Mighty Oaks - Dreamers • Plattentests.de-Rezension

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Mighty Oaks - Dreamers

Mighty Oaks- Dreamers

Vertigo / Universal
V�: 24.03.2017

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

No banjo, no freakout

Es gibt Etiketten, die bleiben ewig haften. Das Trio Mighty Oaks wird in diesem Leben die Bezeichnung "deutsche Mumford & Sons" wohl nicht mehr los. Jene mussten bekanntlich nach Exkommunikation des Banjos auf "Wilder mind" eine ordentliche Welle des Schulterzuckens in der Fanbase hinnehmen. Auf "Dreamers", Album Nummer zwei von Mighty Oaks, findet sich nun ebenfalls weit und breit keine Spur des kleinen Zupfinstruments. B�se Vorahnung: Verabschieden sich die drei Wahl-Berliner nun auch in die Beliebigkeit? Der formidable Opener beantwortet die Frage sofort mittels einer wunderbaren Melodie, die vielleicht noch den fr�hen Coldplay h�tte einfallen k�nnen. Nein, hier ist alles an seinem korrekten Platz. Jetzt mal abgesehen von der bl�den Instrumentierungsfrage, aber das Banjo war bei Mighty Oaks von Anfang an sowieso nur ein Werkzeug unter vielen. "All I'm ever gonna need / It's right outside / Oh, it's right in front of me." Kann man so stehen lassen.

"Dreamers" ist zwar alles andere als innovativ und neuartig. Die Zutaten sind bekannt, der stilistische Rahmen im Folk-Pop fest abgesteckt. Aber warum soll das st�ren, solange man schon nach kurzer Zeit das halbe Album im Kopf vor sich hin pfeift? "Call me a friend", der Titeltrack und vor allem das luftige "Higher place" sind die Sorte Hits, die das Radioprogramm wieder deutlich aufwerten k�nnten. "Be with you always" rechtfertigt seinen Schubidu-Rhythmus locker durch die h�bsche Harmonie. Bei "Don't lie to me" k�nnte man sich zun�chst lauthals �ber den offensichtlichen Kitsch beschweren. Und dann doch ganz leise und heimlich die Tr�ne im Knopfloch verschwinden lassen. So sch�n ist das. Es macht daher �berhaupt nichts aus, dass diesmal der ganz gro�e Konsens-Hit in der Nachfolge von "Brother" wom�glich nicht dabei ist oder das Tempo zum Gro�teil im gem��igten Bereich bleibt. Das Niveau ist daf�r durchg�ngig h�her, die Songs in ihrer Gesamtheit sch�ner, die Melodien oft fantastisch.

Ganz gefeit vor den �blichen Pathos-Fallen sind Mighty Oaks auf ihrem Zweitling allerdings auch nicht. Sie pr�sentieren sich zwar durchaus routinierter und gereifter als noch auf dem Deb�talbum "Howl", dann und wann sind jedoch immer noch etwas dick aufgetragene Weisheiten wie "Time is coming for us / And we can do nothing / We will all turn to dust" oder Plattit�den � la "Hate and fear stand no chance to love" in "Look inside" zu ertragen. Vor allem letzterer Song macht das aber durch einen wunderh�bschen Cello-Einsatz wett. Und am Ende passt es doch in gewisser Weise in den heimeligen Rahmen. "Dreamers" ist ein Musterbeispiel f�r Fortschritt im Songwriting. Damit hat das Trio definitiv die Nase vor Mumf... � pardon, den britischen Mighty Oaks.

(Felix Heinecker)

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Highlights

  • All I need
  • Don't lie to me
  • Higher place
  • Never look back

Tracklist

  1. All I need
  2. Be with you always
  3. Burn
  4. Call me a friend
  5. Don't lie to me
  6. Dreamers
  7. Dust
  8. Higher place
  9. Look inside
  10. Never look back
  11. Raise a glass
  12. The great unknown

Gesamtspielzeit: 45:31 min.

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(Neueste f�nf Beitr�ge)
User Beitrag
Lotte
2017-04-12 14:58:28 Uhr
Hi,

also ich bin ein großer Fan der Band! Fand das Album an sich auch sehr gut, aber leider klingen manche Songs sehr gleich.. Es gibt dann natürlich einige die Herausstechen aber alles doch sehr gleich gehalten. War beim letzten Album aber auch nicht anders. Nunja, ich freue mich schon die mal Live zu sehen, so kommt eine Band ja nochmal ganz anders rüber.

Cherrios,
Lotte

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

2017-03-29 21:38:31 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

2017-03-28 17:40:49 Uhr - Newsbeitrag
DREAMERS TOUR 2017

15.11.17 - Berlin - Tempodrom
16.11.17 - Hamburg - Mehr! Theater
23.11.17 - K�ln - Palladium

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

2017-01-23 20:47:38 Uhr


2010 fanden S�nger Ian Hooper (USA), Gitarrist und Keyboarder Claudio Donzelli (Italien) sowie Bassist Craig Saunders (UK) in Berlin zusammen,

um von da aus ihren handgemachten Indie-Folk in die Welt zu tragen. Mit dem Deb�t �Howl� (2014) gelang ihnen direkt der Sprung in die TOP 10

der Deutschen Albumcharts � das zweite Studioalbum des internationalen Trios hei�t �Dreamers� und erscheint am 24. M�rz bei Universal Music.



Das Video zur Single �Be With You Always� feiert heute Premiere




�Dreamers� Tracklist:

01. All I Need

02. Be With You Always

03. Burn

04. Call Me A Friend

05. Don�t Lie To Me

06. Dreamers

07. Dust

08. Higher Place

09. Look Inside

10. Never Look Back

11. Raise A Glass

12. The Great Unknown



Tourdaten:

12.04.2017 Hamburg - Gro�e Freiheit

25.04.2017 M�nchen - Muffathalle

28.04.2017 Frankfurt - Batschkapp

29.04.2017 K�ln - Live Music Hall

30.04. 2017 Stuttgart - Wizemann

02.05.2017 Leipzig - Felsenkeller

03.05.2017 Berlin - Astra



Weitere Infos:

www.mightyoaksmusic.com

www.facebook.com/mightyoaksmusic

www.instagram.com/mightyoaksmusic

https://twitter.com/mightyoaksmusic



Eurodance Commando
2017-01-13 16:45:31 Uhr
Lol...

scheint hier ja niemanden zu interessieren ^^


Das Alben klang zwar wie eine Coverband von Mumford & Sons , aber durchaus mit Witz und Charme :-)
Zum kompletten Thread

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