Neunkirchner SPÖ nimmt Neo-Stadtrat Thomas Rack unter die Lupe

Erstellt am 21. Mai 2024 | 06:30
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Thomas Rack und sein Dienstvertrag haben das Interesse der Neunkirchner SPÖ auf sich gezogen.
Foto: Stadtgemeinde Neunkirchen
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Weil Neo-ÖVP-Stadtrat Thomas Rack seine Funktionen als Büroleiter des Bürgermeisters, Umweltgemeinderat und Flüchtlingskoordinator wegen seines neuen Amtes und der Leitung des Stadtmarketings abgeben wird, nimmt die SPÖ seinen Dienstvertrag nun genauer unter die Lupe. ÖVP-Stadtchef Herbert Osterbauer beruhigt im Vorfeld.

„Wir wollen Thomas Rack nichts Böses, aber er hat natürlich aufgrund dieser vorangegangenen Zusatztätigkeiten auch einen Sondervertrag gehabt, wo ihm diese Arbeiten zu Recht auch abgegolten wurden“, erklärt SPÖ-Gemeinderat und Stadtparteiobmann Andreas Reither die Hintergründe. „Wenn er diese Ämter aber jetzt nicht mehr ausübt, müsste sich auch bezüglich des Vertrages etwas ändern. Denn was macht er jetzt bis auf das Stadtmarketing noch?“, so Reither, der diese Personalia im Gemeinderat in der nicht öffentlichen Sitzung thematisieren möchte.

Rack über Vorgangsweise verärgert

Allerdings nimmt ÖVP-Bürgermeister Herbert Osterbauer dieser Offensive bereits im Vorfeld den Wind aus den Segeln: „Die SPÖ kann sich beruhigen, der Vertrag von Thomas Rack wird diesbezüglich natürlich um- und abgeändert!“ Rack selbst, der ja seit kurzem auch das Stadtmarketing leitet, ist über die Vorgangsweise der SPÖ verärgert: „Natürlich wird das, was ich nicht mehr mache, abgeändert und abgezogen. Das betrifft vor allem die Funktion des Flüchtlingskoordinators, die Funktion wird jemand anderer übernehmen. Aber als Stadtmarketingleiter sind viele neue Aufgabe auch hinsichtlich der bevorstehenden Ausgliederung hinzugekommen!“ Zudem hält er fest, „dass ich viel ehrenamtlich wie etwa die Organisation der neuen Energiegemeinschaft oder den Beitritt zur Gesunden Gemeinde mache und bei anderen Dingen oft gar nicht alle Stunden schreibe!“ Im Übrigen sei er auch gespannt, wie die SPÖ das in der Sitzung (nach Redaktionsschluss) thematisieren möchte: „Das sind Personalangelegenheiten und einen nicht öffentlichen Teil gibt es dieses Mal nicht!“

Auch Bürgermeistersekretärin vor Absprung?

Offen ist nach wie vor, wer die Büroleitung im Rathaus übernehmen soll: „Da gibt es noch keinen Nachfolger, aber meine Damen, die das interimistisch durchführen, machen das sehr gut“, so Osterbauer. Apropos Damen: Kolportiert wird laut SPÖ auch, dass sich Claudia Berger, Gattin des zurückgetretenen ÖVP-Stadtrates Thomas Berger, möglicherweise als Bürgermeistersekretärin zurückziehen werde. „Da gibt es Gespräche, mehr möchte ich dazu im Moment aber nicht sagen“, so Osterbauer auf Nachfrage der NÖN.