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Der Leuchtturm

Ein Leuchtturm am Ende der Welt, am äußersten Zipfel Nova Scotias, ist der düstere Schauplatz von Regisseur Robert Eggers neuem Werk
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Originaltitel
The Lighthouse
Dauer
109 Min.
Kinostart
28.11.2019
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Thomas Wake
Efraim Winslow
Valeriia Karaman
Meerjungfrau

Redaktionskritik

Laut und klaustrophobisch zugleich: Willem Dafoe und Robert Pattinson brüllen sich die geschundenen Seelen aus dem Leib
Dass Robert Eggers ein Faible für Legenden hat – vor allem schaurige –, davon zeugt schon sein Erstlingswerk „The Witch“, ein im 17. Jahrhundert spielendes Horrormärchen über Hexen in Neuengland. Für seinen zweiten Film, dessen Drehbuch er mit seinem Bruder Max geschrieben hat, ließ er sich von alten Seefahrermythen und Erzählungen des „Moby Dick“-Autors Herman Melville inspirieren. „Der Leuchtturm“ ist die dramatische Geschichte zweier Männer, die in den 1890er-Jahren ihre Schicht als Leuchtturmwärter auf einer sturmumtosten kleinen Insel vor der Küste Maines antreten. Viel zu sagen haben sie sich nicht. Zudem verhält sich der knarzige, erfahrene Thomas Wake (Willem Dafoe) äußerst eigenartig und lässt seinen neuen jungen Partner Ephraim Winslow (Robert Pattinson) auch noch die ganze Drecksarbeit erledigen. Es dauert nicht lange, bis Ephraim einen tiefen Groll gegen den tyrannischen Wake entwickelt. Und bis er die extreme Macht der Einsamkeit und eigentümlichen Kraft des Ortes spürt. Eggers hat seine Geschichte mit Kameralinsen aus dem frühen 20. Jahrhundert im fast quadratischen 1,19 : 1-Format und in kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bildern gefilmt, die in ihrer düsteren Ästhetik an die frühen expressionistischen Werke eines Fritz Lang („Metropolis“) oder Robert Wiene („Das Cabinet des Dr. Caligari“) aus der Zeit der Weimarer Republik erinnern. Unterlegt mit einem dröhnenden Soundtrack wirkt „Der Leuchtturm“ manchmal wie ein Stummfilm. Er ist eine schauspielerische Tour de Force, ungemein atmosphärisches, sich langsam bis in den Wahnsinn steigerndes Kino über Urgewalten – die Urgewalt der Natur und die des Menschen. Faszinierend, aber fordernd.

Fazit

Krasses Kunstkino: In seiner stilistisch wertvollen Fantasymär treibt Robert Eggers seine Darsteller und die Zuschauer bis an ihre Grenzen

Film-Bewertung

Moritz in der Litfaßsäule (DDR 1983)

Redaktion
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