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Lawrence A. Rosen, Deutsche Post DHL AG

Lawrence A. Rosen

Deutsche Post DHL AG

Unternehmen:
Deutsche Post DHL AG
Ressort:
Finanzen und Global Business Services
Position:
CFO von September 2009 bis September 2016
Ausbildung:
Bachelor-Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität  New York und MBA an der Universität Michigan
Geburtstag:
08.12.1957
Familie:
Verheiratet, vier Kinder
Ehrenamt:
Keine Angaben
Hobbies:
Keine Angaben
Karriere:
1981 startet Rosen seine Karriere als Analyst für Produktionsplanung bei der Republic Steel Corporation in den USA. 1984 kommt Rosen zum Pharmakonzern Hoechst, der später zu Aventis wird. Er arbeitet zunächst für American Hoechst/Hoechst Celanese in den USA als Assistant Treasurer und leitet in diesem Zeitraum unter anderem die Bereiche Healthcare Technologies und Strategieplanung. Nach zehn Jahren wechselt er zur Höchst AG nach Deutschland und verantwortet dort das Group Treasury für die Pharmatochter Hoechst Marion Roussel. Nach dem Merger mit Rhone-Poulenc trägt Rosen von 2000 bis 2003 schließlich die Verantwortung für Corporate Finance und Treasury des fusionierten Konzerns Aventis.

2003 wechselt er als CFOs zu dem Dax-Konzern Fresenius Medical Care, der einen großen Teil seines Geschäfts in den USA macht, aber in Deutschland seinen Hauptsitz hat. In dieser Rolle wirkt er 2006 maßgeblich an der reibungslosen Übernahme der US-Dialyseklinikkette Renal Care mit.

Seit September 2009 ist Rosen Mitglied des Vorstands von Deutsche Post DHL und für Finanzen sowie die Global Business Services des Konzerns verantwortlich. Als CFO leitet er die Bereiche Corporate Controlling, Konzernrechnungswesen & Reporting, Investor Relations, Corporate Finance, Konzernrevision & Sicherheit, Steuern sowie die als Global Business Services zusammengefassten konzernweiten Services wie den Einkauf, IT Services und das Immobilienmanagement. Zum September 2016 verlässt Rosen die Deutsche Post.
Karriere-Highlights:
1) Als CFO von Fresenius Medical Care managt Rosen die Übernahme des US-Unternehmens Renal Care im Jahr 2006 für einen Kaufpreis von 3,5 Milliarden US-Dollar.

2) Rosen trimmt den früheren Staatskonzern Deutsche Post DHL zu einer Hochleistungsorganisation, die seit seinem Amtsantritt deutlich stärker wächst als die Rivalen TNT, Fedex und UPS und auch die Profitabilität deutlich gesteigert hat. Lag das Ebit im Jahr 2010, seinem ersten vollen Jahr als Post-CFO, noch bei 1,8 Milliarden Euro, stieg es bis 2013 schon auf fast 2,9 Milliarden Euro. Von dieser Basis aus soll es bis 2020 im Schnitt Jahr für Jahr um 8 Prozent wachsen, so die Prognose der Deutschen Post. das wären dann rund 5 Milliarden Euro. 

3) Pensionsmanagement: Im Jahr 2012 begibt Rosen ein Bündel von Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 2,25 Milliarden Euro, von denen ein Großteil in die konzerneigene Pensionskasse fließt. Im März 2016 wiederholt Rosen diese Transaktion, diesmal mit einer Bondemission in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, wovon 1 Milliarde Euro dem Pensionsvermögen zufließen soll. So begrenzt Rosen die Folgen des Zinsrückgangs für die Pensionslasten des Dax-Konzerns.