Larry Kramer: Liebe und Wut
Doku über den schwulen Aktivisten und Autoren.
Doku
„Charakterporträt, das über sich hinausweist“
Stationen eines Lebens: unglücklicher Jugendlicher; Oscar-nominierter Skriptautor (für „Liebende Frauen“, 1970); scharfzüngiger Kämpfer gegen die anfängliche Ignoranz der Aids-Krise; zugleich Kritiker der schwulen Gemeinde, der er Lieblosigkeit vorwarf. Larry Kramer kennt keine Angst vor Kontroversen. Genau wie dieses formal konventionelle, inhaltlich sehr bewegende Porträt seiner Freundin Jean Carlomusto. Ihr Film macht deutlich, wie sehr sich die Politik im Laufe der Zeit gegenüber Schwulen und Lesben geöffnet hat und welch schmerzhafter Kampf dafür nötig war – ausgefochten von getriebenen Menschen wie Larry Kramer. Hier fallen Sätze, die alle angehen: „Es bricht mir das Herz zu sehen, dass manche Leute nicht um ihre Rechte kämpfen wollen.“