Ralph reicht's (2013)

"Ralph reichts" ist der neueste kunterbunte, schrille Animationsspa� von Simpsons-Macher Rich Moore, der auch schon f�r Episoden der beliebten Serien "Futurama" und "Drawn Together" verantwortlich war. Das Projekt befand sich vier Jahre in der Entwicklung, bis es 2006 gestoppt wurde. Erst f�nf Jahre sp�ter konnte die Arbeit an dem Animations-Abenteuer aus dem Hause Disney fortgesetzt werden. Ausf�hrender Produzent war Pixar-Mitbeg�nder und Trickfilm-Koryph�e John Lasseter ("Toy Story", "Cars 2"). "Ralph reichts" erweckt die kultigen Welten der 8-Bit-Games und Spielhallen-Klassiker der 80er-Jahre zum Leben und l�sst die Helden in modernen Computerspielen spektakul�re Abenteuer bestehen. Somit eignet sich der Film sowohl f�r diejenigen, die mit den Kult-Spielen aus jener Zeit aufgewachsen sind als auch f�r die neue Generation von Kindern, die mit der schillernden, farbenfrohen 3D-Optik ihre helle Freude haben d�rften.

Die gro�e St�rke von "Ralph reichts" ist der hohe Nostalgie-Faktor, durch den sich der bunte Trickfilm-Spa� wie kaum ein zweiter Animationsfilm der letzten Jahre auch f�r ein �lteres Publikum eignet. Videospiel-Nostalgiker und Fans von Computer-Spielhallen aus den 80er-Jahren werden eine ganze Reihe an bekannten Figuren und Charakteren aus der Computerspiel-Geschichte wiederentdecken. Vom Bowser aus "Super Mario Bros" �ber Doctor Eggmann aus "Sonic the Hedgehog" bis hin zu den Figuren aus Pac-Man - "Ralph reichts" versammelt die beliebten Helden der altbekannten Computerspiele und macht in dieser Hinsicht �hnlich viel Spa� wie "Falsches Spiel mit Roger Rabbitt", der bereits 1988 zahlreiche popul�re Helden aus der Comic-Welt zusammenbrachte. Die zahlreichen klugen und witzigen Querverweise in Richtung Videospiel-Geschichte und die liebevoll gestaltete Figurenwelt in "Ralp Reichts" bringen demnach vor allem f�r die �lteren Zuschauer eine Menge Spa�.

Dass hier auch das j�ngere Publikum auf seine Kosten kommt, liegt an der rasanten Inszenierung und der tollen, quietschbunten 3D-Optik. "Ralph reichts" ist schnell, kunterbunt, schrill und ziemlich chaotisch. Chaotisch und farbenpr�chtig wird es vor allem dann, wenn Ralph in das abgedrehte Go-Kart-Spiel "Sugar Rush" gelangt und Bekanntschaft mit der herrlich frechen und vorlauten Venellope von Schweetz macht. Die Spiele- und Figurenwelt in diesem Rennspiel ist an Chaos und Detailreichtum kaum zu �berbieten und k�nnte f�r manch einen Zuschauer sogar zu einer Reiz�berflutung f�hren. An dieser Stelle w�re wohl (ein bisschen) weniger, mehr gewesen. In dem M�dchen-Rennspiel rasen auf Prinzessinnen getrimmte Fahrerinnen in ihren Go-Karts durch eine verr�ckte, verf�hrerische S��igkeiten-Welt und liefern sich spektakul�re �berholman�ver und eine knallharten Schlagabtausch. Hier erf�llt "Ralph reichts" auch die Erwartungen von Action-Fans. Dazu kommt, dass Ralph und Venellope - die beiden Hauptfiguren des Films - sympathische, liebensw�rdige Au�enseiter sind, die man schnell ins Herz schlie�t und mit denen man den gesamten Film �ber mitfiebert.

Fazit: "Ralph reichts" ist ein rasanter, kunterbunter Animationsspa� in toller 3D-Optik, bei dem vor allem Videospiel-Nostalgiker und Fans der kultigen 8-Bit-Computerspiele ihre Freude haben d�rften.