Kleine freie Männer: Ein Märchen von der Scheibenwelt von Terry Pratchett bei LovelyBooks (Fantasy)

Kleine freie MännerEin Märchen von der Scheibenwelt

4,4 Sterne bei

Neue Kurzmeinungen

Positiv (277):
GeorgKowalks avatar
GeorgKowalk
vor 2 Jahren

Lustig und unterhaltsam. Leider mit deutlich weniger Tiefgang als die meisten anderen Scheibenweltromane

Kritisch (11):
daneegolds avatar
daneegold
vor 7 Jahren

Sehr liebevoll geschrieben, aber leider einfach nicht meins...

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Inhaltsangabe

Manchmal sind sich Welten so nahe, dass sie sich berühren, und wenn das geschieht, nutzt die böse Feenkönigin die Gelegenheit, Dinge zu stehlen und Kinder von der Scheibenwelt zu entführen. Als der kleine Willwoll in ihre Fänge gerät, bricht seine Schwester, die Nachwuchshexe Tiffany, mit ihren kampfeslustigen, winzigen, blauhäutigen, tätowierten, rothaarigen Begleitern zu einer Reise ins Feenland auf. Doch das Reich der Märchen ist voller Gefahren, und die Rettung des Bruders so gut wie ausgeschlossen …

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783641099886
Sprache:Deutsch
Ausgabe:eBook
Umfang:321 Seiten
Verlag:Manhattan
Erscheinungsdatum:30.10.2012
Das aktuelle Hörbuch ist am 09.12.2013 bei Random House Audio erschienen.

Rezensionen und Bewertungen

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Ein LovelyBooks-Nutzervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Grandios
Die kleine große Hexe schlägt zu

Tiranas Weh ist neun Jahre alt, lebt im Kreideland und hat beschlossen, eine Hexe zu sein.

Doch was gehört dazu, eine Hexe zu sein?

Sie stellt sich vor, wie schön es wäre, mit einem Fingerschnippen frische Butter herstellen zu können, statt lange stampfen zu müssen; und generell alles schneller und leichter erledigt zu bekommen.

Schnell merkt Tiffany jedoch, dass sehr viel mehr dazu gehört, eine echte Hexe zu sein.

Mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, anderen Helfen und fiese Monster bekämpfen, die sich aus einer anderen Welt ins Kreideland geschlichen haben, sind nur einige Punkte auf der Liste der Dinge, die sie lernen muss.

Ihr zur Seite stehen zum Glück die Wir-sind-die-Größten; ein Koboldvolk, das gerne säuft, kämpft und weiter säuft.

Als Tiffany sich auf dem Weg macht, ihren kleinen Bruder aus den Fängen der bösen Feenkönigin zu befreien, lernt sie sich selbst von einer ganz neuen Seite kennen.

Typisch für die Bücher von Terry Pratchett sind auch hier wieder gesellschaftskritische und philosophische Themen eingestreut, was dem ganzen eine gewisse agiere verleiht.

Der oftmals fiese und doch sehr alltägliche Humor gibt der Geschichte noch das gewisse Etwas.

saphira13s avatar
saphira13vor 4 Jahren
Kurzmeinung: Terry Pratchett's "Kleine freie Männer", ist der erste Teil der fünfbändigen Reihe um Tiffany Weh. Genial.
Ein supergutes Märchen von der Schweibenwelt

Die Geschichten rund um Tiffany und ihre kleinen, freien, kämpferischen, diebischen, drinkerischen(:  Männern sind wirklich empfehlenswert. Ich glaube das sogar jemand, der bis jetzt noch nicht so viel mit der Scheibenwelt anfangen konnte, diese Bücher gerne haben wird. 

So genug mit der ganzen Prahlerei. Zum Buch:

Die Geschichte

In diesem Buch geht es auch wie in den anderen vier Bänden um die Entwicklung einer Jungen Hexe: Tiffany Weh

Die neunjährige Protagonistin lebt auf einer großen Farm im Kreideland. Ein Land nur mit Graß überzogen und vieelen Schafen. Doch Fräulein Tick (eine Hexensucherin, die selbstverständlich auch eine Hexe ist), kann sich die Welt nicht mehr erklären: Eine Hexe braucht harten Stein um sich. Sonst kann sie nicht wachsen und gedeihen! Tiffany zeichnet sich durchaus als Hexe aus, aber... Kreide ist nicht Härter als Ton! Unmöglich für eine Hexe.

Tiffany weiß allerdings von so einer Regel nichts und macht die Bekanntschaft von kleinen, freien Männern. Nicht sehr groß, rote Haare und an jeder freien Stelle von ihnen sind sie mit blauen Tätowierungen überzogen.

Sie sind hunderte und leben in einem Hügel im Kreideland. Sie lieben es zu raufen, zu saufen und zu stehlen. Das sind auch ihre Hauptbeschäftigungen. Sie haben leider nicht so Glück gehabt, was ihren IQ angeht. (Ihre Frauen dagegen sind sehr weiße uns schlau. Sie sind aber selten.) 

Mit dieser Perfekten Mischung sind sie unschlagbar im Thema, sich selbst lächerlich zu Machen. Mir zufolge machen sie auch den Witz in dem Buch aus. Aber lasst euch überraschen...

Die Hilfe von ihnen hat sie auch bitter Nötig als ihr kleiner Bruder Willwoll von der bösen Feenkönigin entführt wird. Und Tiffany sich aufmacht ihn aus ihrem gefährlichen Land zurückzuholen...

Das Buch

Es ist ein schönes Taschenbuch. Bevor es losgeht ist auf einer Seite, noch einmal Tiffany eine Bratpfanne haltend abgebildet. (Ja, in dem Buch ist eine Bratpfanne eine große Waffe gegen ein Monster.)

Über jedem Kapitel ist ein kleines quadratisches Bild, das zur Handlung im Kapitel passt,

 

Ein witziges und auch ganz spannendes Buch von der Scheibenwelt. Mit den 320 Seiten ist es kein großer Wälzer, aber wer mehr mag, hat ja noch wiegesagt vier weitere Bücher vor sich. Die auch immer Spannender werden ohne ihren Witz zu verlieren.

Jedem Erwachsen den ich kenne und der dieses Buch kennt ist begeistert. Auch Jüngere werden definitiv ihren Spaß mit dem Buch haben, deswegen würde ich mal das Buch ab 11 empfehlen.

Ach ja, man liegt natürlich mit der Vermutung richtig, dass dieses Buch sich zu meinen Lieblingen zählen darf!

PS: Fräulein Tick liegt natürlich Falsch mit ihrem Kreidestein-Gedanken: Unter der Kreide befindet sich Feuerstein. Und der ist härter als so manches Metall…

mistellors avatar
mistellorvor 6 Jahren
Fantastisches Märchen

Terry Pratchett wäre im Mittelalter bestimmt ein Bänkelsänger gewesen, mit unglaublich wundersamen Liedern von Drachen, wundersamen Frauen und vielen verschiedenen Wesen.
Gott sei Dank lebt er heute und kann uns mit unglaublichen magischen Geschichten unterhalten.
Ich kenne nur wenige Autoren, die über eine so reichhaltige und ausuferneden Phantasie beflügelt sind wie Terry  Pratchett. Alleine seine Scheibenwelt Serie ist ein wahrer Genuss.
Auch dieser Roman zählt zur Scheibenwelt. Pratchett hat innerhalb seiner Scheibenweltromanen ein paar eigenständige Serien geschrieben, und dieses Buch hier gehört zu den Tiffany Weh Hexen Pentalogie. 
Beschrieben werden in diesem Band die Erlebnisse von der kleinen Tiffany Weh, die mit ihrer Familie in einer Schäfer Welt lebt und eines Tages entdeckt, dass sie über die Fähigkeiten einer Hexe verfügt. Nun wird es für sie sehr wichtig, ob sie tatsächlich eine Hexe ist.
Und als ihr kleiner Bruder spurlos verschwindet, muss sie ihre ganzen Fähigkeiten nutzen, um ihn wieder zu finden.


Pratchett beschreibt die Welt, in der Tiffany lebt und später ihre Abenteuer bestehen muss, als eine wunderbare oft bizzare Welt voller beeindruckende Figuren. In diesem Band setzt er sich mit den Märchen aus der Menschenwelt auseinander und lässt viele Märchenfiguren in seinem Roman auferstehen. Das ist für den Leser spannend, da vermutlich jeder seine eigene Vorstellung von Märchenfiguren hat und hier eine andere, aber sehr märchenhafte Version vorgestellt bekommt.
Die Sprache von Terry Pratchett ist leicht, sehr phantasievoll, flüssig und strotzt  von dem Autoren selbst erfundenen Wörtern. Das zu lesen macht sehr viel Spaß.
Der Inhalt ist sinnvoll, märchenhaft und sehr spannend. Nicht immer entspricht sein Inhalt unserer irdischen Logik, aber im Roman passt alles. Sein Protagonisten sind wahrhaftig liebevoll gezeichnet, er geht wirklich behutsam mit seinen Figuren um.
Ich habe diesen Roman sehr genossen und werde die anderen 4 Bände bald lesen.
Der Roman erhält von mir wohlverdiente 5 Sterne.

Jisbons avatar
Jisbonvor 7 Jahren
Unterhaltsam und spannend

"Kleine freie Männer" ist erneut eine sehr gelungene Geschichte aus der Scheibenwelt. Dieses Mal begleitet der Leser Tiffany Weh, ein neunjähriges Mädchen, das wissbegierig und sehr genau ist und gerne eine Hexe wäre. Im Lauf der Handlung muss sie einige Abenteuer bestehen, über sich selbst hinauswachsen und ein Stück erwachsener werden, doch sie meistert all dies mit Bravour und gibt nie auf, selbst wenn die Aufgabe unmöglich zu sein scheint. Als Protagonistin ist sie wirklich toll - mutig, sich ihrer Stärken und Schwächen bereits bewusst und keineswegs perfekt, aber heldenhaft und stark. Unterstützt wird sie von einer sprechenden Kröte und den Wir-sind-die-Größten - kleine, blaue, kriegs- und trinkfreudige Männer.

Wie man es von Pratchett kennt, ist die Erzählung an vielen Stellen sehr unterhaltsam und oft auch skurril, ohne dabei jedoch an Spannung zu verlieren. Tiffany muss ihren Bruder finden und retten und das ist gar nicht so leicht; sie muss mit Rückschlägen kämpfen und gerät in brenzlige Situationen. Es hilft dabei auch nicht unbedingt, dass sie eine ganz neue Hexenanwärterin ist und noch nicht viel weiß, aber mit Hilfe ihrer Begleiter und ihres scharfen Verstandes schafft sie es, sich durchzuschlagen. Es war interessant zu lesen, wie sie ihre Probleme mit einer ganz besonderen Art von Magie löste, und ich bin gespannt, was sie in den nächsten Büchern, in denen sie die Hauptrolle spielt, erleben wird.

Chimikos avatar
Chimikovor 10 Jahren
Kleine freie Männer

Es ist ja für die Leser, die hier öfter vorbeischauen, sicherlich kein Geheimnis, dass ich ein großer Terry-Pratchett-Fan bin. Dies fängt bei der Scheibenwelt an und erstreckt sich über so ziemlich alles, wo sein Name drauf steht. 
Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Terry Pratchett gelingt es einfach, einen mit nur zwei, drei Sätzen wieder in seine Welt zu katapultieren. Es ist auch seine besondere Art zu schreiben, die mich persönlich sofort in den Bann zieht, wenn ich eines seiner Bücher öffne - diese Hauch von Ironie, schwarzem Humor und gesellschaftskritischen Themen ist einfach eine gelungene Kombination, die ich immer und immer wieder lesen kann.

Kleine freie Männer bildet den Auftakt zu einer neuen Pratchett-Reihe, die jedoch ebenfalls in der Scheibenwelt, diesem grandiosen Universum, angesiedelt ist. Hierbei dreht sich alles um die Nachwuchshexe Tiffany, die in verschiedene Abenteuer stolpert. Dieser Band hier führt Tiffany dabei in diese Welt ein und vor allen Dingen stellt er die kleinen freien Männer vor, eine sehr amüsante Bande mit einem interessanten Glauben: Die Scheibenwelt, auf der sie leben, ist die Nachwelt, ihr persönliches Paradies und genauso leben die kleinen Größten Rob Irgendwer, der doofe Wullie und all die anderen. Da passt es auch ganz gut, dass neben Stehlen und Saufen das Kämpfen eine ihrer großen Leidenschaften ist, denn Tiffany Weh muss auf der Suche nach ihrem klebrigen Bruder Willwoll u.a. gegen die Elfenkönigin kämpfen.

Wie man schon anhand dieser kurzen Beschreibung sieht, sind die Charaktere wieder so entwickelt worden, dass sie einfach herausstechen und mit ihren ganzen Details und Eigenheiten im Gedächtnis bleiben. Terry Pratchett schafft es wirklich, dass jeder Charakter besonders bleibt und einem einfach hängen bleibt. Seine Charakterentwicklung fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Es sind diese ganzen Kleinigkeiten, die hier zusammenspielen. Man denke nur an Willwoll, der dauernd klebrig ist und dessen Wortschatz aus dem Satz 'Ich will zur Toh-lett!' besteht. Solche Dinge bleiben hängen und solche Details machen auch viel von Pratchetts Werken aus.

Die Hexen der Scheibenwelt gehören immer mit zu den Charakteren, die ich einfach am meisten mag. Hier bekommt nun eine junge Nachwuchshexe ihre eigene Reihe. Schon nach dem ersten Band (und dem vierten, den ich aus Versehen zuerst gelesen habe) weiß ich, dass diese Reihe problemlos neben Scheibenweltveteranen wie Oma Wetterwachs und Nanny Ogg bestehen kann. Ich bin schon sehr gespannt, wie Tiffany sich noch entwickelt und welche Abenteuer sie bestehen wird.

Hinzu kommt, dass man doch immer wieder alten Bekannten begegnet, was natürlich dieses 'Zuhause'-Gefühl, was sich auf der Scheibenwelt bei mir immer einstellt, noch verstärkt. Terry Pratchett verknüpft diese ganzen Fäden auf eine sehr raffinierte Art und Weise, er stellt so viele Verbindungen her, dass der Wiedererkennungseffekt (und bei mir der Bedarf, die Hand gegen die Stirn zu klatschen und ein 'Natürlich!' zu murmel) absolut verstärkt.

Fazit

Terry Pratchett ist und bleibt ein absolutes Schreibgenie. Wieder ist ihm mitKleine freie Männer ein neuer Reihenauftakt in einer alten Welt gelungen, der fantasytechnisch für mich persönlich einfach herausragt. Neben den fantastisch gestalteten Charakteren bestechen die Scheibenweltbücher aber auch mit so vielen Details und Verbindungen innerhalb, mit einem so gigantischen und unglaublich fein ausgearbeiteten Universum. Es ist schlicht und einfach der Wahnsinn!

swantjesbuechers avatar
swantjesbuechervor 10 Jahren
Kleine freie Männer


„Manchmal sind sich Welten so nahe, dass sie sich berühren, und wenn das geschieht, nutzt die böse Feenkönigin die Gelegenheit, Dinge zu stehlen und Kinder von der Scheibenwelt zu entführen. Als der kleine Willwoll in ihre Fänge gerät, bricht seine Schwester, die Nachwuchshexe Tiffany, mit ihren kampfeslustigen, winzigen, blauhäutigen, tätowierten, rothaarigen Begleitern zu einer Reise ins Feenland auf. Doch das Reich der Märchen ist voller Gefahren, und die Rettung des Bruders so gut wie ausgeschlossen …“
Für jeden der die Terry Pratchett -  Bücher kennt, ist hier jeder Kommentar überflüssig, da die Genialität des Autors hinreichend bekannt sein dürfte!
Für alle anderen ist es jetzt an der Zeit, noch einmal ernsthaft darüber nachzudenken, ob es nicht doch angebracht wäre, Terry Pratchett – Bücher zu lesen!!! ;-)

Mit Tiffany Weh hat er eine neue Reihe innerhalb der Scheibenwelt-Romane begonnen.
Im ersten Band ist Tiffany 9 Jahre alt und beschließt eine Hexe zu sein. Mit dem ersten Blick und den zweiten (und sogar dritten!) Gedanken sind die Voraussetzungen dafür perfekt! Blöd nur, dass im Kreideland Hexerei verboten ist, seit der Sohn des Barons im Wald verschwunden ist. (Daran muss natürlich eine Hexe Schuld sei, wer auch sonst?!)
Mit Hilfe der "Wir-sind-die-Größten", einer gefürchteten Koboldart, wird sie nicht nur zur Hexe, sondern schafft es auch in das Reich der Elfenkönigin vorzudringen um sich dort auf die Suche nach ihrem kleinen, klebrigen Bruder Willwoll zu machen.

Die "Wir-sind-die-Größten" möchte ich euch hier etwas genauer vorstellen, da ohne sie das Buch nicht annähernd so genial wäre, wie es ist.
Wie sie aussehen, kann man oben auf dem Cover erahnen, dazu muss also nichts mehr gesagt werden. Der Lebensinhalt der kleinen Männer ist es zu stehlen, zu saufen (nur hochprozentiges selbstverständlich) und zu kämpfen (gegen alles und jedes, vor allem gegen sich selbst)! Da sie glauben bereits tot zu sein, sind sie äußerst furchtlos und scheuen vor nichts zurück! Es gibt nur drei Sachen, die sie fürchten. Anwälte, das geschriebene Wort und ihre Kelda. Die Kelda ist die Königin des Clans und das einzige weibliche Wesen unter ihnen. Um solch eine Raufbande unter Kontrolle zu haben, ist es aber auch nötig furchteinflößend sein zu können!
Was Anwälte und das geschriebene Wort angeht, so geht es ihnen besonders um ihre aufgeschriebenen Namen. Denn wer ihre Namen auf dem Papier hat, kann sie verklagen und ins Gefängnis bringen, und, und, und… schon alleine diese Paragraphensprache… ach herrje. Oder, um es in den Worten der Größten zu sagen: „Potzblitz!“
Was lässt sich sonst noch so über sie sagen?! Sie sind unheimlich schnell und stark für ihre geringe Größe. Eine Schaf, oder gar eine Kuh von der Weide zu stehlen, ist für sie nicht das geringste Problem!
Tiffany haben sie als ihre „große, kleine Hexe“ auserwählt und würden für sie alles tun. Ansonsten sind sie Menschen gegenüber jedoch eher verschlossen und zeigen sich ihnen nur in den seltensten Fällen. Nicht, dass sie Angst vor ihnen hätten, ganz im Gegenteil! Aber manchmal ist es eben besser, wenn man den Leuten, die man bestielt, nicht unter die Augen tritt…

„Kleine freie Männer“ war mein erstes Scheibenwelt-Roman. Lange habe ich gezögert, mir überhaupt eins auszuleihen. Es gibt einfach sooo viele! Mich hat die schiere Menge schlicht überwältigt! Jetzt bin ich natürlich für jeden einzelnen davon dankbar und freue mich jedes Mal ein Loch in den Bauch, wenn wieder ein neuer Roman erscheint!
Bisher hat mich noch jeder einzelne Scheibenwelt-Roman zum Weinen gebracht! Lachtränen selbstverständlich!! Die Tiffany Weh – Bücher werden für mich jedoch immer als etwas Besonderes aus der Menge herausstehen, da sie es waren, die mich erst auf den Geschmack gebracht haben!!!

Ein Hoch auf Terry Pratchett!!!

Chilischotens avatar
Chilischotenvor 11 Jahren
Rezension zu "Kleine freie Männer" von Terry Pratchett

Terry Pratchett ist ein außerordentlicher Fantasy-Autor, der sich nicht nur wunderbare und herrlich seltsame Märchenwelten und skurrile Kobolde ausdenkt, sondern auch noch amüsante Figuren aus der realen Welt, die genau beobachtet sind und psychologisch total einleuchtend handeln. Dabei ist die Romanhandlung spannend und voller Action und doch immer wieder durchsetzt von absolut komischen Szenen.

sddsinas avatar
sddsinavor 12 Jahren
Rezension zu "Kleine freie Männer" von Terry Pratchett

Terry Pratchett - ein Name, bei dem man immer wieder komisch angeguckt wird, wenn man sich noch nie an ein Buch von diesem Autor gewagt hat. Früher oder später muss man auf ihn stoßen, und so erging es nun auch mir.

Zum Inhalt: Tiffany ist eine angehende Hexe, die bisher auf dem Bauernhof ihrer Eltern gearbeitet hat. Als ihr Bruder Willwoll von der Feenkönigin entführt wird, macht sie sich, zusammen mit blauen Geschöpfen, die sich selbst Wir-sind-die-Größten nennen, auf den Weg um ihn zu retten. Doch das Reich der Märchen wimmelt nur so von Gefahren.

Das Buch ist mit seinen 314 Seiten nicht sehr lang und somit super geeignet um es in einem Rutsch durchzulesen. Der Leser bekommt dabei genau das, was er erwartet hat: eine relativ spannende Geschichte und ein wenig Witz durch die kleinen, blauen Geschöpfe.

Da es sich hier um meinen ersten Terry Pratchett Roman handelt, wusste ich absolut nicht, was mich hier nun erwarten würde, aber die Erwartungen waren hoch. Tatsächlich empfand ich dieses Märchen als sehr unterhaltsam, ich bereue das Lesen auch wirklich nicht.
Allerdings muss man kritisieren, dass nur durch die kleinen Männer wirklich etwas Witz auftaucht. Sie sind Trunkenbolde, Räuber und Kämpfer, die den Leser zum schmunzeln bringen können. Ansonsten habe ich aber nicht soviel gefunden, dass mich begeistern konnte. Tiffany ist eine Hexe im Anfangsstadium, die mit dem "traditionellen" hexen hier gar nichts zu tun hat. Zauberei wird in diesem Buch anders definiert, was ich allerdings recht interessant fand.
Ich denke, das Buch hat genau die richtige Länge. Dem Leser wird nicht so richtig langweilig und er fühlt sich unterhalten, dass sollte der Sinn eines guten Buches sein. Aber es fehlt etwas, damit ich mich für längere Zeit an dieses Buch erinnern kann, und damit ich es auf jeden Fall in mein Regal stellen möchte. Neben diesen amüsanten blauen Männern und ein wenig Komik verursacht durch Tiffany, passiert nichts unglaubliches, dass den Leser auch nach dem Ende noch fesseln kann. Die großen Gefahren im Reich der Märchen sind für mich irgendwie zu knapp ausgefallen. Da wäre doch sicher noch mehr drin gewesen!

Dieses Buch ist für Pratchett-Einsteiger gut geeignet. Es bietet gute Unterhaltung, auch wenn ich aufgrund der großartigen Beschreibungen noch mehr erwartet hatte. Aber ich bleibe weiterhin neugierig und werde mir den Folgeband Ein Hut voller Sterne demnächst sicher mal ausleihen um zu schauen, ob ich doch noch reinkomme.
Für Pratchett Fans sicher absolut empfehlenswert, für Einsteiger auch gut geeignet und die Scheibenwelt einmal für sich selbst zu testen. Erwartungen sollten nicht wie bei mir zu hoch angesetzt werden, dann ist dieses Märchen bestimmt durchaus empfehlenswert.

Penny Warrens avatar
Penny Warrenvor 13 Jahren
Rezension zu "Kleine freie Männer" von Terry Pratchett

Tiffany wünscht sich nichts mehr, als eine Hexe zu sein. Wie viel Hexe in ihr steckt, beweist sie, als in ihrer Heimat, der Kreide, zwei Welten sich überschneiden und plötzlich Monster auftauchen und Dinge verschwinden. Als dann auch Tiffs Bruder von der Feenkönigin entführt wird, macht sie sich auf um ihn zu retten. Kleine blaue Kobolde stehen Tiffany tatkräftig zur Seite und beschützen sie, Als sie ins Feenland aufbricht. Dort erwartet sie nichts Gutes: Träume, die sie einfangen, Höllenhunde der Königin, Schatten und letztendlich die Königin selbst.

Kleine freie Männer ist meines Erachtens ein Buch für jung und alt. Sehr unterhaltsam und einfach geschrieben. Das perfekte Buch für einen gemütlichen Sonntagnachmittag. Die Charaktere, die Pratchett hier erschaffen hat sind einzigartig und jeder auf seine Weise liebenswert. Die kleinen blauen Kobolde zum Beispiel sind ein chaotischer Haufen, was man ihnen auch immer wieder anmerkt. Ich glaube diese kleinen Männer mochte ich am liebsten.
Um während des Lesens in eine andere Welt einzutauchen ist diese Buch perfekt. Es hat nichts mit unserer Realität gemein und ist deswegen prima zum Träumen geeignet.

Abraxandrias avatar
Abraxandriavor 13 Jahren
Rezension zu "Kleine freie Männer" von Terry Pratchett

Kleine freie Männer von Terry Pratchett ist der erste Teil der Trilogie um die junge Hexe Tiffany Weh.

Zum Inhalt:
Ein neunjähriges Mädchen entdeckt, daß es eine Hexe ist.
Dieses neunjährige Mädchen bewaffnet sich mit einer Bratpfanne und ihrem kleinen Bruder als Lockmittel, um ein Seeungeheuer zu vertreiben.
Sie schaut einem Mann ohne Kopf in die Augen, der ja gar keine hat.
Sie verprügelt Albtraumhunde mit glühenden Augen und Rasiermesserzähnen.
Sie wird die Kelda von einem Kobold-Clan, der sich mit der stattlichen Größe von 15 cm pro Person, die Wir-sind-die-Größten nennt. Wir sprechen hier von rauflustigen Trunkenbolden und Meisterdieben, deren Körperfarbe blau ist, wobei man nicht weiß, ob das an all den vielen Tattoos liegt.
Zusammen mit ihnen macht sich Tiffany Weh auf ins Märchenland, um ihren von der Feenkönigin entführten Bruder zurückzuholen und die Königin in ihre Grenzen zu verweisen.
Tiffany Weh ist die neue Hexe des Kreidelands, jetzt nachdem ihre Oma, die Schafhirtin, gestorben ist. Ihre Aufgabe ist es, das Kreidland zu hüten. Aber erst einmal muß sie sich darüber klarwerden, daß sie eine Hexe ist.

Meine Meinung:
Ich liebe dieses Buch! Und ich kann es nur jeden ans Herz legen, der gerne Fantasy liest. Auch für diejenigen, die zuvor noch kein Buch von Terry Pratchett gelesen haben, ist es eine gute Einsteigerlektüre. Man braucht kein weiteres Vorwissen aus anderen Scheibenwelt-Romanen.

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Pressestimmen

"Terry Pratchett ist einer der großen Weltenschöpfer - er hat die ursprüngliche Energie eines wahren Geschichtenerzählers."
The Times

"‚Kleine freie Männer' ist vieles zugleich: Fantasy-Abenteuer, Märchen und Entwicklungsroman, albtraumhaft, komisch und phantastisch. ‚Phantastisch' im doppelten Wortsinn."
Deutschlandfunk

"Pratchetts Romane sind Musterbeispiele lustvollen Fabulierens, bleiben sich dabei aber auch ihres Mediums bewusst und halten die Sprache selbst als Urgewalt aller Zauberei hoch."
Stuttgarter Zeitung

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