Don Quijote von Cervantes - Zusammenfassung
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Don Quijote
Tom Jones, Geschichte eines Findlings
Titelseite der ersten Ausgabe
El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha ,1605/1615.
Von Miguel de Cervantes.

«Desocupado lector: Sin juramento me podr�s creer, que quisiera que este libro, como hijo del entendimiento, fuera el m�s hermoso, el m�s gallardo y m�s discreto que pudiera imaginarse.»

Der Inhalt

Ein etwa 50j�hriger Junker in einem Dorfe der Mancha schnappt durch die fortgesetzte Lekt�re von Ritterromanen �ber. Er fasst den Entschluss, zur Mehrung seines Ruhmes als fahrender Ritter auf Abenteuer auszuziehen, dem Unrecht zu steuern und sich in Gefahren zu st�rzen, wie es die Helden der geliebten B�cher taten. Mit Pappdeckeln baut er eine Pickelhaube zum Helm aus, putzt eine rostzerfressene R�stung, macht ein Bauernm�del zur Dame seines Herzens und legt ihr den t�nenden Namen Dulcinea von Toboso bei, besteigt seinen alten Klepper Rosinante und reitet davon.
Er ist von seiner fixen Idee so besessen, dass er in einer ordin�ren Schenke ein Kastell, in Dirnen Edelfr�ulein, in dem Wirt einen tapferen Ritter sieht, der ihm selbst den Ritterschlag versetzen muss. Tollk�hn bindet er mit aller Welt an, wobei er zuletzt von Maultierknechten f�rchterlich verpr�gelt wird. Ein gutm�tiger Bauer seines Dorfes bringt ihn nach Hause zur�ck. Aber der scheckige Narr ist noch lange nicht geheilt. Zu einer zweiten Ausfahrt dingt er sich in Sancho Panza einen Knappen, und erst damit erh�lt er selbst seine typische Bedeutung.

Die beiden Kontrastfiguren des verstiegenen, in eine phantastische Idee vernarrten Idealisten und seines bauernschlauen, grob-realistischen, nur auf seinen Vorteil und sein gutes Essen bedachten Begleiters heben sich gegenseitig, scheinen uns untrennbar und wachsen sich zu Urbildern menschlicher Eigenschaften aus. Erst jetzt tut Don Quijote die weltber�hmten Taten, die uns schon von Kindheit an vertraut sind, k�mpft er gegen die Windm�hlen, die er f�r Riesen h�lt, attackiert er staubumw�lkte Hammelherden, die ihm m�chtige Heere zu sein scheinen, erobert er das Barbierbecken, das sich ihm als Helm des Mambrin darstellt, besteht er den "blutigen" Kampf mit einigen Schl�uchen roten Weines, und was dergeleichen Abenteuer mehr sind. Auf einem Ochsenkarren kehrt der Ritter von der traurigen Gestalt �bel zugerichtet mit seinem treuen Knappen endlich wieder heim. Damit schlie�t der erste Teil.

Den zweiten Teil hat Cervantes erst zehn Jahre sp�ter beendet (1615), nachdem von unbefugter Hand schon vorher eine Forsetzung des Werkes erschienen war.
Eine Illustration von William Hogarth Illustration von William Hogarth

Hier stehen an die Stelle der farbigen Abenteuer immer mehr kluge Gespr�che.Der Held sinkt allm�hlich zu einem armen, kranken, irrsinnigen Narren herab, der von anderen gefoppt wird. Immer st�rker steht Sancho Panza im Vordergrund, der richtig zum Statthalter einer "Insel" ernannt wird und - das sind ganz prachtvolle Szenen - in dieser Stellung seine salomonischen Urteile abgibt. Don Quijote aber, der als Narr gelebt hat, stirbt zuletzt als Weiser. Er sieht seine Torheit und Verblendung ein und schlummert als guter Christ und kluger Mensch sanft hin�ber.

Aus: "Geschichte der Weltliteratur" von Carl Busse

Der Verfasser

Als viertes Kind ziemlich verarmter Adeliger wird Miguel de Cervantes Anfang Oktober 1547 in einer Kleinstadt nahe Madrid, in Alcala de Henares, geboren. Schon fr�h bef�llt ihn die Lesegier. Er bezieht die Universit�t Salamanca und dichtet dort flei�ig Sonette. Doch der Zwang, Geld zu verdienen, mehr vielleicht noch Abenteuerlust treibt den Zweiundzwanzigj�hrigen dazu, sich als K�mmerling bei dem gelehrten p�pstlichen Legaten Giulio Aquaviva zu verdingen und mit ihm nach Rom zu gehen. Nur kurze Zeit blieb er bei dem Kardinal: die Stellung als besserer Kammerdiener mochte ihm nicht behagen.

Und da die Christenheit gerade gegen den Halbmond r�stete, so nahm Cervantes als gemeiner Soldat Kriegsdienste. In der Seeschlacht von Levanto wurde seine Hand zerst�mmelt. Er tat sich als Soldat durch seinen Mut derart hervor, dass ihm Juan d'Austria und der Herzog von Sesa pers�nlich Empfehlungsschreiben mitgaben, als er den Dienst quittierte.

Als Cervantes mit den Schreiben ausgestattet auf dem Heimweg ist, wird seine Galeere aber von algerischen Seer�ubern �berfallen, und Cervantes ger�t in Sklaverei. Bald entwickelt er sich zum Haupt der Gefangenen und plant die gemeinsame Flucht. Er wird verraten und nach Algier gebracht. Sein Vater gibt sein gesamtes kleines Verm�gen her, seine Schwester ihre Mitgift, - darauf l�sst man seinen gleichfalls gefangenen Bruder frei, ihn nicht. Der Bruder verspricht, ihn zu befreien, - die Hoffnung erf�llt sich nicht. Wieder flieht Cervantes und verbirgt sich wochenlang mit 14 anderen spanischen Edelleuten in einer H�hle an der K�ste. Zwei Versuche, von einer Fregatte aus die Entflohenen zu retten, schlagen fehl, - die Sklaven geraten in die Gewalt des Deis von Algier, Hassan Aga. Cervantes gibt sich f�r den allein Schuldigen aus, um durch seinen Tod die Freunde zu retten. Dieser Mut imponiert dem Dei; Hoffnung auf ein hohes L�segeld bestimmt ihn, von der Hinrichtung des einh�ndigen Spaniers abzusehen. Er l�sst ihn aber in Ketten legen. Im dritten Jahre der Gefangenschaft wird ein Brief von Cervantes an den Statthalter von Oran abgefangen, der Bote wird gespie�t, der Dichter zu zweitausend Peitschenhieben verurteilt. Er wird noch einmal begnadigt. Nach weiteren Fluchtversuchen und Bestrafungen wird er schlie�lich von Trinitarierm�nchen freigekauft. Mutter und Schwester hatten zur Aufbringung der 300 Dukaten fast das Letzte geopfert. In Sklavenkleidung, aber frei, betritt Cervantes nach f�nfj�hriger Gefangenschaft spanischen Boden.


Cervantes
(Zeichnung von W. Hogarth)
Nach seiner Befreiung muss er wieder als gemeiner Soldat in Portugal k�mpfen. Er heiratet eine altadlige Frau und f�hrt fortan ein Literatenleben und nimmt in Sevilla eine untergeordnete Beamtenstellung an. Auf verleumderische Anschuldigungen hin wird er sogar noch ins Gef�ngnis geworfen und endlich in der Armut, die ihm durchs ganze Leben treu geblieben war, aber ungebrochenen Mutes am 23. April 1616 starb, - dem Datum nach an genau demselben Tage wie Shakespeare, tats�chlich jedoch (da Spanien schon nach dem gregorianischen, England noch nach dem julianischen Kalender rechnete) etwa zw�lf Tage fr�her.

Aus: "Gesichte der Weltliteratur" von Carl Busse

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«Von nun an ist der Ritter von der Mancha keine vom Autor ins L�cherliche gezogene Figur mehr, er ist Tr�ger eines Ideals im positiven Sinne, und wenn der Versuch, es zu verwirklichen, ihm Hohn und Spott eintr�gt, dann liegt es nicht an diesem Ideal, sondern an der Welt und ihrer Niedertracht.»
Hugo Lautenberger

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