BERLIN (kobinet) Die Ausstellung „überZEUGEN“ berichtet an Beispielen der Geschichten von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und der Ukraine über das Leben dieser Menschen. Nachdem diese Wanderausstellung bereits im Jahr 2021 in vier Städten in der Ukraine sowie dann an drei Orten in Berlin, Waren/Müritz und in Leipzig zu Gast war, wird sie nun während der Inklusionstagen 2024 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales am 3. und 4. Juni 2024 wieder in Berlin zu sehen sein.
HANNOVER (kobinet) Der Behinderten-Sportverband Niedersachsen, der Gehörlosen-Sportverband Niedersachsen und Special Olympics Niedersachsen haben eine Kooperation abgeschlossen. Die drei großen Behindertensportverbände dieses Bundeslandes werden künftig enger zusammenarbeiten, um die Anliegen von Menschen mit Behinderungen im niedersächsischen Sport voranzubringen und ihre Stimme zu stärken.
Baindt (kobinet) Marion Jurgovsky aus Baindt hat sich mal wieder so richtig über die Deutsche Bahn geärgert und hat auf der Plattform openpetition eine Petition gestartet. „Die Deutsche Bahn und den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr barrierefrei machen“, lautet der Titel der Petition. Sie wird damit wahrscheinlich nicht erreichen, dass dies sofort erreicht wird, wenn man aber auf den Koalitionsvertrag der rot-grün-gelben Regierungskoalition blickt, müssten endlich entsprechende Initiativen kommen, damit der Weg zur Barrierefreiheit der Bahn und des öffentlichen Personennahverkehrs endlich entscheidend beschleunigt wird.
Bremen (kobinet) Elke Gerdes engagiert sich seit 20 Jahren für Inklusion. Zuerst im schulischen Bereich und nun verstärkt auch im Bereich des Übergangs behinderter Jugendlicher auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Ottmar Miles-Paul vom Projekt Gute Nachrichten zur Inklusion hat die engagierte Bremerin auf einen Kaffee getroffen und mit ihr folgendes Interview über ihr Engagement und ihre Ziele geführt.
Berlin (kobinet) Am 5. April 2024 wurde das Netzwerk behinderter Menschen, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt statt in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten (wollen) bei einer Online-Veranstaltung gegründet. Nun lädt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) im Rahmen des Projektes Budgetkompetenz zum zweiten Austausch ein. Dieses findet am 14. Juni 2024 von 15:00 bis 17:00 Uhr online über Zoom statt. Dabei stehen Informationen zum Budget für Arbeit im Mittelpunkt des Austauschs. Interessierte, die bereits auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten oder dort anstatt in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten wollen, können sich bei der ISL für diesen Austausch anmelden.
Hamburg (kobinet) Am 27. Mai 2024 um 17:00 Uhr findet im Haus für Barrierefreiheit, Alsterdorfer Markt 7, in 22297 Hamburg eine Lesung statt. Zu Gast ist der Autor Udo Sierck, der aus seinem neuesten Buch „Körperkult und Behinderung. Eine Geschichte zwischen Erniedrigung und Faszination“ lesen wird. Herr Sierck sagt dazu: „Besondere Körper sind seit Jahrhunderten der Sensationslust ausgesetzt. Gegenwärtig sind sie bei Misswahlen, auf dem Laufsteg oder bei olympischen Spielen zu betrachten. Ist das die Fortsetzung der Historie oder Ausdruck von Emanzipation? Der zu beobachtende Kult um den makellosen Körper widerspricht der angeblichen Akzeptanz. Gleichzeitig gibt es die Gratwanderung, Beeinträchtigung sozial zu verorten und Nachteile einzugestehen.“
HANNOVER (kobinet) Das Grundgesetz ist die Basis für das demokratische Zusammenleben in unserem Land. Anlässlich dieses Jubiläums macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen deutlich, dass durch das Grundgesetz auch die Regeln für ein soziales Deutschland festgelegt werden. Er fordert deshalb seitens der Politik mehr Anstrengungen, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.
BERLIN (kobinet) In einem Gespräch mit dem Mitglied des Deutschen Bundestages und Mitglied der Deutsch-Zentralasiatischen Parlamentariergruppe Dr. André Hahn (DIE LINKE) haben Omurbek Tekebaev, der Botschafter der Kirgisischen Republik, und Botschaftsrätin Ainura Tursumbaeva ihn und
seinen Büroleiter André Nowak über aktuelle Entwicklungen in seinem Land sowie die zahlreichen Aktivitäten und Vorhaben zur Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder informiert sowie gemeinsame Möglichkeiten besprochen. Bemerkenswert ist, dass in dieser diplomatischen Unterredung auch die Unterstützung des Projektes „Djamila – ein Rolli-Bus für Kirgisistan“ 2021 ein Gesprächsthema war.
Uder (kobinet) Heute am 21. Mai 2024 geht in der Bildungs- und Ferienstätte Uder die Jahrestagung des Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern (bbe) mit dem Thema Selbstvertretung von Eltern mit Behinderung zu Ende. Seit dem 17. Mai tauschen sich dort behinderte Eltern über ihre Situation aus und entwickeln heute zum Abschluss Ideen für die Verbesserung der Partizipation. Das Highlight des diesjährigen Treffens war die Feier zum 25jährigen Bestehen der Selbstvertretung behinderter Eltern, die am Sonntag im gut gefüllten Tagungshaus der Bildungsstätte stattfand. Dabei zeichnete die Geschäftsführerin des bbe, Kerstin Blochberger, einige Stationen der Entwicklung des Verbands nach. Während behinderte Menschen, die Eltern sind, früher oftmals nicht wahrgenommen wurden, zeigen die Mitglieder des Verbands heute in vielen Gremien und Zusammenhängen Präsenz.
Berlin / Hameln (kobinet) „Stoppt Ableismus! Diskriminierung erkennen und abbauen“, so lautet der Titel eines in diesem Jahr erscheinenen Buchs von Anne Gersdorff und Karina Sturm, auf das die kobinet-nachrichten bereits hingewiesen haben. „Die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen ist der Grund, warum auch heute noch nicht alle Menschen gleichberechtigt am Leben teilhaben können. Noch immer verhindern Berührungsängste einen Dialog über Ableismus. So bleiben nahezu 15 Prozent der globalen Bevölkerung von der Gesellschaft ausgeschlossen. Ohne erhobenen Zeigefinger, mit einfachen Erklärungen und anhand anschaulicher Beispiele legt dieses praxisorientierte Handbuch Barrieren und Ausschlussmechanismen der Dominanzgesellschaft offen“, heißt es u.a. in der Ankündigung des Buches. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul führte nun mit Anne Gersdorff und Karina Sturm, die über zwei Jahre an der Entwicklung des Buches gearbeitet haben, folgendes Interview zur Entstehung und Bedeutung des Buches.
Hannover (kobinet) Die Sportlerin Tina Deeken hat sich in einem Video der niedersächsischen Landesregierung zum Benachteiligungsverbot in Artikel 3 des Grundgesetzes mittels eines Kurzstatements geäußert. Während am 23. Mai 2024 das 75jähriges Bestehen des Grundgesetzes gefeiert wird, wurde der Satz „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ erst am 15. November 1994 ins Grundgesetz mit aufgenommen. Umso wichtiger ist es, gerade auch auf diesen Satz hinzuweisen, wie beispielsweise im Video mit Tina Deeken.
Berlin (kobinet) „Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman sieht dringenden Handlungsbedarf beim Schutz von Minderheiten. Sie fordert eine Ausweitung des Artikels 3 des Grundgesetzes – dieser sei bislang ‚löchrig‘.“ Darüber hat die tagesschau am Pfingstsonntag berichtet. Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman hat mit der von ihr geäußerten Kritik auch die Forderungen vieler Verbände nach einer dringend notwendigen Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) mit befördert. Denn 75 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes gelte es nun, den Schutz benachteiligter Gruppen besonders im Hinblick auf die zunehmenden antidemokratischen Tendenzen und der damit verbundenen Diskriminierungen zu stärken.
Kassel (kobinet) Wie schnell es gehen kann, dass beispielsweise durch Starkregen katastrophale Situationen entstehen können, das haben die Menschen im Saarland und in Rheinland-Pfalz gerade wieder erleben müssen. Auch bei großer Hitze sind wir enormen Herausforderungen ausgesetzt. Dass dabei besonders auch Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen betroffen sind und dass dieser Gruppe immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels gewidmet wird, das geht aus einem aktuellen Beitrag hervor, der in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht wurde und auf den Andreas Reigbert die kobinet-nachrichten hingewiesen hat.
Hollenbach (kobinet) Die zwölffache Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin, ehemalige Behindertenbeauftragte der Bundesregierung und aktuelle Präsidentin des VdK ist heute Abend um 17:45 Uhr Gast von Werner Schmid beim Gipfeltreffen des Bayerischen Rundfunks. Für Schmidbauer eine neue Erfahrung: Wandern mit einer blinden Begleitung.
Halle / Bad Segeberg (kobinet) „Die Festivalsaison – barrierefreie Teilhabe kennt noch viele Hürden“, so lautet der Titel der aktuellen Episode des Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL). In der einmal monatlich erscheinenden Ausgabe unter dem Motto Sonntag trifft IGEL tauschen sich die Journalistin Jennifer Sonntag und der Macher des IGEL-Podcast Sascha Lang über das Thema aus.
Berlin (kobinet)
STUTTGART (kobinet) Im Sozialausschuss des Landtags von Baden-Württemberg wurde kürzlich der neue Bericht der Landesregierung zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen in der Landesverwaltung Baden-Württemberg für das Jahr 2022 diskutiert. Am Tag vorher hatte der Ministerrat endlich den seit fast fünf Jahren vom Landtag geforderten und finanzierten „Stellenpool“ beschlossen. Der Stellenpool sei zwar ein wichtiges Symbol, so wurde festgestellt, aber ohne weitere Änderungen werde die Quote eher weiter sinken als steigen.
STUTTGART (kobinet) Ein wichtiges Anliegen in der Arbeit der Beauftragten der Landesregierung, Simone Fischer, ist es, Sportangebote auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen und damit das inklusive Miteinander in der Gesellschaft zu fördern. In Kooperation mit dem Social Innovation Lab (Grünhof e.V) startet sie nun ein Innovationsvorhaben zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Sport. Im Kreativpark Lokhalle in Freiburg sprudelten dazu die Ideen und Zukunftsvisionen: Es war der Auftakt für einen Prozess, der dazu dienen soll, Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg den Zugang zu Sportangeboten zu vereinfachen.
Berlin (kobinet) Dass noch Platz in Artikel 3 des Grundgesetzes ist, in dem es um das Benachteiligungsverbot verschiedener benachteiligter Gruppen geht, das machte Natalie Rosenke von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung für das Bündnis AGG Reform Jetzt bei einer Veranstaltung der SPD Bundestagsfraktion zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes diese Woche im Reichstag deutlich. Zudem verwies sie darauf, dass es auch bei der Umsetzung des Benachteiligungsverbots – und dabei vor allem beim Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) – noch viel Luft nach oben gibt. Ein breites Bündnis von Organisationen hatte hierzu bereits im Januar 2023 eine Vielzahl an Vorschlägen gemacht, die immer noch auf die Umsetzung warten. „Viel erreicht und noch viel vor! 75 Jahre Grund(gesetz) zum Feiern!“ So lautet der Titel der Veranstaltung, zu der die SPD-Bundestagsfraktion am 15. Mai 2024 ins Reichstagsgebäude eingeladen hatte.
Essen (kobinet) Der Verein Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit bietet ein Fortbildungsprogramm mit insgesamt sechs Online-Seminaren an, mit dem junge Menschen mit und ohne Behinderung dazu befähigt werden sollen, sich aktiv in die Entwicklungszusammenarbeit einzubringen und inklusive Projekte zu gestalten. Durch die Vermittlung von Fachwissen über Entwicklungszusammenarbeit und inklusive Ansätze sowie durch Einblicke in die Praxis der Entwicklungszusammenarbeit erhalten die Teilnehmenden einen niedrigschwelligen Einstieg in Strukturen und die Umsetzung von Entwicklungszusammenarbeit, wie es in der Ankündigung des Online-Fortbildungsprogramm mit dem Titel „Entwicklungszusammenarbeit kompakt: Schulungsprogramm für inklusive Entwicklungsexpert*innen“ heißt. Die Anmeldung ist bis zum 7. Juli 2024 möglich.
Potsdam (kobinet) Die Tatsache, dass an einem Freitagabend vor Pfingsten mit frühlingshaftem Wetter, das zum Grillen einlud, der Saal des Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum in Potsdam gut gefüllt war, wäre für sich schon ein Indikator für ein großes Interesse an einem Thema. Dass dabei noch vier Behindertenbeauftragte vom Bund, über das Land, der Stadt und aus dem Landkreis anwesend waren, macht besonders deutlich, wie aktuell das Thema des Romans von Ottmar Miles-Paul „Zündeln an den Struktuen“ über die Situation in Werkstätten für behinderte Menschen ist. Die Rede ist von der Lesung aus dem Roman des Behindertenrechtlers, die am 17. Mai 2024 im Rahmen des umfangreichen Programms der Potsdamer Inklusionstage stattfand. Deutlich wurde dabei, dass noch sehr viel für die Inklusion behinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt getan werden kann und muss.
HILDESHEIM (kobinet) Die Forschungsstelle Leichte Sprache an der Stiftung Universität Hildesheim das Projekt „#incluTeach“ vorgestellt. .Bei diesem Projekt geht es vor allem darum, Menschen mit Behinderung verstärkt in eine barrierefreie akademische Lehre einzubeziehen. Bisher wurde in der Inklusionsforschung vor allem der Blick auf Studierende mit Behinderung gelegt. Hinsichtlich einer Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in die Lehre besteht bisher Nachholbedarf.
Brüssel (kobinet) Da die Behindertenpolitik der Europäischen Union gerade auch für behinderte Menschen eine wichtige Rolle spielt, hat das Europäische Netzwerk zum selbstbestimmten Leben behinderter Menschen (ENIL) ein Wahlmanifest mit Forderungen zur Europawahl veröffentlicht. Florian Sanden von ENIL freut sich nun darüber, dass von der deutschen Europaparlaments-Abgeordneten Katrin Langensiepen in einer Videobotschaft Unterstützung für dieses Manifest geäußert wurde.
HANNOVER (kobinet) Rund 800.000 Euro stellt das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung bereit, um Hausärztinnen und Hausärzte auf dem Land bei der barrierefreien Ausgestaltung ihrer Praxen zu unterstützen. Dieser Betrag soll das Anschaffen höhenverstellbarer Untersuchungsmöbel sowie bauliche Änderungen unterstützen, um die Zugänglichkeit zur Praxis auch für Rollstuhlfahrende zu erleichtern, behindertengerechte Parkplätze und Toilettenanlagen einzurichten, Orientierungshilfen für sehbehinderte oder hörgeschädigte Patientinnen und Patienten anzuschaffen oder auch barrierefreie Kommunikationsmittel in der Praxis zu etablieren.
HÜRTH (kobinet) Die Leichte Sprache ist eine wichtige Möglichkeit, Informationen und Texte in einem solchen Maße verständlich zu gestalten, damit sie für alle Menschen leicht zugänglich sind. Der Landesverband der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen erinnert mit Blick auf den bevorstehenden Tag der Leichten Sprache daran, dass einige Menschen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben – zum Beispiel Menschen mit geistiger Behinderung. Auch diesen Teilhabe und Selbstbestimmung zu ermöglichen, macht Leichte Sprache unverzichtbar.
BERLIN (kobinet) Das Versprechen der Bundesregierung, die UEFA EURO 2024 zu einem inklusiven Turnier zu machen und den Aufenthalt für Menschen mit Behinderungen in größtmöglichem Umfang zu ermöglichen, werden wohl leere Worte bleiben. „Das wird mit der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesinnenministerium, Johann Saathoff (SPD), auf meine Frage zu den in den 10 Ausrichterstädten zur Verfügung stehenden >Toiletten für alle< wiederholt und eindrucksvoll belegt“, erklärt der Abgeordnete Dr. André Hahn, stellvertretender Vorsitzender und sportpolitischer Sprecher der LINKEN im Bundestag.
DRESDEN (kobinet) Der Dachverband sächsischer Migrantenorganisationen (DSM) hat sich seit seiner Gründung im April 2017 als Nachfolger des Integrationsnetzwerks Sachsen mit wachsender Professionalität für die Interessen migrantisierter Personen und Gruppen und für die gleichberechtigte Teilhabe und Integration der Migrantinnen und Migranten am gesellschaftlichen und politischen Leben in Sachsen engagiert. Jetzt soll dieser Dachverband in Insolvenz gehen und abgewickelt werden.
Berlin (kobinet) In einem Terminhinweis hat der Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen Jürgen Dusel auf seinen diesjährigen Jahresempfang hingewiesen. Dieser soll voraussichtlich am 10. September 2024 mit Bundeskanzler Olaf Scholz ab 17:00 Uhr im Cafe Moskau (Karl-Marx-Allee 34 in 10178 Berlin, stattfinden. Die konkrete Einladung soll dann im Juli erfolgen. Olaf Scholz war schon einmal beim Jahresempfang des Bundesbehindertenbeauftragten zu Gast als dieser noch Bundesfinanzminister war. Damals ging es u.a. um die längst überfällige Anpassung der Behinderten-Pauschbeträge, die Ende 2020 vollzogen wurde. Was der Bundeskanzler dieses Mal im Gepäch hat, darauf darf man sehr gespannt sein.
Erfurt (kobinet) „Angehenden Arbeitnehmern ist laut einer Umfrage Vielfalt und Inklusion bei zukünftigen Arbeitgebern wichtig. Etwa drei von vier befragten Studierenden und Auszubildenden gaben in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der IU Internationale Hochschule in Erfurt an, dass es ihnen sehr wichtig oder eher wichtig sei, dass ihr künftiger Arbeitgeber Maßnahmen in dem Feld ergreift.“ Dies berichtet ZEIT ONLINE in einem Beitrag vom 14. Mai 2024.
Berlin / Genf (kobinet) Am 29./30. August 2023 hat in Genf der Konstruktive Dialog zur Staatenprüfung Deutschlands zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zwischen dem UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, der deutschen Staatendelegation und Vertreter*innen der Monitoring-Stelle Un-Behindertenrechtskonvention stattgefunden. Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat nun den Wortlaut dieses Austauschs als Transkript, basierend auf den Videos des Dialogs, zum Download veröffentlicht. In dem umfangreichen, aber sehr spannenden, Dokument hat kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul sich die Äußerungen von Professor Markus Schefer aus der Schweiz genauer angeschaut, der in Sachen Exklusion in Deutschland klare Worte fand.
Stuttgart (kobinet) „Unbegrenzt reisen – dieses Versprechen macht einem die Deutsche Bahn, wenn man ihre Bahncard 100 kauft. Das Prinzip ist einleuchtend: Ein Ticket, alle Züge. In ganz Deutschland. Fern- und Regionalverkehr, oft ist auch der ÖPNV in Städten inklusive. Doch nicht alle, die Tausende Euro für dieses Ticket-Modell zahlen, können es auch ausschöpfen. Menschen, die mit einem Rollstuhl reisen zum Beispiel. Ist ein Aufzug kaputt, endet die Reise. Fehlt Personal zum Helfen beim Ein- und Ausstieg oder reisen schon andere Menschen mit einem Rollstuhl auf dieser Verbindung, beginnt sie gar nicht erst. Die Deutsche Bahn ist das Paradebeispiel dafür, dass Menschen nicht behindert sind – sondern behindert werden. SWR Aktuell-Reporter Simon Dörr sitzt selbst im Rollstuhl und hat Karin und Frank Kordes auf einer ihrer Reisen begleitet“, heißt es in der Ankündigung des elfminütigen Berichts, der in der ARD-Mediathek angehört werden kann.
Bremen (kobinet) Die Ergebnisse des Monitoring-Berichts der Medienanstalten zur Barrierefreiheit in den Medien zeigen eine positive Entwicklung: Barrierefreie Angebote sind in den Medienunternehmen schon deutlich mehr verankert als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war. Dabei konnte ProSiebenSat.1 Media SE den Anteil an untertiteltem Programm weiter steigern, RTL Deutschland verstetigen. Auch Audiodeskription, Gebärdensprache und Leichte Sprache kommen – wenn auch weiterhin in sehr geringem Maße – zum Einsatz, sind geplant oder werden immerhin geprüft. Die Medienunternehmen setzen dabei vermehrt auf innovative Lösungen, darunter auch den Einsatz von KI-basierten Tools, um Barrierefreiheit weiter zu verbessern. Darauf haben die medienanstalten auf ihrer Internetseite hingewiesen.
Potsdam (kobinet) „Volle Pulle leben mit Behinderung“, so lautet der Titel eines Vortrags der Peer-Beraterin Lea Voitel, der im Rahmen der Potsdamer Inklusionstage am 22. Mai ab 17:00 Uhr im Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, in 14469 Potsdam stattfindet. „Lea Voitel erzählt aus ihrem Leben: Woher kommt Lea? Welche Probleme in ihrem Leben hat sie gut gelöst? Wie hilft sie Menschen mit den gleichen Problemen? Lea Voitel ist nämlich Peer-Beraterin. Und sie hat eine eigene Internet-Seite mit dem Namen: Handicaptation„, heißt es in der Presseinformation zur Veranstaltung der Landeshauptstadt Potsdam.
Bonn (kobinet) „Wie viel weißt du über die Situation von Menschen mit Behinderung in Deutschland? Mit unserem Online-Quiz findest du ganz schnell heraus, wie es um dein Wissen zum Thema Inklusion steht. Schaffst du 5 richtige Antworten? Wir wünschen dir viel Erfolg!“ So heißt es im Newsletter der Aktion Mensch mit der Ankündigung des Quiz zur Inklusion.
BERLIN (kobinet) In der Dialogreihe „HU_Körperdiskurse“ des Lehrstuhls Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Zentrum für Inklusionsforschung Berlin (ZfIB) hat gestern die sechste Veranstaltung stattgefunden.
MÜNCHEN (kobinet) Am 9. Juni 2024 wird in Europa gewählt. Um allen Menschen eine geheime Wahl zu ermöglichen stellt der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB) bei Bedarf für ihre geheime Wahl eine Wahlschablonen zur Verfügung. Mit der Schablone werden die Informationen auf dem Stimmzettel tastbar, so dass auch blinde Menschen auf eine sehende Assistenz verzichten können.
Kassel (kobinet) Ein Blick auf die Tagesordnung der Plenarsitzung der aktuellen Bundestagswoche macht deutlich, dass dort wieder nichts in Sachen behindertenpolitische Reformen zu finden ist. Um den 5. Mai herum haben behinderte Menschen und ihre Unterstützer*innen in hunderten von Städten und Gemeinden Veranstaltungen für die Gleichstellung behinderter Menschen durchgeführt und beispielsweise Barrierefreiheit und Inklusion eingefordert. Verhallt dieser Protest erneut, obwohl im Koalitionsvertrag der rot-grün-gelben Regierungskoalitions auf Bundesebene gerade im Bereich der Barrierefreiheit einiges vorgesehen ist? Oder werden die behindertenpolitischen Versprechen trotz des zunehmenden Zeitdrucks in dieser Legislaturperiode eingelöst. kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul hat hierzu die behindertenpolitisch Verantwortlichen der Fraktionen der Regierungskoalition um eine Stellungnahme angefragt.
Berlin (kobinet) „Wer aktuell mit dem Bus in der Hauptstadt unterwegs ist, wird die neuen Durchsagen vielleicht schon einmal gehört haben. ‚Bitte sei achtsam, vielleicht braucht jemand deinen Sitzplatz dringender‘, ‚Bitte stehe auf, wenn jemand deinen Sitzplatz dringender braucht‘ oder ‚Bitte halte dich fest, damit du sicher stehst‘ schalt es derzeit testweise aus den Lautsprechern“, heißt es in einem Bericht von Berlin live auf den Sina Gebhardt von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht hat. In Wien hatte die Rollstuhlnutzerin ähnliche Durchsagen gehört und freut sich nun, dass diese Durchsagen derzeit in den Berliner Bussen getestet werden.
Berlin (kobinet) „Hubert Hüppe, Bundestagsabgeordneter der Union, gilt als streitbarer Vorkämpfer für das Zusammenleben behinderter und nicht-behinderter Menschen. Mit Förderschulen und Werkstätten füttere der Staat dagegen eine kostspielige Wohlfahrtsindustrie für Exklusion.“ So heißt es in der Einführung eines Beitrags auf TABLE Berlin mit einem Interview des CDU-Politikers mit dem Titel: „CDU-Politiker Hüppe zur Inklusion: ‚Wir erleben ein Rollback’“.
Wien (kobinet) Anlässlich des Internationalen ME/CFS-Tags am 12. Mai 2024 fand eine Protestaktion am Heldenplatz in Wien statt. Es wurden 100 Feldbetten von der Patient:innenorganisation Österreichische Gesellschaft für ME/CFS organisiert, die symbolisch für die vielen zehntausend unversorgten ME/CFS-Kranken standen. Darüber berichtete der österreichische Online-Nachrichtendienst BIZEPS. „ME/CFS ist eine schwere, chronische Erkrankung mit vielen möglichen Beschwerden, die bei einem Großteil der Betroffenen zu Arbeitsunfähigkeit und bei vielen zu einer umfassenden Pflegebedürftigkeit führt“, heißt es zur Erläuterung in dem Bericht.