Die Marx Brothers im Kaufhaus

Redaktionskritik

Nachdem sich die Marx Brothers in ihren vorherigen Filmen in den Kulissen eines Schiffes oder einer Oper austoben konnten, musste diesmal ein Kaufhaus herhalten. Der erf olglose Privatdetektiv Flywheel (Groucho Marx) erhält von der verängstigten Martha Phelps (Dumont) den Auftrag, Tommy Roger (Martin), den Mitteilhaber ihres Geschäfts, zu beschützen, da es immerhin schon mehrere Mordanschläge auf ihn gegeben hat. Hilfreich e Unterstützung bekommt Flywheel durch seinen Koch Wacky (Harpo Marx), dessen Bruder Ravelli (Chico Marx) und das Mädchen Joan (Grey), die Freundin von Tommy. In dem Kaufhaus, in dem Flywheel für Tommys Sicherheit sorgen soll, spielen sich schon bald die e rsten chaotischen Szenen ab. Auftakt für eine Kette haarsträubender Szenen ist der Besuch einer italienischen Großfamilie mit zwölf Kindern. Als die hinterhältigen Attentäter dann tatsächlich auftauchen, kommt für Flywheel endlich die Stunde der Bewährung. Diese relativ späte Komödie der Marx Brothers zeigt bereits deutliche Verschleißerscheinungen und besitzt längst nicht mehr den bissigen Witz der 1930er-Jahre, unterhält aber dennoch glänzend. Zu den gelungensten Slapstick-Szenen gehört eine wilde Verfolg ungsjagd quer durch das Kaufhaus, die auf Rollschuhen ausgetragen wird.