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In aller Unschuld: Thriller Taschenbuch – 8. Dezember 2008
- Seitenzahl der Print-Ausgabe448 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberBlanvalet Taschenbuch Verlag
- Erscheinungstermin8. Dezember 2008
- Abmessungen11.6 x 3.3 x 18.3 cm
- ISBN-103442371279
- ISBN-13978-3442371273
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Produktbeschreibungen
Pressestimmen
"Ein hochexplosiver Bestseller von der 'Königin der Thriller!'" (New York Post)
"Andere Autoren schreiben Thriller – Tami Hoag erschafft düster-bedrohliche Welten, denen sich kein Leser entziehen kann!" (Publishers Weekly)
Klappentext
Kirkus Reviews
"Ein hochexplosiver Bestseller von der 'Königin der Thriller!'"
New York Post
"Andere Autoren schreiben Thriller - Tami Hoag erschafft düster-bedrohliche Welten, denen sich kein Leser entziehen kann!"
Publishers Weekly
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Die Luft stand still, als hielte der Tag in einer Vorahnung des Kommenden den Atem an. Totenstill. Im Westen zuckten Blitze über den Himmel. Donner grollte, ein Trommelwirbel in der Ferne.
Er erinnerte sich nicht an irgendwelche anderen Häuser in der Nachbarschaft des quadratischen holzverschalten Hauses, dessen grüner Anstrich abblätterte und dessen vordere Veranda sich in der Mitte wie zu einem schiefen Lächeln durchbog. Alles andere ringsherum verschwand, zog sich zwischen die Bäume zurück, stürzte über den Horizont. Er sah das Haus, den Garten, überwuchert von Unkraut, das in der Hitze verdorrt war. Er sah hinten bei den Gleisen die Bäume, deren Blätter im Wind rauschten.
Es war niemand zu sehen. Keine Autos auf der Straße hinter ihm. Keine Kinder, die auf ihren Rädern Runden drehten. Es gab keine Hunde, keine Vögel, keine Eichhörnchen oder Kaninchen. Kein Laut war zu hören außer diesem Donnergrollen, das immer näher rückte.
In seiner Erinnerung ging er nicht auf das Haus zu. Das Haus kam auf ihn zu.
Dann ein Knall.
Das Herz blieb ihm stehen. Sein Kopf fuhr nach links. »Sie sollten besser in den Keller gehen! Der Tornado hat uns bald erreicht!«
Der Nachbar, dessen armseliges Häuschen im Ranchstil sich heimlich in sein Gesichtsfeld geschmuggelt hatte, stand auf seiner rückwärtigen Veranda. Er hatte eine Elvis-Tolle und einen riesigen Bierbauch. Mit der Hand, in der er einen Camcorder hielt, deutete er nach Westen.
Ein mächtiger Sturm braute sich zusammen.
Die Luft war elektrisch aufgeladen. Die Farben waren klarer, leuchtender. Alles erschien in einer die Augen fast schmerzenden Schärfe.
Das Haus sprang auf ihn zu. Er stolperte über die erste Stufe und taumelte auf die Veranda. Die Angeln der Fliegengittertür quietschten, als er sie aufzog und ins Haus trat.
Krach! Bumm!
Der Blitz war so hell, dass er für einen kurzen Moment das gesamte Wohnzimmer in gleißendes Licht tauchte. Er rief. Niemand antwortete.
Er erinnerte sich nicht, sich bewegt zu haben, aber plötzlich stand er im Esszimmer, dann in der Küche und dann im Fernsehzimmer im hinteren Teil des Hauses. Das Zimmer war eng und dunkel und komplett mit billigen Holzpaneelen verschalt. An den Fenstern hingen schwere, alte Vorhänge, die nicht passten; sie waren für andere Fenster in einem anderen Haus genäht und dort ausgemustert worden, als sich die Einrichtungsmode änderte. Das Licht drang an den Seiten herein und auch in der Mitte, wo die Bahnen nicht ganz aneinanderstießen.
Der Fernseher lief. Sturmwarnung. Draußen frischte der Wind auf. Es blitzte.
Da sah er die erste Leiche.
Sie saß auf dem Sofa, an das Polster gelehnt wie eine übergroße Puppe, die Augen offen, so als sähe sie immer noch fern. Ein breiter Streifen Klebeband lief über ihren Mund und war um ihren Kopf gewickelt. Die Haare waren mit einer Schere oder einem Messer abgesäbelt worden. Unter dem getrockneten Blut mussten sich Wunden an der Kopfhaut verbergen. Ihre Kleidung war in der Mitte zerschnitten und zur Seite geschlagen worden, so dass sie vom Hals bis zur Scham entblößt war.
Der Sturm kam.
Krach! Bumm!
Auch sie selbst war aufgeschnitten worden. Das Messer war durch die Haut, die Muskeln, die Knochen gefahren, als wäre sie ein Fisch, den man ausnehmen musste. In ihrer Brust steckten Gänseblümchen , die zu verwelken begannen.
Übelkeit stieg in ihm auf, und gleichzeitig schnürte es ihm die Kehle zu. Der Schock legte sich wie zwei riesige, knochige Hände um seinen Hals und drückte zu. Er taumelte ein paar Schritte zurück, drehte sich um und lief in eine Stehlampe, sprang zur Seite, stolperte über einen Hocker, fiel hin und schlug sich den Kopf am Sofatisch an.
Krach! Bumm! Krach! Bumm!
Schwach, benommen, verängstigt kam er wieder auf die Füße und schwankte aus dem Zimmer. Ein seltsamer wimmernder Laut drang aus seiner Kehle, wie der eines geprügelten Hundes.
Er lief durch die Küche und zur Hintertür hinaus. Er konnte nicht in dem Haus bleiben, wollte nur noch weg. Die Welt war in ein seltsames Grün getaucht. Ein Donnern rollte heran, kam immer näher, wie das eines Güterzugs. Aber als er zu den Gleisen blickte, war kein Zug zu sehen. Falls doch einer dort gewesen war, dann musste er von der riesigen schwarzen Trichterwolke verschluckt worden sein, die über den Boden tanzte und alles gierig verschlang, was ihr in den Weg kam.
Das musste ein Albtraum sein. Nichts von all dem geschah wirklich. Aber dann spürte er die Schläge, mit denen Zweige und Blätter und Erde auf ihn einprasselten. Schützend hielt er die Hände vors Gesicht. Der Donnerschlag war ohrenbetäubend.
Die alte Sturmkellertür stand offen und wurde nur noch von einer Angel am Rahmen gehalten, an der der Wind rüttelte, um sie ganz loszureißen. Er rannte die Betonstufen hinunter und trat gegen die Kellertür. Das Holz war alt und morsch und gab nach dem dritten Tritt nach.
Die Luft im Keller war muffig und roch nach Moder. Er konnte keinen Lichtschalter entdecken.
Über ihm begann das alte Haus zu schwanken. Er hatte den Eindruck, als recke es sich dem Tornado entgegen, während der es aus seinem Fundament zu reißen versuchte.
Dann setzte ein sintflutartiger Regen ein, und ohne Unterlass zuckten Blitze über den Himmel, begleitet von einem trommelnden Donner. Der Keller wurde immer wieder wie von einem Stroboskop in blendend weißes Licht getaucht. Dazwischen war es stockfinster.
Er kauerte sich auf dem Boden zusammen - er war durchnässt und ihm war kalt und übel von dem, was er oben gesehen hatte, übel von dem Gestank im Keller.
Er wusste nicht, wie lange er dort unten geblieben war. Es hätten genauso gut fünf Minuten wie auch fünf Stunden gewesen sein können. Die Zeit hatte jegliche Bedeutung verloren. Später erinnerte er sich nur noch, dass irgendwann alles wieder still gewesen war. So still, dass er glaubte, taub geworden zu sein.
Noch immer erhellten vereinzelte Blitze die Nacht hinter dem hohen Kellerfenster, aber es war kein Donner mehr zu hören.
Langsam erhob er sich von dem kalten, feuchten Boden. Etwas berührte seinen Nacken, das ihm wie eine Hand vorkam, und der Schweiß, der ihn bedeckte, gefror zu Eis. Dann tippte ihm etwas von hinten auf die Schulter, als solle er sich umdrehen, weil hinter ihm eine Überraschung auf ihn wartete.
Direkt vor dem Fenster schlug ein Blitz ein, und die Szenerie, die er erhellte, sollte sich für immer in sein Hirn einbrennen. Eine Erinnerung, die niemals verblassen, niemals ihre Bedeutung, ihr Grauen verlieren würde: die Leichen von zwei Kindern, die von den Deckenbalken hingen und ihn mit toten Augen anstarrten.
Fünfzehn Monate später
»Er hat eine Mutter und ihre zwei Kinder abgeschlachtet.«
Chris Logan von der Staatsanwaltschaft Hennepin County war ein Mann mit strikten Ansichten und starken Empfindungen. Beide Eigenschaften brachten ihm im Gerichtssaal vor Geschworenen viele Pluspunkte ein, im Richterzimmer dagegen weniger. Er war groß, ein athletischer Typ mit breiten Schultern und einem dichten, von silbernen Strähnen durchzogenen schwarzen Lockenkopf. Von seinen fünfundvierzig Jahren hatte Logan zwanzig der Strafverfolgung gewidmet. Es war das reinste Wunder, dass er noch nicht völlig ergraut war.
»Entschuldigung«, sagte der Verteidiger, und sein sarkastischer Tonfall strafte den schockierten Ausdruck in seinem Gesicht Lügen. »Habe ich da etwas verpasst? Seit wann leben wir denn wieder im finstersten Mittelalter? Gilt ein Angeklagter in diesem Land denn nicht mehr so lange als unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist?«
Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Die Luft stand still, als hielte der Tag in einer Vorahnung des Kommenden den Atem an. Totenstill. Im Westen zuckten Blitze über den Himmel. Donner grollte, ein Trommelwirbel in der Ferne.
Er erinnerte sich nicht an irgendwelche anderen Häuser in der Nachbarschaft des quadratischen holzverschalten Hauses, dessen grüner Anstrich abblätterte und dessen vordere Veranda sich in der Mitte wie zu einem schiefen Lächeln durchbog. Alles andere ringsherum verschwand, zog sich zwischen die Bäume zurück, stürzte über den Horizont. Er sah das Haus, den Garten, überwuchert von Unkraut, das in der Hitze verdorrt war. Er sah hinten bei den Gleisen die Bäume, deren Blätter im Wind rauschten.
Es war niemand zu sehen. Keine Autos auf der Straße hinter ihm. Keine Kinder, die auf ihren Rädern Runden drehten. Es gab keine Hunde, keine Vögel, keine Eichhörnchen oder Kaninchen. Kein Laut war zu hören außer diesem Donnergrollen, das immer näher rückte.
In seiner Erinnerung ging er nicht auf das Haus zu. Das Haus kam auf ihn zu.
Dann ein Knall.
Das Herz blieb ihm stehen. Sein Kopf fuhr nach links. »Sie sollten besser in den Keller gehen! Der Tornado hat uns bald erreicht!«
Der Nachbar, dessen armseliges Häuschen im Ranchstil sich heimlich in sein Gesichtsfeld geschmuggelt hatte, stand auf seiner rückwärtigen Veranda. Er hatte eine Elvis-Tolle und einen riesigen Bierbauch. Mit der Hand, in der er einen Camcorder hielt, deutete er nach Westen.
Ein mächtiger Sturm braute sich zusammen.
Die Luft war elektrisch aufgeladen. Die Farben waren klarer, leuchtender. Alles erschien in einer die Augen fast schmerzenden Schärfe.
Das Haus sprang auf ihn zu. Er stolperte über die erste Stufe und taumelte auf die Veranda. Die Angeln der Fliegengittertür quietschten, als er sie aufzog und ins Haus trat.
Krach! Bumm!
Der Blitz war so hell, dass er für einen kurzen Moment das gesamte Wohnzimmer in gleißendes Licht tauchte. Er rief. Niemand antwortete.
Er erinnerte sich nicht, sich bewegt zu haben, aber plötzlich stand er im Esszimmer, dann in der Küche und dann im Fernsehzimmer im hinteren Teil des Hauses. Das Zimmer war eng und dunkel und komplett mit billigen Holzpaneelen verschalt. An den Fenstern hingen schwere, alte Vorhänge, die nicht passten; sie waren für andere Fenster in einem anderen Haus genäht und dort ausgemustert worden, als sich die Einrichtungsmode änderte. Das Licht drang an den Seiten herein und auch in der Mitte, wo die Bahnen nicht ganz aneinanderstießen.
Der Fernseher lief. Sturmwarnung. Draußen frischte der Wind auf. Es blitzte.
Da sah er die erste Leiche.
Sie saß auf dem Sofa, an das Polster gelehnt wie eine übergroße Puppe, die Augen offen, so als sähe sie immer noch fern. Ein breiter Streifen Klebeband lief über ihren Mund und war um ihren Kopf gewickelt. Die Haare waren mit einer Schere oder einem Messer abgesäbelt worden. Unter dem getrockneten Blut mussten sich Wunden an der Kopfhaut verbergen. Ihre Kleidung war in der Mitte zerschnitten und zur Seite geschlagen worden, so dass sie vom Hals bis zur Scham entblößt war.
Der Sturm kam.
Krach! Bumm!
Auch sie selbst war aufgeschnitten worden. Das Messer war durch die Haut, die Muskeln, die Knochen gefahren, als wäre sie ein Fisch, den man ausnehmen musste. In ihrer Brust steckten Gänseblümchen , die zu verwelken begannen.
Übelkeit stieg in ihm auf, und gleichzeitig schnürte es ihm die Kehle zu. Der Schock legte sich wie zwei riesige, knochige Hände um seinen Hals und drückte zu. Er taumelte ein paar Schritte zurück, drehte sich um und lief in eine Stehlampe, sprang zur Seite, stolperte über einen Hocker, fiel hin und schlug sich den Kopf am Sofatisch an.
Krach! Bumm! Krach! Bumm!
Schwach, benommen, verängstigt kam er wieder auf die Füße und schwankte aus dem Zimmer. Ein seltsamer wimmernder Laut drang aus seiner Kehle, wie der eines geprügelten Hundes.
Er lief durch die Küche und zur Hintertür hinaus. Er konnte nicht in dem Haus bleiben, wollte nur noch weg. Die Welt war in ein seltsames Grün getaucht. Ein Donnern rollte heran, kam immer näher, wie das eines Güterzugs. Aber als er zu den Gleisen blickte, war kein Zug zu sehen. Falls doch einer dort gewesen war, dann musste er von der riesigen schwarzen Trichterwolke verschluckt worden sein, die über den Boden tanzte und alles gierig verschlang, was ihr in den Weg kam.
Das musste ein Albtraum sein. Nichts von all dem geschah wirklich. Aber dann spürte er die Schläge, mit denen Zweige und Blätter und Erde auf ihn einprasselten. Schützend hielt er die Hände vors Gesicht. Der Donnerschlag war ohrenbetäubend.
Die alte Sturmkellertür stand offen und wurde nur noch von einer Angel am Rahmen gehalten, an der der Wind rüttelte, um sie ganz loszureißen. Er rannte die Betonstufen hinunter und trat gegen die Kellertür. Das Holz war alt und morsch und gab nach dem dritten Tritt nach.
Die Luft im Keller war muffig und roch nach Moder. Er konnte keinen Lichtschalter entdecken.
Über ihm begann das alte Haus zu schwanken. Er hatte den Eindruck, als recke es sich dem Tornado entgegen, während der es aus seinem Fundament zu reißen versuchte.
Dann setzte ein sintflutartiger Regen ein, und ohne Unterlass zuckten Blitze über den Himmel, begleitet von einem trommelnden Donner. Der Keller wurde immer wieder wie von einem Stroboskop in blendend weißes Licht getaucht. Dazwischen war es stockfinster.
Er kauerte sich auf dem Boden zusammen - er war durchnässt und ihm war kalt und übel von dem, was er oben gesehen hatte, übel von dem Gestank im Keller.
Er wusste nicht, wie lange er dort unten geblieben war. Es hätten genauso gut fünf Minuten wie auch fünf Stunden gewesen sein können. Die Zeit hatte jegliche Bedeutung verloren. Später erinnerte er sich nur noch, dass irgendwann alles wieder still gewesen war. So still, dass er glaubte, taub geworden zu sein.
Noch immer erhellten vereinzelte Blitze die Nacht hinter dem hohen Kellerfenster, aber es war kein Donner mehr zu hören.
Langsam erhob er sich von dem kalten, feuchten Boden. Etwas berührte seinen Nacken, das ihm wie eine Hand vorkam, und der Schweiß, der ihn bedeckte, gefror zu Eis. Dann tippte ihm etwas von hinten auf die Schulter, als solle er sich umdrehen, weil hinter ihm eine Überraschung auf ihn wartete.
Direkt vor dem Fenster schlug ein Blitz ein, und die Szenerie, die er erhellte, sollte sich für immer in sein Hirn einbrennen. Eine Erinnerung, die niemals verblassen, niemals ihre Bedeutung, ihr Grauen verlieren würde: die Leichen von zwei Kindern, die von den Deckenbalken hingen und ihn mit toten Augen anstarrten.
Fünfzehn Monate später
»Er hat eine Mutter und ihre zwei Kinder abgeschlachtet.«
Chris Logan von der Staatsanwaltschaft Hennepin County war ein Mann mit strikten Ansichten und starken Empfindungen. Beide Eigenschaften brachten ihm im Gerichtssaal vor Geschworenen viele Pluspunkte ein, im Richterzimmer dagegen weniger. Er war groß, ein athletischer Typ mit breiten Schultern und einem dichten, von silbernen Strähnen durchzogenen schwarzen Lockenkopf. Von seinen fünfundvierzig Jahren hatte Logan zwanzig der Strafverfolgung gewidmet. Es war das reinste Wunder, dass er noch nicht völlig ergraut war.
»Entschuldigung«, sagte der Verteidiger, und sein sarkastischer Tonfall strafte den schockierten Ausdruck in seinem Gesicht Lügen. »Habe ich da etwas verpasst? Seit wann leben wir denn wieder im finstersten Mittelalter? Gilt ein Angeklagter in diesem Land denn nicht mehr so lange als unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist?«
Logan drehte die Augen zur Decke. »Scott, bitte, können Sie uns dieses Theater nicht...
Produktinformation
- Herausgeber : Blanvalet Taschenbuch Verlag (8. Dezember 2008)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 448 Seiten
- ISBN-10 : 3442371279
- ISBN-13 : 978-3442371273
- Abmessungen : 11.6 x 3.3 x 18.3 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,745,889 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 190,881 in Krimis & Thriller (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor
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Spitzenrezensionen
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Tami Hoag legt mit "In aller Unschuld" einen Thriller vor, der düster und packend ist. Der Roman beleuchtet, welche Auswirkungen ein furchtbares Verbrechen hat und wie einschneidend ein solches Ereignis nicht nur für die Angehörigen, sondern auch für die an der Aufklärung beteiligten Personen sein kann. Für Carey hat der Fall verheerende Konsequenzen. Sie will für Recht und Gesetz einstehen, sieht sich wegen einer unpopulären Maßnahme aber Anfeindungen ausgesetzt. Ein bisschen weniger Schwarzweißmalerei hätte gut getan. Die Richterin ist das Paradebeispiel einer aufrechten Kämpferin für Gerechtigkeit, andere Figuren werden extrem schurkig dargestellt. Die anfänglich glasklare Beweislage ist verschiedenen Wendungen unterworfen. Die Verwicklungen bleiben bis zum Schluss mitreißend, denn selbst bei guter Kombinationsgabe ist die Lösung nicht einfach zu finden, was der Autorin hoch anzurechnen ist. (TD)
Die Story beginnt mit einem grausamen Mord und ist sehr düster. Das legt sich aber wieder. Die Szenerie wechselt hin zu dem mit dem Fall befassten Polizisten, einer Richterin, den Anwälten etc. Sie alle werden mehr und mehr auch persönlich - nicht nur beruflich - in den Fall verwickelt. Immer wieder ergeben sich neue Geschehnisse. Das alles ist gut aufgebaut und hat das richtige Maß an Aktion und "Ruhephasen". Die Handlung ist weitestgehend nicht hervorsehbar. Die Wendungen sind spannend und halten die Geschichte in Schwung. Miträtseln ist bis zum Schluss drin.
Rundum genau das, was ich mir von einem guten Krimi erwarte.
Zunächst einmal ist dieser Thriller überhaupt nicht in Gang gekommen. Spannung war bis zu der Stelle, wo ich abgebrochen habe, überhaupt nicht vorhanden, obwohl es durchaus Morde gegeben hat (diese leider an Brutalität und Sinnlosigkeit nicht zu überbieten waren). Dies liegt meiner Meinung daran, dass sich Dialoge endlos in die Länge gezogen haben, scheinbar unwichtige Einzelheiten ausgebreitet wurden und sehr vieles sehr oft wiederholt wurde, sodass man als Leser das Gefühl hat, für dumm verkauft zu werden.
Auf dem Klappentext ist die Rede von dem brutalen Mord an einer Mutter und ihren Kindern. Dieser spielt allerdings eher eine untergeordnete Rolle, die eigentliche Handlung dreht sich um einen Angriff auf eine Richterin, die mit diesem Fall zu tun hatte. Dieser Angriff bietet meiner Meinung nach zu wenig Plattform, um daraus einen ganzen Roman zu stricken. Zudem mache ich immer häufiger die Erfahrung, dass sich die Handlung eines Romans doch erheblich von dem unterscheidet, was der Klappentext sagt.
Unglaubwürdig finde ich die Story insofern, als dass sich gleich mehrere Personen aufmachen, sich an besagter Richterin rächen zu wollen, und somit als Täter in Frage kommen. Wie wahrscheinlich ist es, dass mehrere Männer sich mit Messern und Schusswaffen aufmachen, um sich an einer Frau zu rächen, die ihren Job macht?!
(Achtung: Leichter Spoiler) Der Gipfel der Unlogik besteht darin, dass zu Beginn des Romans in einem Gerichtsverfahren gesagt wird, dass der Hauptverdächtige (der natürlich NICHT der Täter ist) in Hinblick auf die bereits begangenen kleineren Delikte niemals so schnell zum Mörder werden könne, aber im Laufe der Story mehrere brutale Morde begeht. (Spoiler Ende)
Insgesamt ist das eher ein Thriller zum Vergessen.