Stereo
Vielversprechende Premiere: Jürgen Vogel und Moritz Bleibtreu stehen für den Thriller "Stereo" von Regisseur Maximilian Erlenwein das erte Mal gemeinsam vor der Kamera!
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In der Videokritik: "Stereo"
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Erik
Henry
Julia
Keitel
Wolfgang
Mark Zak
Gaspar
Linda
Fabian Hinrichs
Arzt
Valery Tscheplanowa
Frau Saurion
Hansen
Redaktionskritik
Erik (Jürgen Vogel) hat das Gefühl, allmählich verrückt zu werden. Seit seinem Rückzug in die Provinz genießt der Mechaniker das beschauliche Leben an der Seite seiner neuen Freundin Julia (Petra Schmidt-Schaller) und ihrer kleinen Tochter Linda. Doch dieses Idyll gerät mit einem Mal aus den Fugen. Wer ist der dubiose Henry (Moritz Bleibtreu), der ihn seit Tagen beobachtet und den außer ihm niemand zu sehen scheint? Fragen zu seiner Vergangenheit hat Erik bislang eher ausweichend beantwortet, so als könne er sich selbst nicht genau erinnern. Den zwielichtigen Gaspar, der plötzlich in seiner Motorradwerkstatt auftaucht, um ihn vor einem gewissen Keitel (Georg Friedrich) zu warnen, scheint er jedenfalls nicht zu kennen. In seiner Not wendet sich Erik an einen Neurologen (Fabian Hinrichs), doch der kann ihm so wenig helfen wie die mysteriöse Heilerin, in deren Wohnung ein geisterhafter Greis unheilvolle Verwünschungen ausstößt. Es scheint nur einen Ausweg aus diesem Irrsinn zu geben: Erik muss sich auf den unheimlichen Fremden einlassen. Mit bemerkenswerter Konsequenz führt Regisseur Maximilian Erlenwein sein Publikum in die Irre. Wie raffiniert die Geschichte konstruiert ist, begreift der Zuschauer erst kurz vor Schluss. Erlenwein, der mit Jürgen Vogel bereits den subtilen Psychothriller „Schwerkraft“ gedreht hat, inszeniert ohne Rücksicht auf Verluste, sein Film irrlichtert zwischen Psychogramm und Pornotrash. Die Sorglosigkeit, mit der sich dieser Genrebastard über alle Regeln hinwegsetzt, ist beeindruckend. Bildsprache und Atmosphäre sind ihm wichtiger als erzählerische Stringenz. Das Finale gerät dann etwas zu reißerisch und kolportagehaft, doch eines kann man dem Film sicher nicht vorwerfen: dass er gefällig oder formelhaft wäre. Allein das macht „Stereo“ zu einem Solitär in der deutschen Filmlandschaft.
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