Durch die chronologische und ins Detail gehende Geschichte Amerikas wird ein neues, die bisherigen Sichtweisen ergänzendes Bild gezeigt. insbesonders die Teilung der Amerikaner in 2 politische Lager, wenn dies nicht so traurig wäre könnte man darüber lachen. Diese Teilung basiert auf alten Vorurteilen und Festlegungen aus der Zeit des "vermeintlich wilden Westens", jeder bekam ein Brandmal durch die Familie und eine klare Vorgabe, die jeweils anderen sind schlecht, böse usw. und nichtt zu trauen. Diese Generationen-Feindschft lebt heute noch!!!, incl. der Bewaffnung.
Das Buch kann nur empfohlen werden um Amerika und die Amerikaner besser zu beurteilen, zum Glück gibt es ein paar Liberale welche die Stimme erheben, besonders in diesen Tagen haben diese jedoch keine Change gehört zu werden.
Lade die kostenlose Kindle-App herunter und lese deine Kindle-Bücher sofort auf deinem Smartphone, Tablet oder Computer – kein Kindle-Gerät erforderlich.
Mit Kindle für Web kannst du sofort in deinem Browser lesen.
Scanne den folgenden Code mit deiner Mobiltelefonkamera und lade die Kindle-App herunter.
Dem Autor folgen
Ein Fehler ist aufgetreten. Wiederhole die Anfrage später noch einmal.
Wird oft zusammen gekauft
39,95€
Erhalte es bis Freitag, 26. April
Nur noch 8 auf Lager (mehr ist unterwegs).
Gesamtpreis:
Um unseren Preis zu sehen, füge diese Artikel deinem Einkaufswagen hinzu.
Wähle Artikel zum gemeinsam kaufen.
Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch
Seite 1 von 1 Erneut startenSeite 1 von 1
|
Produktbeschreibung des Verlags
Weltmacht am Scheideweg
In einer Prosa von funkelnder Schönheit erzählt die preisgekrönte Historikerin Jill Lepore die Geschichte der USA von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Sie schildert sie im Spiegel jener «Wahrheiten» (Thomas Jefferson), auf deren Fundament die Nation gegründet wurde: der Ideen von der Gleichheit aller Menschen, ihren naturgegebenen Rechten und der Volkssouveränität. Meisterhaft verknüpft sie dabei das widersprüchliche Ringen um den richtigen Weg Amerikas mit den Menschen, die seine Geschichte gestaltet oder durchlitten haben. Sklaverei und Rassendiskriminierung kommen ebenso zur Sprache wie der Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen oder die wachsende Bedeutung der Medien. Jill Lepores große Gesamtdarstellung ist aufregend modern und direkt, eine Geschichte der politischen Kultur, die neue Wege beschreitet und das historische Geschehen geradezu hautnah lebendig werden lässt.
Informationen zum Autor
Folge Autoren, um Neuigkeiten zu Veröffentlichungen und verbesserte Empfehlungen zu erhalten.
Rezensionen mit Bildern
Großhistorie! Big, Fat (American) History!
Endlich nochmal eine Gesamtdarstellung der amerikanischen Geschichte - so vollmundig-stolz wirbt Lepores Buch für sich und seine wissbegierigen Leser. Strömt in Scharen herbei, ein uramerikanisches Großvorhaben also! Lassen wir die Pedanterie und Kleinstaaterie der Europäer hinter uns und tauchen ein ins Neue, Uferlose.Beginnend von Kolumbus über die verrücktesten aller Präsidenten, durch Bürgerkriegswirren bis zur nicht minder verwirrenden Neuzeit wird uns dieser Mammutwälzer in edelster Aufmachung führen. Diese pionierhaften Amerikaner haben uns Durchschnittseuropäer schon immer ihren Abenteuergeist voraus. Lepores widmet sich bei ihrer, sehr persönlichen, was ich sehr erfrischend finde, Geschichtsdarstellung vielen wenig gestreiften Quellen und abseitigen Gestalten. Das Anfangskapitel über Kolumbus und die Versuche der Sesshaftwerdung in der neuen Welt, den ersten Kämpfen und Rückschlägen ist schon spannend geschrieben. Man erfährt etwa wie Henry Washington, einer von George Washingtons Leibsklaven, sich später auf die gegnerische Seite geschlagen hat. Noch viel später beteiligte er sich an einer revolutionären Unabhängigkeitsbewegung in Sierra Leone. Der Stil ist anekdotenhaft-digressiv, und ein wenig, naja, geschwätzig. Die Wahl der Quellen aber durchaus interessant, oft wird aus Berichten zitiert, Außenseiter und Wenig-Erwähnte kommen zu Wort. Gleichzeitig ringe ich mit dem Gedanken, dass ich bislang nicht viel Neues erfahren habe. Etwa im Vergleich zu Charles Manns umwerfender Neuwelt-Geschichten "1493", aber vielleicht kommt noch mehr, der Revolver ist erst halb geladen, ich bin gerade bei der Hälfte, also nicht voreilig sein und urteilen. Rise or Fall? Bin sehr gespannt auf die letzten Kapitel, insbesondere Lepores Urteil über Amerikas jüngere Geschichte und ihren Ausblick. Das Ende der Lektüre naht, dann gibt es mehr Nerven-Nahrung bzw. Neuronenfutter mit tiefschürfenden Interpretationsimpulsen.In den beiden letzten Kapiteln läuft Lepore zu Hochform auf, wenn sie die seit den 1990er-Jahren beginnendePolarisierung aufs Korn nimmt: "40 Jahre unablässiger konservativer Attacken auf die Regierung und auf die Presse hatten eine Öffentlichkeit hervorgebracht, die keiner der beiden Institutionen mehr vertraute. 40 Jahre Identitätspolitik hatten den Roosevelt Kapitalismus zerstört" (S. 885). Interessanter Hintergrund: Clinton beseitigte 1996 die Regulationen für die Telekommunikationsbranche und räumte sämtliche aus dem New Deal stammenden Antimonopol-Gesetze bei Seite. Der moralische "Fortschritt" wurde durch den rücksichtslosen Sengensbringer "Innovation" und Schumpeters Ruf nach "schöpferischer Zerstörung" ersetzt, mittlerweile das gängige Mantra im Silicon Vallye. Mit den Bubbles und den beginnenden "Infowars" ging jegliche Mäßigung verloren, und die die USA begaben sich auf Schlingerkurs. Tumblr für die linken, 4chan für die Rechten. Soziale Medien verbreiteten Schlagzeilen in Sekundenbruchteilen. Die Welt der Nachrichten wurde zu einem "munteren Vergnügungspark". Nachrichtenquellen waren unredigiert. Extreme Randgruppen von links und rechts dominierten die Diskurs. Fortan wurde der Kulturkrieg im Internet ausgefochten. Alt-Right, Tea Party und Black Lives matter. Russland mischte mit. White Supremacy feierte ihr Comeback, gleichzeitig stieg die unterschätzte Gefahr von Verschwörungstheoretikern und selbsternannten Weltuntergangsaposteln. "Truther" und "Birther" (Stichwort: Obamas Geburtszertifikat) und wie sie alle heißen. Klingt bekannt?Lepores Sicht auf soziale Medien liest sich vernichtend: "In einer drahtlosen Welt verschwanden die mystischen Bande der Erinnerung, die Bindungen an zeitlose Wahrheiten, die die Nation zusammenhielten, in ätherischer Unsichtbarkeit" (S. 900). Erinnert fast ein wenig an Joseph Campbell. Das unregulierte, gesetzlose Internet ist für Lepore der Sündenbock. An der Vehemenz dieses Verdammungsurteils kann man zweifeln. In Corona-Zeiten hilft moderne Technologie schließlich auch vielen: Firmen, Vereinsamten, Älteren. Unbestreitbar bleibt die wachsende Machtkonzentration einiger weniger Tech-Giganten, die sich weiterhin jeglicher (Finanz-)Regulation und moralischer Verantwortung entziehen. Zwischenzeitlich habe ich ein wenig das Interesse verloren, bin aber froh durchgehalten zu haben. Die letzten Kapitel haben es in sich, scharfsinnig seziert Lepore, fast prophetisch, die neue Unübersichtlichkeit der amerikanischen und somit auch globalen Zeitgeschichte.
Spitzenbewertungen aus Deutschland
Derzeit tritt ein Problem beim Filtern der Rezensionen auf. Bitte versuche es später erneut.
Rezension aus Deutschland vom 10. August 2023
Rezension aus Deutschland vom 27. Oktober 2020
Rezension aus Deutschland vom 11. Januar 2020
Rezension aus Deutschland vom 8. Januar 2020
