Ursula von der Leyen - Starporträt, News, Bilder | GALA.de
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Starporträt Ursula von der Leyen

Die Quereinsteigerin Ursula von der Leyen kam erst spät zur Politik und hat dennoch fast immer durchschlagende Erfolge gefeiert. Erst der Job als Verteidigungsministerin erwies sich als harter Brocken. Dann zog es von der Leyen nach Brüssel - zu der Stadt hat sie schon immer eine Verbindung

Steckbrief

  • Vorname Ursula Gertrud
  • Name von der Leyen
  • geboren 08.10.1958, Brüssel / Belgien
  • Sternzeichen Waage
  • Jahre 65
  • Grösse 161 cm
  • Partner Heiko von der Leyen (verheiratet)
  • Kinder David (*1987) Sophie (*1989) Maria Donata (*1992) Johanna (*1994) Victoria (*1994) Egmont (*1998) Gracia (*1999)

Biografie von Ursula von der Leyen

Ein außergewöhnliches Elternhaus

Ursula von der Leyen wurde am 08.10.1958 in Brüssel als Tochter des CDU-Politikers Ernst Albrecht und seiner Frau Heidi Adele geboren. Schon in jungen Jahren lernte Ursula, genannt „Röschen“, daher den politischen Alltag kennen. „Bei uns zuhause wurde viel über Politik geredet“, sagt die charismatische CDU-Frau heute. Ihr Vater war langjähriger Ministerpräsident von Niedersachsen und gewährte der Öffentlichkeit oft Einblicke in das Familienleben. Bei zahlreichen Presse- und Fototerminen lernte Ursula daher intuitiv, sich wie ein Politprofi zu verhalten.

Zunächst strebte sie selbst aber gar keine politische Karriere an. Nach dem Abitur studierte sie Volkswirtschaft und dann Medizin in Hannover. An der dortigen Medizinischen Hochschule lernte sie auch die Liebe ihres Lebens, den Arzt Heiko von der Leyen, kennen. Das Paar heiratete im Jahr 1986 und bekam in den folgenden Jahren sieben gemeinsame Kinder, darunter auch ein Zwillingspärchen.

Im Mai 2021 wurde von der Leyen erstmals Großmutter - sie feierte diesen neuen privaten Meilenstein mit einem ungewohnt privaten Post bei Instagram, auf dem sie das neue Enkelkind im Arm hielt.

Berufseinstieg von Null auf Hundert

Als politische Quereinsteigerin begann sie ihre Laufbahn in der CDU in Parteiausschüssen der Region Hannover. Obwohl sie ein Neuling war, gewann sie schnell breite Unterstützung in der Partei und der Bevölkerung – erst in ihrem Wahlkreis und bald auch weit darüber hinaus. Sie verkörperte vieles, was sich Wählerinnen selbst wünschen – eine Familie, beruflichen Erfolg und die Fähigkeit, beides unter einen Hut zu kriegen.

Im Jahr 2005 erlangte die zierliche Politikerin erstmals bundesweite Bekanntheit als Familienministerin im Kabinett von Angela Merkel. Auch danach, als Ministerin für Arbeit und Soziales, setzte sie sich vor allem dafür ein, dass Frauen Beruf und Kinder besser miteinander vereinbaren können. Schließlich hat sie selbst erfahren, wie schwierig es ist, als Mutter beruflich Fuß zu fassen.
Auch wenn von der Leyen stets den Rückhalt einer finanziell abgesicherten Familie hatte, kennt sie die finanziellen Herausforderungen, die mit einem Kinderwunsch einhergehen und forderte daher, „Kinder dürfen nicht das größte Armutsrisiko in Deutschland sein.“

Die Alleskönnerin im Amt - das war lange ihr Ruf

Durch ihre Familienpolitik erlangte von der Leyen großes Ansehen in der deutschen Bevölkerung. Im Jahr 2013 stand sie jedoch vor einer neuen Herausforderung: als erste Frau wurde sie Bundesministerin für Verteidigung. Ihr Vorgänger im Amt Thomas de Maizière überließ ihr keinen leichten Posten, denn das Verteidigungsministerium hatte mit zahlreichen internen Krisenherden zu kämpfen. Manch einer traute ihr nicht zu, sich den Respekt des Männervereins Bundeswehr zu verdienen.
Den brachte sie auch zu weiten Teilen gegen sich auf, als sie im Zuge des Skandals um einen des rechten Terrors verdächtigten Soldaten im Jahr 2017 der gesamten Truppe ein "Haltungsproblem" und "Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen" attestierte. Sie wollte die angestaubte Bundeswehr reformieren. Und rangierte dafür lange unter den Top 10 der beliebtesten deutschen Politiker. 
Doch dann wurde es auch für sie ungemütlich. Die Vollwertigkeit ihrer Doktorarbeit stand in den letzten Jahren ebenso zur Diskussion wie ihre Neigung, sich zu allen Themen teure Beraterfirmen ins Haus zu holen. So verbrannte die Bundeswehr viel Geld, kämpft aber weiterhin mit Problemen wie veraltetem und kaputtem Material sowie Sexismus und Nachwuchssorgen.

Von der Leyen wird EU-Kommissions-Chefin

Nach der Europawahl 2019 stand von der Leyen - ohne dafür vorher als Kandidatin im Gespräch gewesen zu sein - plötzlich als Favoritin der Regierungschefs für das Amt der EU-Kommissionschefin vor der Kamera. Sie erhielt viel Gegenwind, insbesondere von den Sozialdemokraten. Am 16. Juli 2019 wurde sie dennoch vom EU-Parlament zur Kommissionspräsidenten gewählt. 

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