So herausgeputzt hat man die vielleicht schönste Lady von Manhattan lange nicht gesehen: Frisch lackiert und blitzeblank thront die Concorde des Intrepid Museums in New York City seit Donnerstag wieder an ihrem Platz direkt neben dem Hudson River. Dort war sie im Spätherbst 2003 per Schiffstransport gelandet, nachdem sie sich zwei Wochen zuvor, am 10. November 2003, mit ihrem letzten Flug von London Heathrow zum New Yorker Flughafen JFK in den Ruhestand verabschiedet hatte.
Ab in die Werft!
20 Jahre später hatte die einst für British Airways aktive Überschall-Rentnerin zwar nichts von ihrer Faszination verloren. Dem Zahn der Zeit allerdings war auch die stolze Concorde schutzlos ausgeliefert. New York sei "absolut die schlechteste Umgebung, um ein Flugzeug zur Schau zu stellen", konstatierte Eric Boehm, Kurator im Intrepid Museum, im Sommer vergangenen Jahres. Deshalb ließ das Museum seine weiße Schönheit im August 2023 abholen und mit dem Lastkahn zu einer Werft nach Brooklyn fahren. Dort erfuhr die Concorde in den zurückliegenden Monaten eine umfangreiche Schönheitskur in Gestalt einer kompletten Neulackierung.
Zurück in Weiß
Am 13. März begab sich die derart aufgehübschte G-BOAD schließlich wieder auf dem Hudson zurück Richtung Manhattan. Nach einem nächtlichen Zwischenstopp bei der Firma Weeks Marine in Jersey City kam sie am Vormittag des 14. März wieder beim Intrepid Museum in Manhattan an. Etwa zwei Stunden nach ihrer frenetisch zelebrierten Rückkehr hob ein knapp 100 Meter hoher Kran das Flugzeug wieder auf den Pier 86, auf dem es seit 2003 zu Hause ist. Fans konnten die komplette Reise der Überschall-Legende im Internet via "Concorde Cam"-Livestream verfolgen. Ab dem 4. April, so schreibt das Museum, soll die Concorde vor Ort wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein.