Hollywood-Schönheit Michelle Pfeiffer wird 65
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Hollywood-Schönheit Michelle Pfeiffer wird 65

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Schauspielerin Michelle Pfeiffer wird 65
Michelle Pfeiffer kommt zur Europapremiere des Films „Maleficent: Herrin des Bösen“ (2019). Die Schauspielerin feiert am 29. April ihren 65. Geburtstag. © Ettore Ferrari/ANSA/AP/dpa

Der Star aus Filmen wie „Gefährliche Liebschaften“ und „Die fabelhaften Baker Boys“ ist kaum gealtert. Sie zeigt sich auch mal ungeschminkt, gesundes Leben ist ihr wichtig.

Los Angeles - In „Gefährliche Liebschaften“ (1988) brillierte sie als die wunderschöne Madame de Tourvel, in„Die fabelhaften Baker Boys“ (1989) verführte sie als Nachtclub-Sängerin, für „Batmans Rückkehr“ (1992) schlüpfte sie als Catwoman ins hautenge Lederoutfit. Diese Auftritte sind lange her, doch an Michelle Pfeiffer sind die Jahrzehnte fast spurlos vorbeigegangen. An diesem Samstag (29. April) feiert die Hollywood-Schönheit ihren 65. Geburtstag.

1990 zierte die Schauspielerin die Titelseite des ersten „People“-Sonderhefts über die 50 schönsten Menschen der Welt. Neun Jahre später landete sie ein zweites Mal auf dem Cover. Auf ihrem Instagram-Account zeigt sich Pfeiffer heute oft ungeschminkt und recht natürlich. Dort verweist sie auch auf ihr langjähriges Bemühen, eine nachhaltige Parfum-Linie von schadstofffreien Düften zu entwickeln.

Vegane Ernährung

Nach der Geburt ihrer beiden Kinder sei sie gesundheitsbewusster geworden, erzählte Pfeiffer im Januar im Podcast „TSC Him & Her“. Sie ernährt sich vegan und setzt sich für mehr Transparenz und bessere Gesundheitsstandards für Produkte ein. 2019 brachte Pfeiffer ihre eigene Parfum-Linie „Henry Rose“ auf den Markt.

Namenspate sind ihre Kinder. Mit 35 Jahren hatte sie 1993 die Tochter Claudia Rose adoptiert. Im selben Jahr heiratete sie den TV-Produzenten David E. Kelley, Schöpfer von Serien wie „Ally McBeal“ oder „Big Little Lies“, 1994 wurde ihr Sohn Henry geboren.

In dem Podcast sprach die gebürtige Kalifornierin auch über ihren Werdegang. Sei sei ein Surfer-Girl gewesen, habe in einem Supermarkt gejobbt und an der High-School die Liebe zur Schauspielerei entdeckt. Die Wahl zur „Miss Orange County“ ebnete der blonden Schönheit schließlich den Weg ins Showgeschäft.

Kein Genre ausgelassen

Pfeiffer hat es weit gebracht - und dabei kein Genre ausgelassen. In diesem Frühjahr glänzte sie an der Seite von Michael Douglas und Paul Rudd in dem Marvel-Blockbuster „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“. Mit ihrer Rolle in dem Comicspektakel erreicht sie offenbar auch jüngere Fans. „Ich habe gerade mit jemandem gesprochen, dessen acht Jahre alter Sohn den Film vorab gesehen hat, und der findet mich so cool“, sagte Pfeiffer im Februar der Deutschen Presse-Agentur in London. „Und das ist für mich eins der größten Komplimente“, erzählte sie lachend.

Ihren ersten Erfolg hatte Pfeiffer 1981 mit der Musical-Romanze „Grease 2“. Zwei Jahre später war sie an der Seite von Al Pacino als Gangsterbraut in Brian De Palmas Klassiker „Scarface“ zu sehen, dann als eine der drei Furien in „Die Hexen von Eastwick“ (1987). „Gefährliche Liebschaften“ (1988) unter der Regie von Stephen Frears brachte Pfeiffer ihre erste von drei Oscar-Nominierungen ein. In dem Drama um skrupellose Intrigen französischer Aristokraten spielte sie die tugendhafte Madame de Tourvel, die dem Verführer Vicomte de Valmont (John Malkovich) verfällt.

Eine weitere Oscar-Chance folgte für ihr Porträt eines Ex-Callgirls in „Die fabelhaften Baker Boys“ (1989). Der Film enthält eine legendäre 360-Grad-Kamerafahrt um Pfeiffer herum, die auf einem Flügel liegend für Jeff Bridges singt. Der Deutsche Michael Ballhaus stand hinter der Kamera.

Mit Al Pacino und Tim Burton vor der Kamera

Pfeiffer zählte damals zu den gefragtesten Schauspielerinnen. Mit Sean Connery drehte sie 1990 den Krimi „Das Rußland-Haus“, mit Al Pacino die Komödie „Frankie & Johnny“ (1991). Tim Burton holte sie für „Batmans Rückkehr“ als mysteriöse Catwoman vor die Kamera. Die Darstellung einer naiven Hausfrau in dem Liebesdrama „Love Field“ (1993) von Regisseur Jonathan Kaplan brachte Pfeiffer eine weitere Oscar-Nominierung ein. Bei den Academy Awards ging sie leer aus, doch auf der Berlinale wurde sie mit dem „Silbernen Bären“ als beste Darstellerin ausgezeichnet.

Auch 2009 war sie bei der Berlinale mit dem Kostümfilm „Cheri“ dabei, als alternde Kurtisane, die ihrem jugendlichen Liebhaber das Herz bricht. Mit Robert De Niro brachte sie die Zuschauer mit der schwarzen Mafia-Komödie „Malavita - The Family“ (2013) zum Lachen. 2017 zählte sie zur Starbesetzung für die Verfilmung des Romanklassikers von Agatha Christie „Mord im Orient-Express“. Mit Jennifer Lawrence und Javier Bardem ließ sie sich zudem auf den Horror-Thriller „mother!“ von Darren Aronofsky ein.

Mit dem Porträt der US-Präsidenten-Gattin Betty Ford (1918 - 2011) stellte Pfeiffer im vorigen Jahr in der TV-Reihe „The First Lady“ ihre Verwandlungskunst unter Beweis. Für die Rolle musste sie mit Hilfe von Makeup-Künstlern um einige Jahre altern. Als weiteres Projekt steht für den Star das Drama „Wild Four O'Clocks“ an - mit Pfeiffer in einer Großmutterrolle. Laut „Variety“ dreht sich das geplante Regiedebüt von Drehbuchautor Peter Craig („The Batman“) um zwei junge Brüder, die plötzlich bei der temperamentvollen Großmutter landen, als ihr Vater ins Gefängnis kommt. dpa

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