo sich herausstellte, dass es die Schuhe in ihrer Größe nicht mehr gab, also hatte sie die Stiefeletten eine Nummer kleiner genommen, und natürlich war das ein Fehler gewesen. Ihre Füße schmerzten jetzt am Ende des Abends so sehr, dass sie sich schon fragte, wie sie nachher die Treppe hinunter und bis zu den Parkplätzen auf der anderen Seite der Straße kommen sollte.
Sie seufzte.
Außer ihr saßen noch acht Leute an dem langen, festlich gedeckten Tisch, vier Männer und vier Frauen. Sie alle waren Teilnehmer eines Single-Kochkurses, der im November begonnen hatte und in der Weihnachtswoche mit einem besonders festlichen Dinner beendet werden würde. Die siebte Woche trafen sie einander jetzt an jedem Montag zum Kochen in den Räumen von Trouvemoi, der Partnervermittlungsagentur, die Annas Freundin Dalina einige Jahre zuvor gegründet und zu einem umwerfenden Erfolg geführt hatte. Anna hatte dem Geschäftsmodell skeptisch gegenübergestanden, aber Dalina hatte all ihre Bedenken vom Tisch gefegt.
„Das ist das Modell der Zukunft. Und der Gegenwart. Nie gab es in den westlichen Gesellschaften mehr Singles. Nie mehr unfreiwillige Singles. Du wirst sehen, das läuft großartig.“
Sie hatte recht behalten. Trouvemoi bot Singlewanderungen an, Singlewochenenden, Singlestädtetrips, Speeddating, Candle-Light-Dinner und, und, und. Und Singlekochkurse.
Letztere betreute zumeist Anna. Weil sie so gut kochen konnte. Sie empfand es als eine Ironie des Schicksals, dass sie ausgerechnet bei Dalina, deren Idee sie nie gemocht hatte, hatte unterkriechen müssen. Nach dem Klinikaufenthalt. Nach dem Verlust ihrer Arbeit. Eigentlich nach dem Verlust ihrer Selbst.
Aber sie hatte keine Wahl gehabt. Sie musste dankbar sein.
„He, Anna, sind Sie noch da?“, fragte jemand. Sie merkte, dass sie so tief in Gedanken versunken war, dass sie überhaupt nichts mehr von der Unterhaltung ringsum mitbekommen hatte. Sie sollte sich zusammenreißen. Schließlich wurde sie dafür bezahlt, dass sie hier saß und Konversation betrieb. Die Menschen, die den teuren Kurs gebucht hatten, sollten sich wohl fühlen. Entspannt. Im besten Fall sogar bereit, sich zu verlieben.
„Ja, klar“, sagte sie und rang sich ein Lächeln ab.
Der Mann, der sie angesprochen hatte, hieß Burt. Anna fand ihn extrem unsympathisch. Laut, unsensibel. Er war stolz darauf, wie er häufig verkündete, nie mit seiner Meinung hinter dem Berg zu halten, was aber nur die Umschreibung dafür war, dass er Menschen zu nahe trat, jedem ungefragt sagte, was er über ihn dachte, dabei keinerlei Gefühl für Grenzen zeigte und schon häufig andere so verletzt hatte, dass sogar Tränen geflossen waren.
„Wir haben gerade alle beschlossen, dass wir uns am kommenden Samstag einfach nochmal zwischendurch treffen. In einem Pub. Wäre doch cool, oder?“
Oh Gott, dachte Anna, nicht noch ein Treffen!
Im Prinzip konnte sie niemand zu einem Treffen außer der Reihe zwingen, das gehörte nicht zu ihrem Job. Aber sie wusste genau, was Dalina, ihre Chefin, sagen würde: Natürlich gehst du mit. Es ist super, wenn die sich als Gruppe wohlfühlen. Aber die sollen sich nicht von jetzt an allein weiter treffen, sondern hier im nächsten Kochkurs. Und da kommst du ins Spiel. Du gehst mit und sorgst dafür, dass sie möglichst gleich für Januar die Fortsetzung buchen.
Unauffällig zog sie ihren rechten Fuß ein Stück weit aus dem Stiefel und verschaffte ihm dadurch etwas Linderung. Wenn sie nur nicht solche Schmerzen hätte. Wenn es ihr nur besser ginge. Psychisch. Wenn das neue Jahr nicht so trostlos und unüberschaubar vor ihr läge. Sie wusste, dass es Menschen gab, die jeden Jahreswechsel freudig begrüßten, die in den Januar gingen mit der Erwartung, dass alles besser würde, dass Gutes auf sie wartete. Dieses Gefühl hatte Anna noch nie gehabt. Im noch nicht begonnenen Jahr sah sie die Ödnis und Leere eines noch nicht bepflanzten Feldes. Andere hatten schon die im leichten Sommerwind wogenden Ähren vor Augen. Sie die Dürre und die Disteln. Jahre der Therapie hatten das nicht zu ändern vermocht.
Sie setzte ein Lächeln auf, von dem sie hoffte, dass es nicht zu gequält ausfiel.
„Gute Idee“, sagte sie munter, „ich muss mal schauen … ich hoffe, es klappt. So kurz vor Weihnachten …“
„Sie haben doch keinen Mann und auch keine Kinder, also Weihnachtsstress dürften Sie ja eigentlich nicht haben“, sagte Burt in seiner gewohnt empathischen Art. „Warum also nicht mit Freunden in ein Pub gehen? Besser als daheim allein herumzuhängen.“
„Ich habe einen Freund“, sagte Anna, „mit dem ich Weihnachten verbringe.“
„Ach stimmt, tatsächlich, Ihr Freund“, sagte Burt, und irgendwie klang das anzüglich. Da Sam sie nach den Kochabenden manchmal abholte, hatten die Kursteilnehmer ihn bereits gesehen. „Warum heiraten Sie ihn eigentlich nicht?“
„Burt, das ist doch wirklich Annas Sache“, sagte Diane, eine junge blonde Frau, die so attraktiv war, dass sich Anna immer wunderte, weshalb sie es überhaupt nötig hatte, Singleveranstaltungen aufzusuchen. Vielleicht lag ihr Problem darin, dass sie extrem scheu und zurückhaltend war.
Anna sah auf ihre Uhr und tat so, als sei sie überrascht, dabei verfolgte sie seit einer Stunde ständig den Minutenzeiger und betete, er möge sich schneller bewegen.
„Zehn Uhr!“ rief sie. „Meine Güte, wie schnell hier immer die Zeit verfliegt!“ Sie quetschte ihren Fuß in den Stiefel zurück und unterdrückte einen Schmerzenslaut. Sie stand auf. „So, wer hilft mir?“
Alle erhoben sich schwerfällig, sie hatten viel zu viel gegessen, manche Alkohol getrunken, alle wären gerne in der Wärme und Trägheit des Abends sitzengeblieben. Aber bis um zehn Uhr war gebucht, das wussten sie, und auch, dass Anna das sehr genau nahm.
Burt blieb sitzen und trank genießerisch seinen Rotwein, während die anderen beim Abräumen halfen. Wie immer hatte jeder Tupperdosen mitgebracht, in dem die Reste des Essens verpackt wurden. Schnell war die riesige Spülmaschine gefüllt und angeschaltet, der Kühlschrank eingeräumt, Arbeitsflächen abgewischt, Kerzen ausgeblasen. Zu Annas Aufgaben gehörte es, dass sie am nächsten Morgen hierherkam, die Spülmaschine ausräumte, die Tischdecken zum Waschen mitnahm, die Stühle wieder an ihre Plätze rückte. Jetzt jedoch wollte sie einfach nur noch nach Hause.
Irgendwann sah sogar Burt ein, dass der Abend vorbei war und stand widerwillig auf. Sie liefen den Gang entlang und es wirkte auf Anna, als würde sich die Gruppe hinaus in die Nacht ergießen, in die Ruhe und Finsternis und Kälte des späten Dezemberabends und als würde sie ihn für Momente mit Stimmen und Gelächter überschwemmen, ihm seinen Zauber nehmen, seine Ruhe stören. Denn eigentlich war die Welt dunkel, neblig und still. In der Ferne rauschte das Meer.
Anna sehnte sich so sehr danach, allein zu sein, dass es fast weh tat. Sie humpelte über die Straße. Sie musste riesige Blasen an ihren Füßen haben.
Ein paar Taxis warteten, für die, die getrunken hatten. Die anderen stiegen in ihre eigenen Autos. Auch Anna öffnete die Tür ihres blauen Fiat.
Endlich, dachte sie. Endlich Ruhe.
Sie fuhr durch das spätabendliche Scarborough. Durch den Nebel, der vom Meer aufstieg, schimmerte die weihnachtliche Beleuchtung in den Häusern, den Geschäften und auf den Straßen. Die feuchten Schwaden verschluckten jedoch viel davon. Der Abend schien kalt und trostlos, aber Anna wusste, dass sicher viele Menschen unterwegs waren. In Restaurants, Pubs, Bars, Clubs. Weihnachtsfeiern überall, Musik und Gelächter, Unmengen an Alkohol und exaltierter Fröhlichkeit. Die Leute trugen Papierhüte und würden sich von Stunde zu Stunde enthemmter benehmen. Anna war absolut kein Fan solcher Veranstaltungen, sie war zu ausgelassener Fröhlichkeit noch nie wirklich fähig gewesen. Sie dachte an die Schulpartys ihrer frühen Jugend – solche mit Anwesenheitspflicht. Selten hatte sie etwas als so quälend empfunden.
„Achtung!“, sagte sie plötzlich laut zu sich selbst, jäh aus ihren düsteren Erinnerungen gerissen, und trat auf die Bremse. Direkt vor ihr war ein kleiner roter Renault aus dem Nebel aufgetaucht, dem sie bereits gefährlich nah aufgefahren war.
Warum hatte sie ihn nicht gesehen? So extrem dicht war der Nebel auch wieder nicht. Wahrscheinlich war sie zu tief in Gedanken versunken gewesen.
Ich muss mich besser konzentrieren, dachte sie.
Sie fuhr langsamer, blieb in angemessenem Abstand hinter dem roten Auto. Sie konnte erkennen, dass der Fahrer lange blonde Haare hatte. Also handelte es sich vermutlich eher um eine Fahrerin.
Sie kam an der Lindhead School vorbei, verließ die letzten Ausläufer der Stadt, fuhr nun die Lindhead Road entlang. Rechts und links Wiesen und Weiden, durchzogen von Zäunen und steinernen Mauern, die man in der Dunkelheit natürlich höchstens erahnte. Ab und zu ein Haus, ein Gehöft, ein Bed&Breakfast. Aber sonst nur Weite und Stille. Der North Yorkshire Nationalpark begann schon hier. Mit seinen Tälern, Hügeln, Wäldern und Feldern. Den zahllosen berühmten und beliebten Wanderwegen. Aber hier gingen auch Menschen verloren. Nicht einmal so selten.
An der Abzweigung Lindhead Road zur Harwood Dale Road bremste das rote Auto plötzlich so abrupt, dass Anna, die schon wieder zu dicht aufgefahren war, es nur mit einer scharfen Vollbremsung schaffte, einen Auffahrunfall zu vermeiden. Ihr Auto sprang praktisch in den Stand, leise tuckernd verstummte der Motor.
„Was ist denn mit der los?“, rief sie.
Dann erst bemerkte sie den Grund für das Verhalten der Fahrerin vor ihr. Auf der Kreuzung, von der aus die Straße in Richtung Scalby abzweigte, stand ein Mann. Zumindest schien es sich bei dem Menschen um einen Mann zu handeln, was Größe und Statur betraf: Eine ungewöhnliche große, breitschultrige Gestalt. Stiefel, Parka. Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Er stand so, dass die Fahrerin vor Anna hatte bremsen müssen, wollte sie ihn nicht überfahren. Er trat an die Beifahrertür heran, riss sie auf.
Anna beobachtete die Szene mit Fassungslosigkeit. Wieso stand ein Mann, wieso stand irgendjemand um diese Uhrzeit an dieser gottverlassenen Kreuzung herum? Sie befanden sich hier praktisch im Nichts. Scarborough lag ein ganzes Stück hinter ihnen. Nach Scalby, in die eine Richtung, war es noch ein gutes Stück Weg. Nach Harwood Dale, die andere Richtung, ebenfalls. Wer stand in einer nasskalten, nebligen Dezembernacht an dieser Weggabelung herum?
Der Mann stieg in das Auto.
Anna schnappte nach Luft.
Diese Frau konnte doch nicht am späten Abend an dieser Stelle einen fremden Mann in ihr Auto steigen lassen! Allerdings sah es auch nicht so aus, als habe sie ihn tatsächlich freiwillig einsteigen lassen. Es war so schnell gegangen. Sie hatte notgedrungen gebremst, im nächsten Augenblick war er schon neben ihrem Auto gewesen, eine Sekunde später drinnen. Selbst wenn sie versucht hätte, die Zentralverriegelung zu betätigen, hätte sie es wahrscheinlich so schnell und so überrumpelt nicht geschafft.
Anna spähte in das Auto hinein. Die langen blonden Haare der Fahrerin … Es könnte sich tatsächlich um Diane handeln. Diane aus dem Singlekochkurs. Sie wohnte, wie Anna auch, in Harwood Dale. Es wäre logisch, dass sie um diese Zeit genau hier unterwegs war. Fuhr sie ein rotes Auto? Anna war sich nicht sicher.
Sie blendete ihre Scheinwerfer auf, um der Fahrerin ein Signal zu geben, dass sie nicht allein war.
„Steig aus und komm her“, murmelte sie. „Los, mach schon!“
Die Frau, vielleicht Diane, musste das Lichtsignal bemerkt haben, aber sie schien keinen Versuch zu unternehmen, ihr Auto zu verlassen. Weil sie nicht konnte? Wurde sie bedroht? War der Typ bewaffnet?
Anna versuchte sich zu erinnern, ob sie irgendetwas in seinen Händen gesehen hatte, aber sie wusste es nicht mehr. Es war eben auch alles so unerwartet passiert, so schnell.
Oder hatte der Mann hier gewartet, weil sie verabredet waren, er und die Frau?
Aber an diesem Ort … Wer traf sich ausgerechnet hier?
Während Anna noch überlegte, was sie tun sollte, setzte sich das rote Auto vor ihr in Bewegung.
Ich muss dranbleiben, dachte sie.
Der rote Wagen verschwand um die Straßenbiegung Richtung Harwood Dale. Anna fingerte am Zündschlüssel herum. Der Motor stotterte kurz, verstummte dann wieder.
„Verdammt!“, schrie sie.
Die Feuchtigkeit. Bei Feuchtigkeit war ihr uraltes Auto einfach unberechenbar.
„Komm schon“, murmelte sie, „komm schon!“
Sie wusste, dass sie zwischen den einzelnen Versuchen am besten immer einige Minuten wartete, das erhöhte ihre Chance, dass es irgendwann klappte. In der Zeit konnten jedoch die schlimmsten Dinge passieren. Sie versuchte es hektisch ein paar Mal hintereinander. Der Motor röchelte einfach nur leise.
Sie wartete. Vibrierte. Schaute immer wieder durch den Rückspiegel, um sofort das Warnblinklicht einzuschalten, sollten in der Ferne Scheinwerfer auftauchen. Sie stand sehr ungünstig, mitten auf der Straße. Ein Auffahrunfall wäre jetzt die Krönung. Aber die Nacht blieb dunkel und still.
Nach fünf Minuten versuchte sie es erneut, und diesmal sprang der Motor an.
Endlich.
Sie fuhr weiter. Mit überhöhter Geschwindigkeit. Sie wusste, dass das Auto mit der Frau und dem Fremden darin längst über alle Berge sein konnte. Sie hatte sich nicht einmal das Kennzeichen notiert.
Ich mache alles falsch, was immer ich tue.
Sie kam am Woodpeckers Cottage vorbei, einem Bed&Breakfast, in dem aber kein Licht brannte. Das Gebäude wirkte verlassen. Vielleicht waren die Besitzer den Winter über gar nicht da.
Ein Stück weiter gab es eine Parkbucht, direkt vor einer Schafweide. Als Sam Anna zum ersten Mal nachhause gefahren hatte, ganz zu Anfang ihrer Beziehung, hatten sie hier gehalten und stundenlang geknutscht. Es war eine helle Sommernacht gewesen, Licht am Himmel bis in die Morgenstunden. Anna entsann sich des Zaubers, den sie damals empfunden hatte. Als wende sich etwas zum Guten. Endgültig.
Jetzt sah sie das rote Auto in der Parkbucht stehen. Ziemlich dicht am Weidezaun, also ein Stück entfernt von der Straße. Die Lichter waren ausgeschaltet. Anna hatte es nur wahrgenommen, weil es für den Bruchteil einer Sekunde im Lichtkegel ihrer eigenen aufgeblendeten Scheinwerfer aufgetaucht war. Dann war sie an der Stelle auch schon vorbei. Sie wurde langsamer. Wieso standen die jetzt hier?
Doch ein Liebespaar? Das hier knutschte, genauso wie Anna und Sam damals?
Ich sollte umkehren, dachte sie, mich vergewissern.
Sie fuhr inzwischen im Schneckentempo. Hin- und hergerissen. Nachschauen und sich lächerlich machen? Sich selbst in Gefahr bringen?
Gingen diese Leute sie etwas an?
Sie hatte der Frau Hilfe signalisiert, aber keine Reaktion erhalten. Die andere hätte nicht losfahren müssen, oder?
Wenn ihr ein Messer an die Kehle gehalten wurde?
Aber dann konnte man immer noch blitzschnell aus dem Auto springen.
Wenn es einem gelang, den Gurt zu lösen, ehe der Typ zustach.
„Warum passiert mir so etwas?“, rief sie.
Sie war so müde. Ihre Füße brannten. Sie wollte in ihr Bett.
Sie hielt an und schaute wieder in den Rückspiegel. Ganz weit in der Ferne sah sie Scheinwerfer. Entweder fuhr hier noch jemand entlang, oder das rote Auto hatte sich wieder in Bewegung gesetzt. Wenn letzteres der Fall war, hatte sie sowieso den Moment verpasst, da sie hätte nachschauen können, ob alles in Ordnung war.
Wahrscheinlich war alles in Ordnung. Sie war hier nicht bei Crime Watch.
Sie konnte nicht für den Rest der Nacht mitten auf der Straße stehenbleiben.
Anna fuhr nach Hause.