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Journalist und Humorist - Deutscher Satiriker Herbert Feuerstein gestorben - News - SRFZum Inhalt springen
Der deutsche Satiriker Herbert Feuerstein ist tot.
Der Humorist starb am Dienstag im Alter von 83 Jahren in Erftstadt bei Köln, wie sein Haussender WDR am Mittwoch unter Berufung auf Feuersteins Ehefrau mitteilte.
Der im österreichischen Zell geborene Feuerstein war 20 Jahre lang Chef des Satire-Magazins «MAD».
16:59
Video
Aus dem Archiv: Feuerstein bei Aeschbacher – «Der Fernsehschirm ist nicht alles»
Aus News-Clip vom 07.10.2020.
abspielen. Laufzeit 16 Minuten 59 Sekunden.
Mitte der 1980er-Jahre hatte Feuerstein mit «Wild am Sonntag» seine erste eigene TV-Sendung im Ersten. 1990 folgte die Ratesendung «Psssst...» mit Harald Schmidt.
Ungleiches Kult-Duo Feuerstein und Schmidt
Das ungleiche Duo wurde wenig später zum Kult: In der Comedy-Sendung «Schmidteinander» (WDR, Das Erste) gab Feuerstein den Prügelknaben für den Moderator – das Konzept für die Show stammte übrigens von dem stets scharfsinnig auftretenden Feuerstein.
Vom angehenden Konzertpianisten zum Entertainer
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Eigentlich wollte Herbert Feuerstein Musiker werden. Doch 1958 fliegt er vom Mozarteum in Salzburg. Der Grund: Er hatte den Präsidenten des Salzburger Mozarteums in einem Zeitungsartikel beleidigt. Daraufhin beginnt er seine Karriere als Satiriker.
«Es war Abneigung auf den ersten Blick», sagte Feuerstein einmal über sein Verhältnis zu Harald Schmidt. Medial wird der Entertainer Schmidt auch Jahre nach der Sendung nie wirklich los.
Seine Popularität ist jedoch auch als Allein-Entertainer ungebremst. 1995 geht er für den WDR unter anderem auf persönliche Expeditionen in «Feuersteins Reisen». Und auch die Leidenschaft für Musik kann er auf andere Weise ausleben, Ende der 1990er-Jahre präsentiert der begeisterte Orgelspieler unter anderem Klassik-Sendungen in WDR 3.
Intelligenter Anarchismus
2010 bekommt Feuerstein bei der Verleihung des Deutschen Comedypreises in Köln den Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Feuerstein sei ein «ein liebenswerter Störer», so die Jury damals.
Nach seinem Tod würdigte ihn auch WDR-Intendant Tom Buhrow mit herzlichen Worten. Er dankte Feuerstein für «seinen klugen Humor, seine herrliche Albernheit, den intelligent durchdachten Anarchismus und viele, viele höchst unterhaltsame Fernseh- und Hörfunkstunden».
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