Puppa Schmitz: „Ich krieg nirgendwo so viel Spaß wie hier“

Das Video wurde in den vergangenen elf Tagen so oft virtuell herumgereicht, dass man oft gleich zwei oder drei Hinweis täglich im Nachrichtenstrom der sozialem Netzwerke erhielt. Videograf Manuel Funda hat im Auftrag von AV Media (Karl und Maria Kisters Stiftung) ein kurzes Filmporträt erstellt, das die Lebensleistung der Klever Kultwirtin (das Wort ist abgegriffen, aber wenn, dann darf man es hier noch zu recht verwenden) Maria-Luise Klar, die alle als Puppa Schmitz kennen, in ansprechender Form würdigt.

Marie-Luise Klar sitzt für die Dokumentation in ihrem Lokal auf einem Barhocker und lässt in geraffter Form 70 Jahre Nachtleben am Bresserberg Revue passieren, garniert mit allerlei Weisheiten und Anekdoten. „Ich krieg nirgendwo soviel Spaß wie hier“, sagt sie gleich eingangs des Porträts und beantwortet damit die Frage, warum sie sich nach acht Jahrzehnten in der Gastronomie noch nicht zur Ruhe setzen mag. Später meint sie sogar: „Das [Leben in der Gastronomie] hält mich frisch, sonst wär‘ ich schon tot.“

Die Zeiten waren mal wild (dann ging auch trotz Polizeistunde bis in den späten Vormittag) und mal eher beschwerlich (dann konnten immerhin noch Gläser an die Wettbewerber ausgeliehen werden, denen es besser ging. Doch nun kann sie sagen: „Ich habe sie alle überlebt.“

Sie hofft, dass es „noch ein paar Jährchen“ geht, denn das Tanzlokal Bresserberg, das ihr Lebenswerk wurde, ist ohne sie kaum vorstellbar. Und das alles nahm seinen Anfang, als sie keine Lust mehr aufs Mädchengymnasium hatte und bei ihrer Mutter in der Gaststätte einstieg. „Ich habe doch nichts gelernt, mir blieb doch gar nichts anderes übrig, als hier den Laden zu führen.“ Sagt sie in aller Bescheidenheit. Das Video wurde bereits 4665 Mal aufgerufen (Stand 13.05.2024) und hat auf Youtube 80 Likes, in den sozialen Netzwerken kamen aber noch Hunderte weitere hinzu.

Hier der Link zum Video: