Neu bei Wikitravel? Bitte lies dir kurz unsere Einsteigertipps durch.

Kanada

Aus Wikitravel
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Mount robson.jpg
Lage
noframe
Flagge
Ca-flag.png
Kurzdaten
Hauptstadt: Ottawa
Staatsform: konstitutionelle Monarchie
Währung: Kanadischer Dollar (CAD)
Fläche: 9,98 Mio km²
Bevölkerung: 34.834.841
Sprachen: Englisch 59.3% (offiziell), Französisch 23.2% (offiziell), andere 17.5%
Religionen: Römisch-Katholisch 46%, Protestantisch 36%, andere 18%
Stromsystem: 120 V / 60 Hz
Telefonvorwahl: +1
Internet TLD: .ca
Zeitzone: UTC−3:30 bis UTC−8
Website: Tourismusseite


Karte von Kanada

Kanada liegt in Nordamerika. Es ist nach Russland das flächenmäßig zweitgrößte Land der Erde. Einzige Landgrenze ist im Süden und im Nordwesten die Grenze zu den Vereinigten Staaten. Im Nordosten grenzt Kanada zudem an Grönland, welches an der engsten Stelle nur ungefähr 20km vor der kanadischen Küste liegt.

Regionen[Bearbeiten]

Im Osten des Landes befinden sich die Atlantikprovinzen Nova Scotia, New Brunswick, Neufundland und Labrador und Prince Edward Island. In Richtung Westen schließen sich die Provinzen Ontario und Québec an. In Zentralkanada liegen die so genannten Prärieprovinzen Alberta, Manitoba und Saskatchewan. Im Westen liegt British Columbia. Die Territorien im Norden des Landes (Northwest Territories, Yukon und Nunavut) sind direkt der Bundesregierung unterstellt und bilden keine eigenständigen Provinzen.

Zeitzonen:

Der Kanadier Sir Sandford Fleming schlug bereits 1876 als erster ein Zeitzonennetz für die gesamte Welt vor. Kanada wird von Küste zu Küste von sechs verschiedenen Zeitzonen durchzogen.


  • Newfoundland Standard Time (UTC-3:30)
  • Atlantic Standard Time (UTC-4)
  • Eastern Standard Time (UTC-5)
  • Central Standard Time (UTC-6)
  • Mountain Standard Time (UTC-7)
  • Pacific Standard Time (UTC-8)

Städte[Bearbeiten]

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Jasper Nationalpark

Nationalparks

Kanada hat 44 Nationalparks, welche erstellt wurden, um die Flora und Fauna zu schützen und für spätere Generationen zu erhalten. 15 weitere Nationalparks sind in Planung. Alle 37 Parks werden von Canada Heritage-Parks geführt. In den meisten Nationalparks sind Zeltplätze vorhanden. Einige sind nahe bei großen Bevölkerungszentren und sind stark benutzt, andere sind abgelegen und weisen nur kleine Besucherzahlen auf. In Parks mit vielen Seen und Flüssen können Kanus gemietet werden, sie sind ideal für mehrtägige Treks. Viele der Parks haben eintägige und mehrtägige Wanderwege. Der Eintrittspreis variiert von nichts bis zu ein paar Kanadischen Dollars pro Tag und Person. Die großen Nationalpark bieten auch Jahrespässe.

Regionalparks

Jede Region hat ihr eigenes Parksystem. Die Parks sind unterschiedlich groß und sind verschieden gut zu erreichen. Der Sinn hinter den Parks ist verschieden, einige sind nur zum Erholen gedacht, andere zum Erhalten der Flora und Fauna und manchmal auch einfach nur zum Schutz eines historischen Gebäudes. In Kanada gibt es mehr Regionalparks als Nationalparks, nur in Ontario gibt es alleine schon 270 Parks. Einige Regionalparks haben Zeltplätze und andere nur Hygieneeinrichtungen. Ein Eintrittspreis wird meistens erst beim Übernachten erhoben. Bemerkenswert ist, dass die rustikalen Toiletten an den Parkplätzen und Viewpoints sauber und gepflegt sind sowie stets mit Toilettenpapier und fast immer wasserfreier Seife ausgestattet.

Hintergrund[Bearbeiten]

Kanada ist ein Land, das durch beträchtliche Entfernungen und von einer reichen natürlichen Schönheit geprägt ist. Ökonomisch und technologisch ähnelt es seinem Nachbar im Süden, den Vereinigten Staaten. Kanada wurde 1867 vom britischen Parlament in Form einer Verfassung eine gewisse Eigenständigkeit zugesprochen und ist Mitglied des Commonwealth of Nations. Von der Bevölkerung her eher ein mittelgroßes Land, hat sich Kanada auf internationaler Ebene Respekt für seine starken diplomatischen Fähigkeiten erworben. Innenpolitisch versucht das Land stattdessen durch Kompromisse in der kulturellen und sprachlichen mannigfaltigen Bevölkerung zu vermitteln. In den unterschiedlichen Regionen findet man ebenso viele Unterschiede wie Ähnlichkeiten. Die Sprache, die Kultur, die Küche und sogar die Geschichte variieren je nachdem, wo man sich befindet. Die folgenden Informationen geben einen kurzen Überblick, aber man sollte sich trotzdem nach lokalen Besonderheiten erkundigen.

Anreise[Bearbeiten]

Die Anreise mit dem Flugzeug ist sinnvoll. Um einen günstigen Flug zu finden ist es hilfreich, die Homepage des Zielflughafens in Kanada aufzusuchen und zu prüfen, welche Fluglinien im Einzelnen diesen anfliegen. Einige Airlines fliegen nur im Frühling und Sommer.

Air Canada, fliegt dagegen täglich und man kann Air Canada Flüge von allen Flughäfen ab buchen, die von Lufthansa angeflogen werden. Auf Grund des 11. Septembers fällt bei Flügen über die USA eine erhöhte Sicherheitsgebühr an und es ist mit langen Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen zu rechnen.

Flugzeug[Bearbeiten]

Die Großstädte sind mit allen wichtigen Flughäfen Europas vernetzt. Es gibt viele Fluggesellschaften, die von Deutschland aus nach Kanada fliegen. Die wichtigsten sind Lufthansa, Air Canada, Condor, Air Berlin und Air Transat. Überlegenswert ist manchmal, die Anschlußflüge nicht durchzubuchen sondern z.B. im Internet Air Canada Flüge dazu zu buchen. Das ist manchmal billiger und vor allem meist ohne Gebühren umbuchen! Das ist vorteilhaft, wenn man doch einen Tag länger an einem Ort bleiben möchte! Kanadier reisen sehr oft mit dem Flugzeug, weil Kanada extreme Ausmaße hat, und das Flugzeug schnell, sicher, komfortabel und hier in Kanada ziemlich billig ist. Die größten innerkanadischen Fluggesellschaften sind Air Canada und Westjet.

Bahn[Bearbeiten]

Der Rocky Mountaineer macht Halt in Jasper

Amtrak hat vier Bahnlinien zwischen den USA und Kanada. Im Osten bestehen folgende Verbindungen: New York nach Montreal (10h), New York nach Toronto (12h via Niagara Falls) und Chicago nach Toronto (11h 30 min). An der Westküste diese: von Seattle nach Vancouver (4h). Die Bahn spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte von Kanada. Das Versprechen, dass die Westküste mit der Bahn erschlossen werde, brachte den Westen dazu sich Kanada anzuschließen, dadurch kamen die ersten europäischen Siedler in den Westteil Kanadas. In Anbetracht dieses geschichtlichen Hintergrunds fühlen sich die Kanadier sehr mit der Bahn verbunden, leider heißt dies aber noch lange nicht, dass die Bahn von vielen Kanadiern benutzt wird. Die beiden größten Bahnunternehmen, Canadian Pacific Railway (CP) und Canadian National Railway (CN), befördern ausschließlich Güter; Passagiere werden von VIA Rail transportiert, die die meisten Großstädte bedient.

In den Rocky Mountains werden ein- und mehrtägige Rundfahrten mit dem "Rocky Mountaineer" angeboten. Anschluss an das Fernbahnnetz von VIA und AMTRAK haben diese Züge in Vancouver und Jasper (Infos unter Rocky Mountaineer).

Züge werden nur von den wenigsten Kanadiern benutzt, weil Zug fahren extrem teuer ist. Für längere Strecken benutzt man entweder den Bus (z.B. Greyhound) oder das Flugzeug.

Bus[Bearbeiten]

Das Greyhound USA Bussystem verbindet die größten Städte der USA mit vielen Großstädten Kanadas oder mit der nächsten Kleinstadt nach der Grenze. Das Bussystem ist das beste Fortbewegungsmittel in Kanada, weil die meisten Teile des Landes von ihm abgedeckt werden. Das größte Unternehmen ist Greyhound, es bietet Routen von Ottawa westwärts an. Die Busse sind meistens sauber, sicher und bieten einen großen Komfort.

Auto[Bearbeiten]

In Kanada gilt (im Gegensatz zu den USA) metrisches System: Entfernungen werden in km angegeben. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind niedriger als in Deutschland, auf Autobahnen max. 100/110 km/h. Es drohen empfindliche Strafen bei Tempo- und Alkoholverstößen.

Ein Mietauto stellt sicher eine der besten Möglichkeiten dar dieses riesige Land zu erkunden. Als Mitglied eines Automobilklubs sollte man den Ausweis mitbringen und vor Ort eine Filiale des kanadischen Klubs aufsuchen. Dort hilft man auch Ausländern gerne mit Gratis-Kartenmaterial weiter. Man bekommt keine Billigvarianten, sondern voll einsetzbare Straßenkarten, die immer aktuell sind! Außerdem gibt es mit Ausweis in vielen Hotels Preisreduktionen bis 20% - einfach an der Rezeption danach fragen.

Die Benzinpreise haben insbesondere seit dem 11. September drastisch angezogen, sind jedoch noch weit vom europäischen Niveau entfernt. Ein Liter Normalbenzin (das die meisten Autos brauchen) kostet im Moment etwa 1,15$, also etwa 0,80€. Mal sollte allerdings bei der Reiseplanung bedenken, das auch das preiswerte Benzin allein durch die Menge der zurückgelegten Kilometer ein großes Loch in die Reisekasse reißen kann. Dazu kommt, dass selbst normalgroße Mietwagen oft große Sechszylindermotoren haben und entsprechend durstig sind.

Es hat sich bewährt, dass man prinzipiell vor jeder größeren Strecke den Tank komplett auffüllt, auch wenn noch die Hälfte oder mehr drin ist. Auf manchen Routen findet man schwer eine neue Tankstelle, wenn es darauf ankommt.

Für den Fall, dass man von der Polizei angehalten wird, empfiehlt sich das gleiche Verhalten, wie in den USA: Rechts ranfahren, sitzenbleiben und die Hände ans Steuer zu legen. Nach dem Führerschein zu wühlen, bis der Officer am Seitenfenster ist, kann unter Umständen als Griff nach der Waffe gedeutet werden. Mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.

Besonderheiten im Verkehr:

  • An allen Ampeln gilt ausnahmslos (sofern Schilder nicht etwas anders sagen, und in einigen Städten in Québec!): rechts abbiegen auch bei Rotlicht, wenn man vorher angehalten hat und sich davon überzeugt hat, dass frei ist ;-)
  • An Kreuzungen ohne Ampeln steht fast immer ein Stopp-Schild. Zuerst fahren darf, wer zuerst an der Kreuzung war.
  • Wie auch in den USA wird das Stopp-Schild sehr ernst genommen. Die Räder müssen still stehen.
  • Die Ampeln und Schilder befinden sich auf der anderen Seite der Kreuzung.
  • Ampeln schalten von Rot direkt auf Grün.

Trampen[Bearbeiten]

Ein hoher Prozentsatz von ehemaligen Trampern unter den Autofahrern, die freundliche Bevölkerung sowie sehr große Distanzen zwischen den Städten (der Fahrer kann nicht vorher abbiegen, weil da nichts ist) machen Kanada zum Trampland schlechthin. LKWs halten verhältnismäßig oft an. Die 6000 km von Vancouver nach Halifax sind mit etwas Tramperfahrung und Glück in fünf bis sechs Tagen zu bewältigen. (Anfänger oder wer an einen Abflugtermin gebunden ist planen besser 10 - 14 Tage ein.) Allerdings raten manche Reiseführer speziell Frauen (auch wenn sie zu zweit oder mehr sind) vom Trampen ab. In manchen Gegenden ist Trampen sogar behördlich verboten. Schwarz-weiße Schilder am Straßenrand machen darauf aufmerksam.

Schiff[Bearbeiten]

An der Ostküste ist Kanada durch verschiedene Fähren mit den USA verbunden. An der Westküste gibt es Fähren zwischen dem Staat Washington und Victoria auf Vancouver Island.

Mobilität[Bearbeiten]

Wenn man das Land besichtigen will, empfiehlt es sich, entweder ein Auto zu mieten, oder mit dem Bus zu fahren. Die Überlandbusse (zum Beispiel von Greyhound) sind sehr günstig und die Verbindungen zwischen den einzelnen Städten sind sehr gut. Meistens fahren die Busse stündlich. So ist das Busfahren (im Gegensatz zum Automieten) auch sehr kurzfristig möglich. Eine Alternative dazu ist die Anmietung eines Wohnmobils. Dies ist in Kanada direkt möglich, kann aber billiger bereits in Deutschland gebucht werden. Übernachtet wird dann meist auf Campingplätzen, die sehr gut ausgestattet sind. Besonders in Nationalparks empfiehlt sich diese Art zu reisen.

Sprache[Bearbeiten]

Kanada ist zweisprachig - Englisch und Französisch. Alle offiziellen Formulare sowie viele Schilder und Hinweise sind zweisprachig. In den maritimen Provinzen trifft man gleichermaßen auf englischsprachige als auch auf französischsprachige Bevölkerung. Die Provinz New Brunswick ist durchgehend zweisprachig. In Québec ist Französisch die vorherrschende Sprache und in einigen Regionen, speziell auf dem Land, sprechen einige Menschen auch kein Englisch als Zweitsprache. Der französische Dialekt leitet sich hier aus dem Altfranzösischen ab, wodurch man teilweise seine liebe Mühe hat, falls man selbst nur ein wenig Schulfranzösisch kann und wenig Übung hat. Aber die Menschen sind sehr (welt-)offen und geben sich viel Mühe, wenn sie merken, dass man sie nicht versteht. In den anderen Provinzen wird überwiegend Englisch gesprochen. Es gibt zudem einzelne Gebiete über ganz Kanada verteilt, in denen sich zur Siedlerzeit verschiedene Kulturen angesiedelt haben. So hat Winnipeg in Manitoba den größten französisch-stämmigen Bevölkerungsanteil außerhalb von Québec. Um die Stadt Kitchener/Ontario haben sich viele deutsche Auswanderer angesiedelt und der Ort Wilno/Ontario wurde von polnischen Auswanderern gegründet.

Kaufen[Bearbeiten]

Die Einkaufsmöglichkeiten variieren von exzellent in den Großstädten bis hin zu "auf das Nötigste beschränkt". Nur wer weite Strecken abseits der Zivilisation zurücklegen möchte, sollte einige Sondermaßnahmen treffen. Dazu gehören ausreichende Nahrungs- und Benzinvorräte genauso wie Handwerkszeug und eine Überlebensausrüstung.

Mehrwertsteuer[Bearbeiten]

In Kanada werden sämtliche Preise (auch in Restaurants) ohne Mehrwertsteuer ausgeschrieben. Der Grund dafür ist, dass die Mehrwertsteuer aus zwei Teilen besteht: der GST, die vom Staat erhoben wird und der PST, die von der jeweiligen Provinz erhoben wird. Die PST ist dabei regional unterschiedlich. In Britisch Columbia zahlt man 6% PST, Alberta ist hingegen die einzige Provinz, die derzeit keine PST erhebt. Die Gesamtsteuer summiert sich somit einmal auf 12% in British Columbia und das andere mal auf 6% in Alberta, da die PST gänzlich wegfällt.

Küche[Bearbeiten]

Poutine

In Kanada gibt es sehr viele Spezialitäten wie den Ahornsirup, der nicht nur zum Süßen von Speisen dient, sondern auch in Form von vielen Spezialitäten angeboten wird und in der Küche oft Verwendung findet. Eine Spezialität wäre auch das "dirty pigg", auf Deutsch "schmutziges Schwein". Das Wort leitet sich nicht etwa von schmutzig "dirty" sondern von "ditry" ab. Nach einer Sage hatte es ein Ausländer falsch ausgesprochen und das Wort verbreitete sich so immer weiter. Allgemein ist das Essen in Kanada in englischsprachigen Teilen mehr "Fast Food". In Québec Teil sehr beliebt ist die "Poutine", Pommes mit Käse und Soße. Dieses Gericht findet man an fast jeder Ecke und verbreitet sich auch langsam in ganz Kanada.

Ausgehen[Bearbeiten]

In sämtlichen Restaurants wird vom Gast ein Trinkgeld von mindestens 10-15% erwartet, da die Bedienungen oft nur ein sehr geringes Grundgehalt verdienen. In sehr touristischen Gegenden kann es vorkommen, dass so eine Servicepauschale auch mal auf der Rechnung erscheint, üblicherweise überlässt man dies jedoch dem Gast.

In den Pubs bekommt man oft auch abends eine warme Küche von oft überraschend guter Qualität zu kleinem Preis. Ein (sehr großer) Burger mit Pommes Frites kostet zwischen 8 und 12 Dollar, also etwa 6-8€. Die Pubs müssen preislich also die Konkurrenz der allgegenwärtigen Fastfoodketten nicht scheuen, besser schmecken tut es sowieso.

In Kanada herrscht Rauchverbot in allen Lokalen. Trotzdem sind die Restaurants fast immer voll. Was außerdem für Deutsche anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig sein dürfte: "please wait to be seated". Man wird sozusagen an der Tür empfangen und zu einem freien Platz gebracht. Freie Tischwahl ist eher selten.

Cannabis ist legal in Kanada legal für Personen ab 19 Jahren. Cannabis darf man überall dort rauchen wo man auch Tabak darf rauchen.

Unterkunft[Bearbeiten]

Kein Problem ein Hotel zu finden. Aber eigentlich lernt man das Land und seine Bewohner am besten im Bed&Breakfast kennen. In jedem Ort gibt es Vermieter, meist alleinstehende Damen, welche gerne in Kontakt zu Ausländern treten wollen und ihr Wissen über Land+Leute gerne weitergeben. Preislich liegen die Hotels ungefähr im europäischen Niveau. Bemerkenswert ist, dass viele - auch noble - Hotels den Mitgliedern des Autofahrerclubs Ermäßigungen gewähren. Man sollte also aus Europa den Mitgliedsausweis z.B. von ADAC oder ÖAMTC mitbringen und beim kanadischen Klub bestätigen lassen. Dort ist dann auch Gratis-Kartenmaterial zur jeweiligen Region erhältlich.

Die allgegenwärtigen Motels sollte man nur als letzte Zuflucht nutzen. Die Qualität der Unterkunft liegt meist deutlich unter der von guten Bed&Breakfasts und das bei meist höherem Preis.

Lernen[Bearbeiten]

Arbeiten[Bearbeiten]

Feiertage[Bearbeiten]

Termin englischer Name französischer Name Bedeutung
1. Januar New Year's Day Nouvel an Neujahr
Freitag vor Ostern Good Friday vendredi saint Karfreitag
Montag am oder vor
dem 24. Mai
Victoria Day fête de la Reine Geburtstag der Monarch/in Kanadas
1. Juli Canada Day fête du Canada Zur Feier des British North America Act vom 1. Juli 1867
erster Montag in September Labour Day fête du travail Tag der Arbeit
zweiter Montag in Oktober Thanksgiving Day action de grâce Erntedankfest
11. November Remembrance Day jour du souvenir Gedenktag zum Ende des 1. Weltkriegs
25. Dezember Christmas Noël Weihnachtstag
26. Dezember Boxing Day lendemain de Noël 2. Weihnachtsfeiertag

Sicherheit[Bearbeiten]

Die Sicherheit in Kanada ist gewährleistet. Es hat im Vergleich zu anderen Ländern eine geringe Kriminalitätsrate. Die Stadt Toronto gilt sogar als sicherste Großstadt Nordamerikas. Trotzdem ist man gut beraten die Grundregeln, die auf der ganzen Welt gleich sind, zu beachten: Wertsachen nicht im Auto lassen und auch nicht zur Schau stellen. Wer mit gesundem Menschenverstand umherreist, hat nichts zu befürchten.

Gesundheit und Essensgewohnheiten[Bearbeiten]

Erfahrungen in Ontario:

Die Trends in der Lebensmittelbranche gehen stark zu Nahrungsergänzungsmitteln, von Vitaminen & Spurenelementen bis hin zu "fibre" (= Ballaststoffe), die sich in Pulverform in alle Nahrungsmittel einrühren lassen. Dies ist bedingt durch die Essgewohnheiten in Nordamerika, sprich Fast Food und relativ viel Fleisch. Gemüse und Obst ist für europäische Verhältnisse teuer, wahrscheinlich bedingt durch die langen Transportwege (z.B. Paprika aus Mexiko). Käse ist auch relativ teuer es sei denn man kauft Cheddar.

Vorherrschendes "Brot" ist wie in den USA das Sandwichbrot (schmeckt und fühlt sich an wie ungetoastetes Toastbrot). Man kann nicht darauf vertrauen, dass das Brot eine Kruste hat, nur weil es den Zusatz "deutsch", "italienisch" oder "französisch" im Namen trägt - es sieht aus wie Ciabatta, fühlt sich aber fast so an wie Sandwichbrot. In Kanada findet man ab und zu (vor allem in und in der Nähe von Québec) "richtiges Brot", aber meist muss man lange suchen.

alkoholische Getränke[Bearbeiten]

Die Abgabe alkoholischer Getränke wird in Kanada staatlich kontrolliert. Lediglich in Ontario ist dieses Recht an private Unternehmen vergeben worden, was dort zu den höchsten Preisen für Alkoholika führt.

Eine weitere Ausnahme ist die Provinz Quebec. Hier werden auch Weine und Biere im normalen Supermarkt verkauft.

Kanada besitzt einige weltweit prämierte Weine. Bekannt sind vor allem die Eisweine aus der Niagara-Region, sowie Weine aus dem Okanagan Valley in British Columbia.

Erfahrungen in Ontario:

Man darf in Ontario ab 19 Alkohol trinken (andere Bundesstaaten haben abweichende Altersgrenzen!), bekommt diesen jedoch nur in Spezialläden: Beer Stores und Liquor Stores. In ersteren gibt es nur Bier, in letzteren Bier, Wein und Schnäpse. Bei alkoholischen Getränken ist die Steuer oft im Preis enthalten. Beim Weinkauf muss man darauf achten, dass Weine, auf denen nicht explizit "Dry" (trocken) steht, meist süße Weine sind. Außerdem muss man damit rechnen, für die billigste Flasche wenigstens 7 bis 9 Dollar hinzulegen (einheimischer Wein, aus verschiedenen Anbaugebieten, wie z.B. dem Okanagan Valley - schmeckt trotzdem gut). Leider kann ich nichts über die Vineyards selbst sagen, da ich diesen Wein nicht probiert habe. Ein Anbaugebiet ist allerdings die Gegend um Niagara Falls. Das Trinken in der Öffentlichkeit ist verboten. Man muss jegliche alkoholischen Getränke stets im Kofferraum transportieren, auch ungeöffnete Weinflaschen.

Klima[Bearbeiten]

Das Klima Kanadas ist aufgrund der enormen Landmasse sehr unterschiedlich (die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ca. 4500 km während die Ost-West-Ausdehnung ca. 5000 km lang ist). In den nördlichen Inselgebieten herrscht das Ewige Eis. Weiter südlich lässt das Klima einige Sträucher zu. Ein „angenehmes“ Klima ist erst, im Osten, ab dem fünfzigsten und im Westen, ab dem fünfundfünfzigsten Breitengrad anzutreffen. Die Winter sind, bis auf einige Täler im Süden British Columbias und an der Westküste, im gesamten Staatsgebiet eisig kalt. Hinzu kommen die berüchtigten Blizzards die ganze Landstriche unter einer meterhohen Schneedecke begraben (treten nur im mittleren Westen und im Osten auf).

Klimaerläuterung zu den Gebieten südlich der oben genannten Breitengrade!

Das Klima im Westen: Am Pazifik herrscht ozeanisches Klima, mit milden Wintern und kühlen Sommern. Regen fällt hier das ganze Jahr hindurch. Im Landesinneren ist es kontinental, mit zum Teil extremen Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter, es regnet hier auch weniger als an der Küste. In den nördlichen Gebieten und ab einer Höhe von 700mn(im Süden) sind die Winter eisig kalt (Temperaturen bis - 30 °C keine Seltenheit!!!). Im Sommer kann es auch hin und wieder heiß werden, nachts kühlt es jedoch stark ab. In den südlichen Tälern British Columbias ist es erstaunlich mild. Die Winter sind ähnlich kalt wie in Bayern, im Sommer ist es jedoch um einiges wärmer und vor allem auch sonniger. Eine klimatische Besonderheit stellt das Tal um die Stadt Osoyoos dar (Grenze zur USA), hier gibt es die einzige Wüste Kanadas mit Kakteen und Klapperschlangen inklusive.

Das Klima des mittleren Westen: Da es hier keine nennenswerte Gebirge gibt welche die Winde aufhalten und die Nähe zum Meer auch fehlt, ist die Temperaturspanne zwischen Sommer und Winter sehr groß. Die Winter sind lang und kalt, Temperaturen von -35°C gibt es in dieser Region regelmäßig. Der Sommer ist kurz. Die Temperaturen können in dieser Zeit auch hin und wieder die +35°C Marke erreichen. Niederschlag fällt bevorzugt in den Sommermonaten.

Das Klima im Osten: In dieser Region ist das Klima sehr unterschiedlich, bedingt durch die Nähe zum Atlantik und den Great Lakes. Der Einfluss des Atlantiks auf die Küstennahen Gebiete ist unverkennbar. Im Winter ist es am Atlantik nicht ganz so kalt wie im Landesinneren, dafür ist es im Sommer um einige Grade kühler. Das Landesinnere ist durch starke Kontraste geprägt(im Winter ist es weniger kalt als im mittleren Westen). Die Sommer sind lang und warm. Im Bereich der Großen Seen ist das Klima milder, besonders im Herbst wo die Landfläche stark abkühlt und die Seen als Wärmespeicher dienen. Längere Trocken bzw. Feuchtperioden können zu jeder Jahreszeit auftreten.

Respekt[Bearbeiten]

Man sollte darauf achten, Kanadier und US-Bürger nicht pauschal in einen Topf zu werfen wenn man in Kanada ist. Die Kanadier legen großen Wert auf die Unterschiede.

Kommunizieren[Bearbeiten]

Festnetz Das Telefonnetz in Kanada ist in bevölkerten Gebieten flächendeckend verfügbar. Die Technik ist dem europäischen Analoganschluss vergleichbar. ISDN oder ähnliche Anschlüsse sind nur in Firmen verbreitet. Der Ländercode für Kanada ist 1. Internationale Gespräche von Kanada in andere Länder beginnen mit 011, für Deutschland beispielsweise 011-49. Beinahe jeder kleine Ort in Kanada hat eine Telefonzelle, in der größtenteils auch mit Münzgeld bezahlt werden kann.

Mobiltelefon In Kanada gibt es nur einen Anbieter, der ein GSM-Netz betreibt, das mit europäischen Endgeräten kompatibel ist. Dieser Anbieter ist Rogers Wireless, der neben dem eigenen Netzwerk auch noch das Tochternetzwerk Fido betreibt. Vor der Abreise ist zu prüfen, ob das eigene Telefon den Tri- oder Quadbandbetrieb unterstützt (speziell die Frequenzen 850MHz und/oder 1900MHz). In vielen ländlichen Gebieten ist entweder gar kein oder nur das für Europäische Endgeräte nicht nutzbare CDMA-Netz empfangbar, selten auch GSM. In den Geräten für das CDMA Netz funktionieren die europäischen SIM Karten nicht. Internet via GPRS ist unverhältnismäßig teuer. Wer in entlegenere Gebiete Kanadas reist, sollte bedenken das die Mobilfunkvorsorgung nicht so dicht ist, wie man es aus Europa gewohnt ist. Oft ist dann ein Bär der einzige Nachbar der Hilfe holen könnte, deshalb sollte man immer die Versorgungskarten der Mobilfunkbetreiber konsultieren und dann ggf. entscheiden ob man ein Satellitentelefon mitnimmt. In Kanada können GlobalStar, Iridium und INMARSAT Telefone eingesetzt werden. Diese können entweder vor Ort oder bereits in Europa ausgeliehen werden.


Internet Internetzugang erhält man entweder in so gut wie jeder öffentlichen Bibliothek, in Ballungsräumen auch per WLAN oder auch in einem Internetcafé. Preise schwanken hier zwischen $1 bis $3 für eine Stunde. Über 80% der Kanadischen Internetanschlüsse sind laut OECD Breitbandanschlüsse. Die Geschwindigkeiten reichen von 256KBit/s bis zu 100MBit/s, der Landesdurchschnitt liegt bei 7 MBit/s. Es ist zu beachten, dass das Surfen in ungeschützten WLANs, die einem nicht selbst gehören, in Kanada strafbar ist.

Post Die Farbe der kanadische Post ist rot. Die Laufzeiten von Briefen variieren Stark von ein bis zwei Tagen für innerstädtische Briefe bis zu zwei Wochen bei Langstreckenbriefen. Ähnlich lange Laufzeiten sind bei Auslandssendungen zu erwarten. Inlandspost ist sehr preiswert, wobei dagegen Auslandspost oft unverhältnismäßig teuer ist. Postfilialen sind an ihrer rot-weißen Farbe erkennbar und Montags bis Freitags von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.






WikiPedia:Kanada wts:Category:Canada