„Bares für Rares“-Objekt erzielt vierfachen Preis der Expertise
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Nach Experten-Fehleinschätzung: „Bares für Rares“-Objekt erzielt vierfachen Preis

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Ein Silberkrug sorgte bei „Bares für Rares“ für eine kleine Überraschung. Denn die Händler entfernten sich mit ihren Geboten in Quantensprüngen von der Expertise.

Pulheim – Das Ehepaar Helga und Karlheinz Walther brachten in der „Bares für Rares“-Folge vom 8. Mai eine fürstliche Rarität aus Zwickau mit. Dabei handelte es sich um einen Silberkrug mit historischer Bedeutung. Die hohen Erwartungen wurden von der Einschätzung von Heide Rezepa-Zabel (58) jedoch schnell enttäuscht. Im Händlerraum kam es allerdings zu einer überraschenden Wendung.

Enttäuschende Experten-Schätzung bei „Bares für Rares“: Silberkrug liegt weit unter Wunschpreis

Neben dem Silberkrug erregte bei der Expertise vor allem eine Reihe von Briefen die Aufmerksamkeit. Auf Nachfragen erfuhr Moderator Horst Lichter (62), was es damit auf sich hatte. „Fürst Pückler-Muskau hat das dem Großvater meiner Großmutter geschenkt“, erklärte Helga Walther. Der Fürst sei selber großer Pferdeliebhaber gewesen und habe das „Wettrenn-Bechlein“ als Dankeschön seinem damaligen königlichen Stallmeister überreicht, wie aus dem beigefügten Dankesbrief von 1857 hervorgeht.

Aufgrund der „neobarocken Gestaltung“ bestätigte Heide Rezepa-Zabel, dass das Objekt „in die Mitte des 19. Jahrhunderts zu datieren“ sei. Als Helga und Karlheinz Walther ihren Wunschpreis von 3.000 Euro nannten, kam es jedoch zu einer herben Enttäuschung. Denn der Materialwert des aus 750er-Silber gearbeiteten Bechers lag gerade mal bei 300 Euro. Aufgrund der Briefe schätzte die Expertin den Krug schließlich auf 1.000 bis 1.200 Euro. Ohne die Dokumente wäre er gerade mal 800 Euro wert. In der Hoffnung auf mehr Glück bei den Händlern griffen Helga und Karlheinz zur Händlerkarte.

Händler-Duell bei „Bares für Rares“: Silberkrug erzielt vierfachen Expertisen-Preis

Im Händlerraum stieß das Objekt aus fürstlichem Hause auf großes Interesse. Nachdem Walter Lehnertz (57) das Bietergefecht mit einem Startgebot von 450 Euro eröffnet hatte, war nicht mal zwei Sekunden später der Expertenpreis von 1.000 Euro schon erreicht. Doch damit war noch lange nicht Schluss. Die Händler boten im hohen Tempo fleißig weiter, dass sogar „Waldi“ ins Staunen kam. „Was ist denn mit euch nicht in Ordnung?“, staunte der 62-Jährige verblüfft.

links steht der Silberkrug auf dem Expertentisch bei „Bares für Rares“; rechts sehen wir „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel
Ein Silberkrug löst bei „Bares für Rares“ ein knallhartes Händler-Duell aus. Die Experten-Einschätzung von Heide Rezepa-Zabel wurde dabei gleich um das Vierfache übertroffen. © Screenshot: „Bares für Rares“ / ZDF & Screenshot: „Bares für Rares“ / ZDF

Zwar erkannten die Händler, dass der Expertisen-Preis bereits längst überschritten sein musste, gaben aber aufgrund der historischen Briefe noch einmal richtig Gas. Am Ende lieferten sich Daniel Meyer (50) und Leo Leo (51) ein knallhartes Händler-Duell. Als für Meyer bei 4.000 Euro Schluss war, setzte Leo Leo noch 100 Euro drauf. Und auch Helga und Karlheinz Walther waren „stolz“, dass sie für ihren Silberkrug das Vierfache der eigentlichen Expertise erhalten haben.

Nicht immer führt das Bietergefecht der Händler zu einem glücklichen Ende. Wegen seiner Sturheit ging erst kürzlich ein Verkäufer in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ leer aus. Verwendete Quellen:Bares für Rares“, Folge vom 8. Mai 2024

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