Woran ist Jutta Speidel verstorben? Ein Nachruf auf eine beliebte Schauspielerin

Jutta Speidel war eine deutsche Schauspielerin, die vor allem für ihre Rollen in Fernsehserien wie Drei sind einer zuviel, Forsthaus Falkenau, Rivalen der Rennbahn und Um Himmels Willen bekannt war. Sie war auch eine engagierte Sozialarbeiterin, die 1997 den Verein Horizont eV gründete, um obdachlosen Kindern und ihren Müttern zu helfen. Sie starb am 6. Dezember 2023 im Alter von 69 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.

Eine vielseitige Karriere

Jutta Speidel wurde am 26. März 1954 in München geboren. Sie begann ihre Schauspielkarriere mit 15 Jahren als Komparsin in der Serie Die Lümmel von der ersten Bank. Sie absolvierte eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Huber-Neureuther in München und hatte 1974 ihren Durchbruch mit dem Film Die letzten Ferien von Rainer Erler. 1979 spielte sie die Hauptrolle in dem Thriller Fleisch, der sich mit dem Thema Organhandel auseinandersetzte. Sie wirkte in zahlreichen Filmen und Fernsehserien mit, darunter Schulmädchen-Report, Derrick, Tatort, Das Traumschiff, Rosamunde Pilcher und In aller Freundschaft. Sie war für ihre charmante, humorvolle und sympathische Ausstrahlung bekannt und erhielt mehrere Auszeichnungen, wie den Bambi, den Bayerischen Fernsehpreis und das Bundesverdienstkreuz.

Ein großes Herz für die Schwachen

Jutta Speidel war nicht nur eine erfolgreiche Schauspielerin, sondern auch eine engagierte Sozialarbeiterin. Sie gründete 1997 den Verein Horizont eV, der sich um obdachlose Kinder und ihre Mütter kümmert. Der Verein betreibt ein Wohnprojekt, eine Kindertagesstätte, eine Schule, eine Beratungsstelle und eine Kleiderkammer. Jutta Speidel war selbst oft vor Ort und kümmerte sich um die Bedürfnisse der Menschen. Sie organisierte auch Benefizveranstaltungen, um Spenden zu sammeln. Sie sagte einmal: “Ich möchte den Kindern ein Stück Kindheit zurückgeben, ihnen zeigen, dass sie geliebt werden und dass sie eine Zukunft haben.”

Ein trauriger Abschied

Jutta Speidel erkrankte Ende November 2023 an einer Lungenentzündung und wurde in ein Krankenhaus in Rom eingeliefert, wo sie seit 2012 lebte. Trotz intensiver Behandlung verschlechterte sich ihr Zustand und sie verstarb am 6. Dezember 2023 im Kreise ihrer Familie. Sie hinterlässt zwei Töchter, Antonia und Franziska, die aus ihrer Ehe mit dem Holzunternehmer Stefan Feuerstein stammen. Sie war auch mit dem Schauspieler Herbert Herrmann und dem Regisseur Bruno Maccallini liiert. Ihre Fans, Freunde und Kollegen trauern um sie und würdigen sie als eine herausragende Schauspielerin und eine großartige Frau. Sie wird in Erinnerung bleiben als eine, die viel Freude und Hoffnung in die Welt gebracht hat.