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1985 war ihr Jahr, mit gleich zwei Alben an der Spitze der deutschen Charts. Doch anstatt mit ihrem voluminösen Alt weiterhin melodische Bombastsongs Marke "I Come Undone" zu schmettern, schielte Jennifer Rush auf den US-Markt und erlitt mit billigen Disco-Sounds Schiffbruch. Das neue Album versucht diesen Fehler zu korrigieren. Doch trotz eines Aufgebots an Starproduzenten besitzt nur ein Song Hitqualitäten: "Timeless Love".
Der Sommer 1985 gehörte ihr: Mit The Power Of Love schaffte Jennifer Rush sogar den Sprung ins Guinness-Buch der Rekorde - als "meistverkaufte Single einer Solo-Künstlerin in der Geschichte der englischen Plattenindustrie". An dieser Hypothek hatte sie seither schwer zu tragen, lieferte mittelmäßigen Gebrauchs-Pop ab. Jetzt besinnt sie sich auf ihre alten Qualitäten: Unter anderem von Rockballaden-Profi Desmond Child produziert, glänzt sie mit schwerblütigem Soft-Pop und-Rock, der eindeutig aufs Herz ihrer Fans zielt - und trifft.
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Ich mag von jeher die Musik von Jennifer Rush. Auf dieser CD sind einige ihrer grössten Erfolge nochmals mit einem Sinfonieorchester aufgenommen. Sehr beeindruckend.
Ich bin von Kindesbeinen an ein Bewunderer von Jennifer Rushs Stimme. Mit ihrer Musik aufgewachsen, freue ich mich sehr, dass es nun mit "Now is the Hour" etwas Neues von ihr zu hören gibt. In meinem derzeitigen "Rush" habe meine Sammlung aufgestockt und was soll ich sagen: Dieses Album ist meiner Meinung nach das Beste, was ich bislang von der Amerikanerin auf die Ohren bekommen habe. Immer hatte ich im Hinterkopf, wie gut doch die Kombination Stimme - klassisches Orchester bei Jennifer Rush funktionieren würde - ohne zu wissen, dass es sie längst auf einer Silberscheibe zu kaufen gibt. Und die ist eine echte Bereicherung meines Musikschatzes und die logische Konsequenz einer fantastischen Stimmausbildung. Allerdings: Teilweise sind mir die Lieder doch etwas zu banal und plakativ arrangiert worden. Das klingt manchmal einfach zu kitschig, etwas weniger wäre da mehr gewesen. Vielleicht kann man das Arrangement auch als altmodisch bezeichnen. Bei manchen Songs - wie z.B. "Ring of Ice" - ist es gut gelungen und wertet die ursprüngliche Version nochmals auf. Bei anderen Liedern ist man an einigen Stellen versucht, die Vorspul-Taste zu drücken. Trotzdem: Für alle, die Jennifer Rush einmal anders erleben wollen, sollte dieses Album schlicht eine Offenbarung sein. Den "Charme" der 1980er abgeschüttelt, erstrahlen viele Songs in neuem Glanz. Ganz klar ein Volltreffer, von dem man sich sehnlichst eine Fortsetzung wünschen würde.
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