Sixtinische Madonna | Hamburger Kunsthalle
Johann Friedrich Wilhelm (genannt Friedrich) Müller, Stecher Apollonia Seydelmann, Zeichnerin Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler, Erfinder Ramboz, Drucker Heinrich Rittner, Verleger
Sixtinische Madonna, 1808 - 1816 (gestochen)
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Johann Friedrich Wilhelm (genannt Friedrich) Müller, Stecher Apollonia Seydelmann, Zeichnerin Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler, Erfinder Ramboz, Drucker Heinrich Rittner, Verleger

Sixtinische Madonna, 1808 - 1816 (gestochen)

Johann Friedrich Wilhelm (genannt Friedrich) Müller, Stecher Apollonia Seydelmann, Zeichnerin Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler, Erfinder Ramboz, Drucker Heinrich Rittner, Verleger

Sixtinische Madonna, 1808 - 1816 (gestochen)

Die Sixtinische Madonna zählt zu den berühmesten Werken Raffaels. Das 265 x 196 cm große Gemälde zeigt zentral die auf Wolken schwebende Madonna mit dem sehr ernst schauenden Kind. Ihr zu Seiten befinden sich der Hl. Sixtus und die Hl. Barbara. Das Gemälde entstand um 1512/13 im Auftrag von Papst Sixtus IV.mit einiger Wahrscheinlichkeit für ein Kloster in Piacenza. Dieser eher abgelegene Aufbewahrungsort führte dazu, dass das Bild zunächst weniger Bekanntheit als andere Madonnenbilder Raffaels erlangte. Dies änderte sich letztlich erst, nachdem das Gemälde in einer aufsehenerregenden Aktion 1754 für den Dresdner Hof erworben werden konnte. In den folgenden Jahrzehnten, vornehmlich in der Romantik, erlangte das Werk in Deutschland eine weitreichende Popularität.
Zu den herausragenden Reproduktionen des Gemäldes zählt unbestritten Friedrich Müllers Kupferstich, den der Künstler nach mehrjähriger Arbeit 1516 vollendete. Diese Glanzleistung bildete zugleich den Endpunkt einer jungen, hoffnungsvollen Laufbahn, da Müller kurz nach Abschluss der Stecherarbeit arbeitsunfähig wurde und in eine Nervenheilanstalt eingeliefert werden musste.

Vgl. Inv.-Nr. 45237.

David Klemm

Details zu diesem Werk

Beschriftung

Unterhalb der Darstellung links bezeichnet: "Mad,,ᵉ Seidelmann del,,ᵗ"; in der Mitte bezeichnet: "Rittner Dresde ex."; rechts signiert: "Fr,, Muller [sculp,,ᵗ]"; unterhalb davon bezeichnet: "LA MADONNA DI S. SISTO DI RAFAELLO. / Della Reale Galleria di Dresda. / Dedicata a Sua Maestà [Wappen] Frederico Augusto. Re di Sassonia,"; unterhalb davon rechts bezeichnet: "Da Suo Umillisimo Servo Frederico Müller / Incisore di Sua Maestà"; unten in der Mitte bezeichnet: "Imprimé par Ramboz" (extrem schwach gedruckt, aber in den Umrissen erkennbar)

Unten links bezeichnet: "Müller, Friedrich" (Bleistift)

Werkverzeichnis

Apell 304.3 IV; Rümelin 228.59 V; Andresen 1865.35.11 IV

Provenienz

Eduard Ludwig Behrens (1824-1895), Hamburg; Louise Auguste Behrens, geb. Romberg (1829-1906), Hamburg; nach deren Tod als Vermächtnis von E. L. Behrens der Kunsthalle vermacht; vgl. HAHK, Slg. 505.