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Die Innenstadt in Ansbach. Foto: Ansbach Plus
Die Innenstadt in Ansbach. Foto: Ansbach Plus

10 Sehenswürdigkeiten in Ansbach, die man nicht verpassen sollte 

Ansbach lockt mit seiner Innenstadt, die durch eine Vielfalt an barocken Fassaden und beeindruckenden Kirchen geprägt ist, viele Besucher und Besucherinnen an. Du hast auch vor, Ansbach zu besuchen, oder bist sogar schon vor Ort?  Damit du nichts verpasst, findest du hier 10 Sehenswürdigkeiten in Ansbach, die man unbedingt anschauen sollte.  

Damit der Aufenthalt in Ansbach noch schöner wird, findest du hier Veranstaltungstipps für den Mai.

Markgräfliche Residenz

Eines der eindrucksvollsten Wahrzeichen von Ansbach ist die markgräfliche Residenz. Das große, prunkvolle Barockgebäude war einst der Sitz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Heutzutage ist ein Teil des Gebäudes ein Schlossmuseum und ein anderer wird von der Regierung von Mittelfranken genutzt. Bei einem Besuch setzen einen 27 prunkvolle Räume in die längst vergangene Zeit zurück. Die Innenausstattung besteht zu großen Teilen noch aus der damaligen Zeit und ermöglicht somit einen großartigen Einblick in das frühere Leben. Besonders imposant ist ein doppelgeschossiger Festsaal, dessen Decke mit einem Fresko von Carlo Carlone geschmückt ist. Auch das Spiegelkabinett mit einer Sammlung Meißner Porzellane, die Gemäldegalerie mit Gemälden aus der früheren markgräflichen Galerie, sowie Werke des Rokokos und der Kachelsaal sind sehr bewundernswert.   

Fassade der Markgräflichen Residenz in Ansbach. Foto: Barbara Duna

Orangerie und Hofgarten 

Angrenzend an die markgräfliche Residenz befindet sich der Hofgarten und die Orangerie. Der Hofgarten ist im französisch-barocken Stil angelegt und lädt besonders in den Sommermonaten zu einem schönen Spaziergang ein. Besonders faszinierend ist auch, dass in jenen Monaten nicht nur bunte Blumenbeete, sondern besondere Bäume, wie Zitronen-, Oliven- und Lorbeerbäume bestaunt werden können. In der Mitte des Gartens ist eine schlossartige Orangerie errichtet. Aktuell befinden sich in dieser ein Café und Restaurant sowie Räume für Konzerte und Tagungen.  

Orangerie und Hofgarten in Ansbach. Foto: Selina Dietrich

Orangerie und Hofgarten in Ansbach. Foto: Selina Dietrich

Karlsplatz 

Ursprünglich wurde der Karlsplatz Ende des 17. Jahrhunderts als „Neue Auslage“ zur Aussiedlung von französischen Glaubensflüchtlingen geplant. Zur Zeit des Nationalsozialismus befanden sich hier Dienststellen der NSDAP. 

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Heutzutage vereint der eindrucksvolle Karlsplatz mehrere kulturelle Orte, die sich in barocken, einzigartigen Gebäuden befinden. An den Platz grenzen sowohl die katholische Pfarrkirche Sankt Ludwig, die Stadtbücherei, das Stadtarchiv als auch das Kulturzentrum Karlsplatz.  

In der Stadtbücherei können Besucher in besonderer Umgebung der früheren Getreideschranne nach Lust und Laune in Büchern herumstöbern. 

Das Stadtarchiv beherbergt Dokumente und Quellen zur Stadtgeschichte, die auf Anfrage begutachtet werden können. Auch sämtliche Personenstandsbücher aus früheren Zeiten sind hier gelagert. 

Die Pracht des Barockzeitalters mit der heutigen Moderne zu vereinen, ist in dem Kulturzentrum Karlsplatz umgesetzt worden. Eine Besonderheit ist der spätbarocke große Saal, in welchem ein wertvoller Bechstein-Flügel zu finden ist. Der Saal wird heutzutage für festliche Konzerte und Vorträge sowie als Ausstellungsraum genutzt. Auch noch weitere Säle dienen zur kulturellen Bildung in Ansbach.   

Ihr seid mit Kinder unterwegs, diese haben zu viel Energie und müssen sich mal so richtig austoben? Hier findet man Spielplätze in Ansbach.

Der Karlsplatz in Ansbach. Foto: Barbara Duna

Kirche Sankt Ludwig 

Angrenzend an den Karlsplatz befindet sich die römisch-katholische Pfarrkirche Sankt Ludwig. Die unter Denkmalschutz stehende Kirche wurde 1834 bis 1840 erbaut und erstrahlt in einem klassizistischen Stil. Ein Besuch lohnt sich durch den schönen Stil der Kirche, die Orgel und auch das Glockenspiel der vier Glocken auf jeden Fall. 

Wann der nächste Gottesdienst, ein Orgelspiel oder sonstige Veranstaltungen stattfinden, lässt sich schnell auf der Website der Sankt Ludwig Kirche herausfinden.

Kirche St. Ludwig. Foto: Barbara Duna

Kirche St. Ludwig. Foto: Barbara Duna

Herrieder Tor 

Ein weiteres beeindruckendes Wahrzeichen von Ansbach ist das Herrieder Tor, ein Stadttor an der Südseite der Altstadt. Das Tor ist nach der etwa zehn Kilometer entfernten Kleinstadt Herrieden benannt. Der Unterbau des Tors stammt tatsächlich schon aus dem 15. Jahrhundert. Erst 1750/1751 wurde der 47 Meter hohe, achteckige Turm, welcher sich über dem Tor in die Höhe streckt, errichtet. Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass die Stadtmauer sowie das Stadttor bei einer Stadterweiterung im 15. Jahrhundert weiter in den Süden verlegt wurden. Ursprünglich gab es auch noch vier weitere Stadttore, das Nürnberger Tor, Würzburger Tor, Neuem Tor und das Schlosstor. 

Auf der Nordseite vom Herrieder Tor ist seit 1987 ein vom Lions-Club gestiftetes Glockenspiel angebracht, welches täglich um 11 und 17 Uhr den Hohenfriedberger Marsch spielt.  

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Das Herrieder Tor in Ansbach. Foto: Barbara Duna.

Das Herrieder Tor in Ansbach. Foto: Barbara Duna.

Ansbacher Skulpturen-Rundgang 

Bei einem Spaziergang durch Ansbach lassen sich viele unterschiedliche Skulpturen entdecken. Um keine zu verpassen, bietet sich der Ansbacher Skulpturen-Rundgang an. Dieser führt einen an 49 verschiedenen, sowohl modernen als auch historischen Skulpturen vorbei. Die Skulpturen unterrichten einen geschichtlich, regen zu Gesprächen an und zaubern einem gelegentlich ein Lächeln aufs Gesicht.  

Unter anderem sind diese Skulpturen in Ansbach zu finden: 

  • Zeitsprung – Rolf Szymanski 
  • Verführung – Walter Kopp 
  • Anscavallo – Jürgen Goertz  
  • Musen – Ernst Steinacker 
  • Zwei Engel – Ernst Steinacker 
  • Denkender Kopf – Gianfranco „Pico“ Romangnoli 
  • Kaspers Baum – Jaume Plensa 
  • Markgraf-Georg-Brunnen 
  • Kriegerdenkmal und Denkmal für die Opfer des II. Weltkrieges – Professor Georg Mueller 
  • Segment der Berliner Mauer 
  • Bonhoeffer-Denkmal – Heinz Heiber 

Um einen genauen Überblick zu bekommen, sowie Erläuterungen zu den einzelnen Skulpturen zu erhalten, hilft einem die App/ Website „digiwalk“ weiter. Der Rundgang und die Erstellung der Website wurden von der Stadt Ansbach entworfen. 

Nach dem langen Spaziergang kann man den Abend gut in einem der Ansbacher-Biergärten verbringen. Hier findet ihr eine Übersicht, wo man überall in Ansbach Biergärten finden kann.

Innenstadt Ansbach mit Kunst-Figur. Foto: Bettina Bocskai

Eine der vielen Skulpturen in der Ansbacher Innenstadt. Foto: Bettina Bocskai

Kirche St. Gumbertus 

Auf der Suche nach den Skulpturen lohnt es sich auch, einen Abstecher zur Pfarrkirche Sankt Gumbertus zu machen. An der Stelle, wo heute die Kirche steht, gründete sich schon 748 ein Benediktinerkloster, um welches sich im Laufe der Zeit Ansbach entwickelte. Die heutige Kirche baute sich über Jahrhunderte weiter aus und vereint somit Baustile vom 11. bis 18. Jahrhundert.  

Mit ihren drei Türmen fällt die evangelisch-lutherische Pfarrkirche in der Stadt schnell auf. Begibt man sich in das Gebäude, betritt man einen recht schlichten, großen Kirchenraum im Rokokostil.  

Besonders an der Sankt Gumbertus Kirche ist auch, dass sich seit 1979 unter der Schwanenritterkapelle das Grab der Markgrafen mit 25 eindrucksvollen Sarkophagen befindet. Unter anderem liegt hier die Schwester von Friedrich dem Großen. Diese war mit einem Ansbacher Markgrafen verheiratet.  

Zudem besitzt die Gumbertuskirche die größte Barockorgel im fränkischen Raum. Auch heute kann man noch regelmäßig den Klängen der Orgel zuhören. Die Kirche dient als Ort für Konzerte und kirchliche Veranstaltungen, auch Gottesdienste werden hier noch heute gehalten.  

Gumbertuskirche in Ansbach. Foto: Larissa Noack.

Symbolbild Innenstadt Ansbach. Foto: Bettina Bocskai

Kirche St. Johannis 

Auch in der evangelisch-lutherischen Pfarrkirche Sankt Johannis lassen sich noch heute Gottesdienste, Konzerte und weitere kirchliche Veranstaltungen erleben. Die im 15. Jahrhundert als dreischiffige Pseudobasilika erbaute Kirche steht mittlerweile unter Denkmalschutz und verbirgt so einige Besonderheiten in sich. Sehr erwähnenswert sind die 7 bemalten Glasfenster von der Münchner Hofglasmalerei Franz Xaver Zettler. Seit 1903 fällt durch diese Fenster das Tageslicht in den Chorraum. Auch die Sonnenuhr am Südturm, das schöne Glockengeläute, sowie die schöne Innenausstattung sind einen Besuch wert.  

St. Johannis Kirche in Ansbach. Foto: Barbara Duna

Ansbacher Innenstadt. Foto: Bettina Bocskai

Der Beringershof 

Neben der Sankt Gumbertus Kirche befindet sich hinter einem offenen Tor der Beringershof. Der hübsche und idyllische Innenhof lädt dazu ein, hier eine Pause einzulegen. In der Mitte des Hofes befinden sich Kräuter, die wie in einem mittelalterlichen Klostergarten angelegt sind. Besonders sehenswert ist der Treppenturm, welcher sich am Range des schönen Innenhofs befindet.  

Ansbacher Synagoge 

Von außen wirkt die Ansbacher Synagoge in dem gelben, barocken Gebäude sehr unscheinbar. Und das hat tatsächlich seinen Grund. Als der jüdischen Gemeinde in Ansbach im Jahr 1744 die Synagoge erbaut wurde, war die Bedingung, dass das Haus von außen nicht als jüdisches Gebetshaus zu erkennen ist. In einem versteckten Winkel der Stadt, in der Rosenbadstraße, befindet sich seitdem das gelbe Gebäude mit den hohen Rundbogenfenstern.  

Tatsächlich befindet sich die Synagoge auch heute noch nahezu in dem Zustand, wie zur Einweihung. Das jüdische Gebetshaus überlebte die Jahre während der Herrschaft der Nationalsozialisten gut. Und das, obwohl es beim Novemberprogramm 1938 den Befehl gab, die Synagoge niederbrennen zu lassen, und eine Brandstiftung sowie weitere Randale stattgefunden haben.  

Heute gibt es in Ansbach keine jüdische Gemeinde mehr, und die Synagoge wird für kulturelle Zwecke genutzt. Im Rahmen von Führungen und zu bestimmten Öffnungszeiten ist es möglich, das Gebäude noch zu besichtigen. Auf der offiziellen Website der Synagoge Ansbach befinden sich dazu mehr Informationen. 

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