Der bekannte Film- und Fernsehregisseur Carlo Rola (57) („Rosa Roth“) starb völlig überraschend in der vergangenen Nacht in Berlin. Er war seit 2009 mit Schauspielerin Dennenesch Zoudé verheiratet.
Das Schicksal ist manchmal ein mieser Verräter. Schauspielerin Dennenesch Zoudé (49) trauert um ihren Ehemann, den Film- und Fernsehregisseur und Produzenten Carlo Rola („Rosa Roth“). Mit nur 57 Jahren starb Rola völlig überraschend am Montag in Berlin an Herzversagen.
Seit fast 14 Jahren waren die in Äthiopien geborene Schauspielerin und der gebürtige Franke ein Paar, im Oktober 2009 gingen sie den Bund der Ehe ein. In der Fernsehwelt wird der Regisseur Rola eine große Lücke hinterlassen: Schon während seines Studiums der Rechtswissenschaften in Frankfurt ab 1978 verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Theater-Stuntman.
Neben Regiearbeiten in Hamburg, Frankfurt und Berlin übernahm er in den 80er-Jahren parallel schon die Produktionsleitung für mehrere TV- und Kino-Produktionen. Im Jahr 1994 arbeitete Carlo Rola als Dozent an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Babelsberg. 1999 und 2001 lehrte er Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
Rola hatte 1996 zusammen mit Iris Berbens Sohn Oliver eine Filmproduktionsgesellschaft gegründet, die zahlreiche beliebte Fernsehfilme herausbrachte. Quotenerfolge fuhr Rola nicht nur mit der ZDF-Krimireihe „Rosa Roth“, sondern auch mit TV-Mehrteilern wie „Die Patriarchin“ und „Afrika, mon amour“ ein.
Für die Berlinerin Dennenesch Zoudé muss diese Zeit besonders schwer sein, ist es für sie doch der zweite tragische Todesfall in diesem Jahr. Erst am 7. Februar war ihr Ex-Partner Roger Willemsen im Alter von 60 Jahren an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Der Fernsehmoderator und die Schauspielerin waren in den 90er-Jahren ein Paar.