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Django Unchained

Südstaaten-Western von Quantin Terantino mit Leonardo DiCaprio, Jamie Foxx, Samuel L. Jackson und Christoph Waltz.
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Originaltitel
Django Unchained
Dauer
165 Min.
Kinostart
17.01.2013
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Django
Dr. King Schultz
Calvin Candie
Stephen
Billy Crash
Leonide Moguy
Broomhilda von Shaft
Ace Speck
Spencer Gordon Bennet
Tracker Peg
Amerigo Veseppi

Redaktionskritik

Die Oscar-Preisträger Jamie Foxx und Christoph Waltz schießen in Quentin Tarantinos saukomischem Pseudo-Spaghetti-Western aus allen Rohren
Weiße Männer umbringen und dafür Geld bekommen? Das klingt für den Ex-Sklaven Django wie eine gute Geschäftsidee. Unter Anleitung des deutschen Kopfgeldjägers Dr. Schultz sammelt er zwei Jahre vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg Erfahrungen mit dem Abknallen böser Buben und wird zum Albtraum aller Niggerfeinde. „Nigger“: Dieses Wort fällt sehr oft in Quentin Tarantinos „Django Unchained“, aber der hasserfüllte Ausdruck schmäht diejenigen, die ihn gebrauchen. Ähnlich wie das popkulturelle Trashmärchen „Inglourious Basterds“ basiert auch Tarantinos neuer Streich auf fast vergessenen Vorbildern aus der Rumpelkammer der Filmgeschichte. Diesmal sind es die Italowestern aus den 60ern, denen Trash-Nerd Tarantino seinen detailverliebten Restaurationswillen angedeihen lässt. Die „Django“-Ballereien des Franco Nero, der in einer Szene einen coolen Gastauftritt hat, zählen ebenso zu den verwursteten Vorbildern wie die Pferdeopern eines Sergio Leone oder die irrsinnigen Massaker eines Sergio Corbucci. Jamie Foxx spielt den neuen Django, „Inglourious Basterds“-Star Christoph Waltz mimt dessen verschrobenen Mentor Dr. Schultz. Gemeinsam ziehen sie zur Plantage des sadistischen Großgrundbesitzers Calvin Candie (Leonardo DiCaprio), der Djangos geliebte Frau Broomhilda von Shaft (Kerry Washington) versklavt hat – die Namen bei Tarantino sind gewohnt blumig, es gibt auch einen D’Artagnan, einen Billy Crash und einen Big Daddy (den Don Johnson mimt). Und ja, die Nibelungensage um Brunhilde und Drachentöter Siegfried wird an einer Stelle nacherzählt, wenn auch in recht verknappter, kurioser Form. „Django Unchained“ bietet Tarantino-Kino vom Feinsten. Sicher, der Film ist mindestens eine Stunde zu lang und droht bedenklich zu zerfasern, nachdem Christoph Waltz aus der Handlung verschwunden ist. Doch die Highlights des Films wiegen die Schwächen spielend auf. Die komischste Szene zeigt einen Ku-Klux-Klan-Mob im frühen Entwicklungsstadium, dessen finstere Reiter wegen der verkehrt ausgeschnittenen Augenlöcher ihrer Gespenstermützen unter massiven Orientierungsproblemen leiden. Was beim Lynchen von Nachteil sein kann. Letztlich ist der Film sogar mehr eine Parodie als eine Hommage, nur doppelt so blutig und zum Schlapplachen böse. Quentin Tarantino kann’s einfach.

Fazit

Die Story ist dünn, aber das Blut spritzt gewaltig: Tarantino huldigt dem Italowestern

Film-Bewertung

Moritz in der Litfaßsäule (DDR 1983)

Redaktion
Community (13)
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Blutig, aber lustig
Der werte Quentin hats einfach drauf: wieder einmal nimmt er ein angestaubtes Filmgenre und reaktiviert es auf seine Weise: in diesem Falle den Rache-Western. Dabei sammelt er das Beste aus seinem letzten Hit "Inglorius Basterds" und bringt es hier wieder formidabel unter: gemeint ist Christoph Walz der zwar einen ganz anderen Charakter spielt, aber in Art und Auftreten perfekt an seinen Part des Hans Landa erinnert. Daneben gibt Jamie Foxx den unterkühlten Revolverhelden und es stellen sich die beiden gegenüber Leonardo DiCaprio und Samuel L. Jackson, welche beide als erstklassige Unsympathen herüberkommen. Der Film selber gliedert sich grob in drei Parts: Teil Eins ist eine launige Westernkomödie, Teil zwei ein typischer Tarantino-Film der insbesondere durch epische Dialogpassagen besticht und bei Teil drei wird unfassbar brutal Rache geübt. Das reine Westerngenre wird dieser Film sicher nicht reaktivieren, wohl aber den Zuschauern eine Menge Spaß machen.
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Gelungene Hommage.
Tarantinos heiß erwarteter Neo-Italowestern ist eine sehr tiefe Verbeugung vor diesem großartigem Genre. Gekonnt spielt er mit den genretypischen Klischees und platziert die sehr originellen Figuren, die nur aus der Feder Tarantinos stammen können, vor eine tolle Kulisse. Zahlreiche Anspielungen auf Klassiker, tolle Schauspieler (vor allem DiCaprio), gute Filmmusik und viel Blut, kurz: Tarantino. Auch sehr lustige Szenen sind zu finden, toll besetzt mit Jonah Hill. Der neueste Geniestreich, absolut sehenswert. Ich freue mich schon auf "The Hateful 8".
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Feine Schauspieler denen man gerne zusieht
Der Vorwurf die Story sei duenn teile ich nicht, denn welcher Western von "The Good, the Bad and the Ugly" (Zwei glorreiche Halunken) evtl. abgesehen, hat schon eine "epische" Handlung, die Story ist gut durchdacht, stellenweise wirklich lustig (Kapuzenszene), und es macht Spass Schauspielern wie Christoph Waltz, Samuel Jackson oder Leonardo Di Caprio zuzusehen. Das Motiv Dr. Schultz' Djangos Frau zu retten ist fein ausgedacht. Als Schultz erfaehrt das Djangos Frau Brunhilde von Schafft heisst, Deutsch spricht und in der Sklaverei lebt, hat er auch eigenes Interesse an Ihrer Rettung, so unvorstellbar erscheint ihm diese Konstellation, das finde ich nachvollziehbar, es gab ja schon Kritik daran das Schultz eigentlich kein Motiv haette den Aufwand zu betreiben,Djangos Frau zu befreien. Ansonsten tragen fabelhafte Schauspieler und Dialoge denen man gerne zuhoert, die einfache aber nicht duenne Handlung, denn einfache Handlungen sind das Wesen eines Western, nicht dessen Kritikpunkt.
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