Mtume
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Mtume

Amerikanischer Perkussionist, Bandleader und Komponist, geboren am 27. September 1946 in Philadelphia, Pennsylvania, unter dem Namen James Forman als Sohn des Jazzsaxophonisten Jimmy Heath. James Mtume, wie er sich auch nannte, machte zuerst bei Aufnahmen seines Onkels Albert "Tootie" Heath sowie bei solchen von Buddy Terry, Harold Land und Art Farmer mit.



Anfang/Mitte der 1970er Jahre gehörte er eine Zeitlang der elektrischen Band von Miles Davis an. Während dieser Zeit nahm Miles Alben wie "On The Corner" (Columbia, 1972), "In Concert" (Columbia, 1973), "Get Up With It" (Columbia, 1974), "Big Fun" (Columbia, 1974), "Agharta" (Columbia, 1975), "Pangaea" (Columbia, 1975) und "Dark Magus" (Columbia, 1977) auf.

 

Während seiner Zeit bei Miles und danach war er auch bei Aufnahmesessions von Jimmy Heath, McCoy Tyner, Lonnie Liston Smith & The Cosmic Echoes, Gato Barbieri, Sonny Rollins, Pharoah Sanders, Abbey Lincoln, Carlos Garnett, Azar Lawrence, Gary Bartz, Ronnie Foster, Larry Coryell, Roberta Flack und anderen mit dabei.

 

Dazu war er zu Beginn der 1970er Jahre erstmals als Leader in Erscheinung getreten. Mit dem Mtume Umoja Ensemble, bestehend aus Gary Bartz (as, ss), Carlos Garnett (ts, fl), Stanley Cowell (p), Leroy Jenkins (vio), Buster Williams (b) sowie Billy Hart und Ndugu (dm), Andy Bey, Eddie Micheaux und Joe Lee Wilson (vcl) sowie Weusi Kuumba und Yusef Iman (poetry) nahm er die Doppel-LP "Alkebu-Lan - Land Of The Blacks (Live At The East)" (Strata-East, 1972) auf.

 

Noch während seiner Zeit bei Miles Davis hatte er mit Mtume eine eigene Funk- und Soul-Band auf die Beine. Prominentestes Mitglied war der Gitarrist Reggie Lucas, mit dem Mtume gleichzeitig bei Miles spielte. Von Mtume erschienen im Laufe über eines Jahrzehnts fünf Alben.

 

Es waren dies "Kiss This World Goodbye" (Epic, 1978), "In Search Of The Rainbow Seekers" (Epic, 1980), "Juicy Fruit" (Epic, 1983), "You, Me And He" (Epic, 1984) und "Theater Of The Mind" (Epic, 1986). Mit "Juicy Fruit" vom gleichnamigen Album hatte Mtume 1983 einen Singlehit. Er landete auf Platz 1 bei den Billboard Hot Black Singles und kam bei den Billboard Hot 100 auf Platz 45.


"Juicy" (Sony BMG, 2005) hiess später eine Compilation der Band. Eine zweite Mtume-Compilation war die Doppel-CD "Prime Time (The Epic Anthology)" (SoulMusic, 2017). Sie bestand aus den Einzelteilen "So You Wanna Be A Star" und "Breathless" und enthielt auch einige Remix-Versionen von Mtume-Titeln, vor allem von "Juicy".

                  

Ende der 1970er Jahre war Mtume auch Mitglied der Players Association gewesen, einer Allstar-Studiogruppe des Labels "Vanguard", die mehrere Aufnahmen veröffentlichte. Zur Players Association gehörten neben Mtume Larry Coryell, Joe Farrell, Michael Brecker, Randy Brecker, David Sanborn und andere.

 

Zudem war er Mitglied von The Heath Brothers, einer Gruppe seines Vaters Jimmy Heath (ts) mit dessen Brüder bzw. seinen Onkeln Percy Heath (b) und Albert "Tootie" Heath (dm) sowie mit Stanley Cowell (p) und Tony Purrone (g).

 

Mtume und Reggie Lucas taten sich auch als Songschreiber hervor. Für ihren Song "Never Knew Love Like This Before" (20th Century-Fox, 1980) für Stephanie Mills erhielten die beiden Komponisten einen Grammy für den besten R&B-Song. Mills selber kassierte für die Interpretation ebenfalls einen Grammy.

 

Mtume und Lucas schrieben zwischen 1977 und 1982 eine Reihe von weiteren Hits. Mit "Native Son" (MCA, 1986) komponierte Mtume auch einen Soundtrack. Mtume ist bis dato auf unzähligen weiteren Aufnahmen als Musiker, Songschreiber und/oder Produzent vertreten.      03/24

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