Minnesota – Wissenswertes über Gründung, Wirtschaft und Wahlverhalten
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US-Bundesstaat Minnesota: Geschichte, Politik, Bevölkerung und Geografie

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Split Rock Lighthouse wacht nordöstlich von Duluth über dem Lake Superior.
Minnesota trägt den Beinamen „Land der zehntausend Seen“. © picture alliance / dpa-tmn / Christian Röwekamp

Minnesota trägt den Beinamen „Land der zehntausend Seen“ und ist mit Ausnahme von Alaska der nördlichste Bundesstaat der USA. Heute ist er ein bedeutender Industriestandort und profitiert zudem von ertragreicher Landwirtschaft.

  • Minnesota ist nach Alaska der nördlichste Bundesstaat der USA.
  • In den Zwillingsstädten Minneapolis und Saint Paul leben 60 Prozent der Bevölkerung.
  • Der 32. Bundesstaat gehört zu den beliebtesten Steueroasen der USA.
  • Saint Paul – Der US-Bundesstaat Minnesota heißt auch „Nordstern Staat“. Grund hierfür ist das französische Staatsmotto „L’Étoile du Nord“ (= Stern des Nordens) sowie die nördliche Lage an der Grenze zu Kanada.

Minnesota – Geschichte der Gründung des 32. Bundesstaates

Minnesota wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von französischen Pelzhändlern entdeckt. Davor war es von Indianerstämmen wie den Anishinabe und den Sioux bevölkert. Von ihnen hat das Gebiet auch seinen Namen. Denn „Mnísota“ heißt im Dialekt des Siuoux-Stammes der Dakota „trübes Wasser“.

Die Meilensteine der jüngeren Geschichte:

  • 1679 beanspruchte Frankreich den heutigen US-Bundesstaat offiziell für sich.
  • Am Ende des siebenjährigen Franzosen- und Indianerkrieges im Jahre 1763 musste Frankreich Minnesota an die Engländer abtreten, die es zu einem Teil des Nordwest-Territoriums machten.
  • Anfang des 19. Jahrhunderts kamen vermehrt Siedler nach Minnesota und die ersten größeren Städte und Besitzungen entstanden.
  • 1849 teilte sich das Nordwest-Territorium und das eigenständige Minnesota-Territorium entstand.
  • 1858 trat Minnesota den USA bei, es folgte die Gründung des 32. US-Bundesstaates.

Minnesota – Geografie und Klima

Minnesota grenzt im Norden an Kanada, im Westen an North und South Dakota sowie im Süden an Iowa. Im Osten befindet sich der US-Bundesstaat Wisconsin sowie der Lake Superior, auch Oberer See genannt.

In diesem Bundesstaat der USA herrscht kontinentales Klima. Die Winter sind kalt und gehören nach Alaska zu den kältesten in ganz Nordamerika. Die Sommer sind im nördlichen Landesteil warm, im Süden warm bis heiß.

In Minnesota gibt es über 11.800 Seen. Deshalb hat der US-Bundesstaat den Beinamen „Land der zehntausend Seen“.

Minnesota: Das sind die wichtigsten Städte

In Minnesota ist Minneapolis mit 382.578 Einwohnern die größte Stadt. Darüber hinaus hat der US-Bundesstaat noch einige weitere bedeutende Metropolen. Dazu gehören:

  • Die Hauptstadt Saint Paul mit 285.068 Einwohnern
  • Rochester mit 106.769 Einwohnern
  • Duluth mit 86.265 Einwohnern

Minnesota – So setzt sich die Bevölkerung zusammen

Der Bundesstaat Minnesota hat ca. 5,64 Millionen Einwohner, was etwa 23 Menschen pro Quadratkilometer entspricht. 60 Prozent der Menschen leben in der Metropolregion Minneapolis – Saint Paul.

Die gesamte Bevölkerung des US-Bundesstaates setzt sich aus folgenden Gruppen zusammen:

  • 83,1 Prozent Weiße
  • 5,2 Prozent Afroamerikaner
  • 4,7 Prozent Latinos
  • 4,1 Prozent asiatische Amerikaner
  • 1,1 Prozent Indianer und Inuit
  • 2,4 Prozent multiethnische Einwohner

Minnesota und seine Wirtschaft

In puncto Wirtschaft ist Minnesota in den USA einer der wichtigsten Produzenten landwirtschaftlicher Produkte wie Zuckerrüben, Zuckermais und Erbsen.

Der Dienstleistungssektor ist ebenfalls ein aufstrebender Wirtschaftszweig. Hier arbeiten zurzeit gut 80 Prozent der Bevölkerung.

Minnesota ist zudem Sitz vieler umsatzstarker Unternehmen wie 3M, Target oder UnitedHealth Group.

Minnesota: Politische Einstellung und Tendenzen zur Wahl

Die Bevölkerung Minnesotas ist politisch sehr interessiert. Bei der Präsidentschaftswahl 2004 lag die Wahlbeteiligung bei 77,2 Prozent – der höchste Wert der gesamten USA.

Was die politische Richtung angeht, entwickelte sich Minnesota im 20. Jahrhundert zu einer Hochburg der Demokraten. In den 2000er Jahren setzte sich dieser Trend zunächst fort. Allerdings sorgt das Wachstum der konservativen Vorstädte dazu, dass in jüngster Zeit auch die Republikaner im 32. Bundesstaat Fuß fassen. Daher gilt Minnesota momentan als Swing State, bei dem schwer vorhersehbar ist, ob bei der aktuellen Wahl die Demokraten oder die Republikaner gewinnen werden.

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