Wonder Woman: Die Geschichte von Wonder Woman
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Wonder Woman: Ikone, Heldin, Kriegerin - die Geschichte von Wonder Woman

Mittlerweile ist er endlich auch in Deutschland zu sehen: Wonder Woman 84, das neueste Abenteuer der gleichnamigen Heldin. Doch wie hat es Diana alias Wonder Woman geschafft, so ein populärer Charakter zu werden? Das liegt auch an der Hintergrundgeschichte der Superheldin.

Wonder Woman: Ikone, Heldin, Kriegerin - die Geschichte von Wonder Woman
Quelle: Warner Bros.

Sie ist einer der drei wichtigsten Helden des DC Universums und die vielleicht bekannteste weibliche Comicfigur der Welt: Seit ihrem ersten Auftritt 1941 ist Wonder Woman nicht mehr aus der Popkultur wegzudenken. Was aber macht sie zu so einem beliebten Charakter? Zum einen natürlich ihre schiere Langlebigkeit. Neben Batman und Superman gehört sie zu den am längsten aktiven Superhelden. Zum anderen war sie von Anfang an als Ikone geplant.

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Wonder Woman Quelle: Funcom Eine von Wonder Womans wichtigsten Waffen ist ihr legendäres Lasso der Wahrheit. Das hat ihr Erschaffer nicht ganz ohne Hintergedanken der Heldin gegeben.  Ihren ersten Auftritt hatte Wonder Woman 1941. Erschaffen wurde sie von William Moulton Marston, einem Psychologen, der sie ganz bewusst als weibliches Gegenstück zu den damals meist männlichen Superhelden erschuf. Princess Diana von Themyscira war seiner Vision nach eine Heldin, die ihre Gegner mit der Macht der Liebe besiegte und viele Ideale des frühen Feminismus verkörperte. Und auch, wenn es in den Comics nur angedeutet wurde, war es kein Zufall, dass Gott Zeus und Amazonenkönigin Hippolyta sie nicht nur mit enormer Stärke, Wissen und Schnelligkeit ausstatteten, sondern auch mit einem Lasso, unter dessen Einfluss die Gegner - erst einmal fachgerecht verschnürt - die Wahrheit sagen mussten. Tatsächlich waren Bondage-Spielereien in Form von Diana, die von ihren Gegnern erst in Ketten gelegt wurde, nur um sie später zu sprengen und ihrerseits die Schurken mit ihrem Lasso zu bezwingen, laut Marston auch ein Sinnbild dafür, wie die Heldin die Ketten der männlichen Unterdrückung sprengte. Ganz klar, dass bei einer so revolutionären Heldin schnell Kritiker auftauchten. Allerdings weniger wegen der psychologischen und erotischen Untertöne - Wonder Woman war ihrer Meinung nach mit ihrem blau-weiß-roten Kostüm sehr patriotisch, aber auch zu offenherzig gekleidet.

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Wonder Woman: Superheldin im Laufe der Comiczeitalter
Trotz diverser Kontroversen etablierte sich Wonder Woman schnell. Der Kern ihres Charakters bliebt dabei immer der gleiche. Ihre Hintergrundgeschichte und Fähigkeiten änderten sich dagegen beständig. Zu Beginn galt folgendes: An der Seite von Steve Trevor wurde Diana vom Wonder Woman Quelle: Warner Bros Wonder Womans Kostüm hat im Laufe der Jahrzehnte einige Veränderungen durchgemacht. Aktuell prägt ihre Filmversion auch ihr Aussehen in den Comics.  Amazonenreich Themyscira in die Welt der Menschen geschickt, wo sie die Identität von Diana Prince annahm. Als Wonder Woman kämpfte sie gegen das Böse und wurde zusammen mit Superman und anderen Helden Gründungsmitglied der Justice Society of America. Weniger bekannt aus dieser Anfangszeit: Eigentlich war Diana ein künstlich erschaffener Golem aus Lehm, dem Hippolyta und Zeus Leben und Fähigkeiten einhauchten.

Diese Hintergrundgeschichte änderte zum ersten Mal Autor Robert Kanigher, der Wonder Woman zusammen mit anderen Charakteren an die Anforderungen der 60er- und frühen 70er-Jahre anpasste - dem Silbernen Zeitalter der Comicbranche. Vor allem machte er Diana zu einer echten Frau und nicht mehr länger zu einer Gestalt aus Lehm, der Leben eingehaucht wurde.

Damit trat er eine Änderungswelle los, die bis heute anhält. In den 70er-Jahren - dem Bronzezeitalter der Comics - verlor Wonder Woman etwa ihre Superkräfte sogar komplett, nur um sie später wiederzubekommen.

Wonder Woman: Göttin, Kriegerin, Supermans Freundin
"Crisis on Infinite Earths", einer der wichtigsten Megaevents der DC-Comicgeschichte, machte aus Diana wieder eine Lehmfigur, der Leben eingehaucht wurde, und die offizielle Botschafterin der Insel Themyscira war. Steve Trevor wurde komplett gestrichen, dafür nahmen die griechischen Götter einen größeren Platz ein. Sie waren es auch, die Diana zwischenzeitlich zu einer Göttin machten. Die Rolle von Wonder Woman übernahm ihre Mutter Hippolyta.

Die vergangenen 20 Jahre haben Diana in einer neuen Rolle gesehen - als Teil von DCs Trinity. Mit der "Dreifaltigkeit" sind Superman, Batman und Wonder Woman gemeint, DCs populärste Helden, die gleichzeitig die moralischen Stützpfeiler des Comicuniversums sind. Die 2000er führten auch eine weitere Neuerung ein: Wenn sie nicht gerade das Böse bekämpften, konnte es durchaus passieren, dass Wonder Woman und Superman eine Beziehung hatten.

Wonder Woman: (Fast) alles auf Anfang
Verarbeitet wurden diese Entwicklungen in zwei Reboots, die die DC-Superhelden für das 21. Jahrhundert fit machen sollten: The New 52 und DC Rebirth. The New 52 schrieb die Hintergrundgeschichten vieler Superhelden um, auch die von Diana. Nicht länger Golem oder Göttin war sie jetzt eine Szene aus "Wonder Woman" Quelle: Warner Bros. Einmal Göttin und zurück - Diana hat im Laufe ihrer Comicgeschichte einiges erlebt.  Halbgöttin und bekam auch ein neues Kostüm. DC Rebirth drehte die Änderungen von The New 52 ein Stück weit zurück und bringt auch wieder viele Details der ursprünglichen Geschichte von Wonder Woman ins aktuelle DC Universum. Jetzt bekam Diana ihre Kräfte direkt von den griechischen Göttern, darunter Superschnelligkeit, Superkraft, die Fähigkeit zu fliegen und ewige Jugend. Auch Steve Trevor spielte wieder eine größere Rolle in Dianas Leben, wohl auch, um die Comic-Zeitlinie für Fans der DC Filme verständlicher zu machen.

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