Die 10 besten Sehenswürdigkeiten in Sankt Petersburg | Skyscanner Deutschland

Die 10 besten Sehenswürdigkeiten in Sankt Petersburg

Jahrhunderte lang Hauptstadt Russlands, begeistert Sankt Petersburg mit unzähligen Prunkbauten, Kirchen und Palästen – wir verraten euch, welche davon ihr auf keinen Fall verpassen dürft!

Dass Sankt Petersburg überhaupt existiert, ist ausschließlich und allein auf die Initiative Zar Peters des Großen zurückzuführen, der ab 1703 das Sumpfland nahe der Mündung der Newa trockenlegen ließ, um die neue Hauptstadt Russlands aus dem Boden zu stampfen. Das neue Kapitol sollte Russlands Anspruch auf einen für seinen Handel enorm wichtigen Zugang zur Ostsee durchsetzen; doch Sankt Petersburg sollte auch repräsentativ sein, ein Symbol für die immer weiter wachsende Macht und den Wohlstand des russischen Reiches. Heute zeugen prächtige Paläste und Kirchen, breite Boulevards und großzügige Parkanlagen von diesem Vorhaben und ziehen immer noch alljährlich Millionen von Besuchern in ihren Bann. Wir stellen euch die zehn schönsten Sehenswürdigkeiten darunter vor!

1. Eremitage und Winterpalast

Eremitage und Winterpalast Sankt Petersburg

Der Louvre in Paris, das Smithsonian in Washington D.C., die Eremitage in Sankt Petersburg: Dies sind ohne Zweifel die drei großartigsten Museen auf der Welt – jene, die man wenigstens einmal im Leben besucht haben muss. Die Ermitage wurde bereits 1752 von Katarina der Großen eröffnet und diente zunächst aber ausschließlich als Aufbewahrungsort der unermesslichen Kunstschätze, die von ihr und ihren Vorgängern angehäuft wurden. Ab 1852 wurde das Museen sodann auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Antiquitäten- und Kunstsammlung wurde auch nach Katarina und bis zum Fall des letzten Zaren Nikolaus II stetig erweitert und heute belegt die Ermitage insgesamt sechs riesige Prunkbauten aus zaristischer Zeit und verfügt über eine schier unglaubliche Sammlung von mehr als drei Millionen Kunstwerken, Schmuckstücken und Antiquitäten, von denen zu jeder Zeit nur ein geringer Bruchteil ausgestellt werden kann. Neben antiken ägyptischen, griechischen und römischen Fundstücken sind es vor allem die weltberühmten, hier ausgestellten Gemälde, welche die meisten Besucher anlocken. Teil des Ermitage-Komplexes ist der weitläufige, in seiner Pracht dem Schloss von Versailles und dem Louvre in nichts nachstehende, Winterpalast. Er war bis zur Oktoberrevolution 1917 die offizielle Residenz der russischen Zaren.

2. Peter-und-Paul-Festung und Kathedrale

Die am zweithäufigsten besuchte Sehenswürdigkeit von Sankt Petersburg ist die gigantische, von mächtigen Bastionen umringte, Anlage der Peter-und-Paul-Festung. Zar Peter der Große ließ sie zwischen 1706 und 1740 auf einer Insel in der Newa erbauen. Sie sollte seine neue Hauptstadt in erster Linie gegen das Königreich Schweden schützen, mit dem Russland damals im Krieg lag. Kampfhandlungen hat sie zwar niemals gesehen, sie diente aber unter anderem als Garnisonskaserne und bis in die 1920er-Jahre hinein auch als Gefängnis. Heute ist sie das Zentralstück des Staatsmuseums für die Geschichte Sankt Petersburgs. Viel besucht ist auch die innerhalb ihrer dicken Umwallung stehende orthodoxe Kathedrale, die in etwa zeitgleich mit der Festung entstand. Sie ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Peter-und-Paul-Kathedrale, die zum Schloss Peterhof gehört.

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3. Auferstehungskirche

Auferstehungskirche Sankt Petersburg

Erbaut erst zwischen 1883 und 1907 und finanziert vom Zarenhof, ist die Auferstehungskirche mit ihren typisch russischen vergoldeten und mit Farbmustern dekorierten Zwiebeltürmen die vielleicht schönste Kirche Sankt Petersburgs. Errichtet wurde sie an genau jener Stelle, an der Zar Alexander II im März 1881 einem Attentat zum Opfer fiel. Dessen Sohn und Nachfolger Alexander III initiierte zwar den Bau zum Gedenken an seinen Vater, doch die Kirche konnte erst zur Regierungszeit Nikolaus II, des letzten Zaren, fertiggestellt werden. Wie viele russisch-orthodoxe Kirchen, so ist auch die Auferstehungskirche mit sagenhaften Fresken und Mosaiken ausgeschmückt.

4. Kasaner Kathedrale

Direkt am Prachtboulevard Newski-Prospekt liegt dieses kirchenbauliche Meisterstück. Die Ähnlichkeit zum Petersdom in Rom fällt schon beim ersten Anblick deutlich auf – und wurde so vom Architekten Andrej Voronikin auch vollauf beabsichtigt. Die Kathedrale verfügt sogar über ihren eigenen, wie das Vorbild von geschwungenen doppelreihigen Säulenarkaden eingefassten, „Petersplatz“. Die Bauarbeiten begannen unter Zar Paul I im Jahr 1801, zogen sich dann aber ein ganzes Jahrzehnt hin. Geweiht ist die monumentale Kathedrale der Heiligen Jungfrau von Kasan, deren Ikonen und Schreine im Kircheninneren zu bewundern sind.

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5. Panzerkreuzer Aurora

Am 25. Oktober 1917 um 21:45 Uhr Ortszeit feuerte der im Sankt Petersburger Kriegshafen vor Anker liegende Panzerkreuzer Aurora einen einzelnen Schuss aus einer seiner Vorderdeckkanonen. Es war das Signal zur Erstürmung des Winterpalastes durch aufständische Truppen. Die Erstürmung gilt als offizieller Beginn der Oktoberrevolution und damit des Endes des Zarenreichs. Mit ihrer Aktion schrieb die meuternde Mannschaft des Kreuzers also Geschichte. Die im Jahr 1900 vom Stapel gelaufene Aurora ist heute ein Museumsschiff. Interessanterweise ist der Kreuzer aber noch immer offiziell in Dienst gestellt, hat weiterhin die russische Marineflagge gehisst und wird von einer regulären Mannschaft unter einem Kapitän-zur-See instandgehalten. Die Aurora ist damit das dienstälteste Schiff der gesamten russischen Marine.

6. Isaakskathedrale

Ein weiteres Kleinod der Sankt Petersburger Kirchenbaukunst ist diese imponierende Kathedrale im neoklassizistischen Stil. Im Grundriss eines griechischen Kreuzes errichtet, sticht bei der Kathedrale neben der großartigen Säulenvorhalle vor allem auch der hoch aufragende zentrale Kuppelbau ins Auge. Das Bauwerk ist die zweitgrößte orthodoxe Kathedrale weltweit und gemessen an ihrem Innenvolumen auch die viertgrößte Kirche auf Erden. Immerhin dauerte es auch 30 Jahre (von 1818 bis 1848), dieses architektonische Meisterwerk zu erschaffen. Der von Zar Alexander I initiierte Bau soll dabei die unglaubliche Summe von einer Million Goldrubeln verschlungen haben. Glauben will man das sehr gerne, wenn man einen Blick auf die üppige Innenausstattung wirft und zudem auch noch die edlen und schon damals sündhaft teuren Materialien in Betracht zieht, die hier verbaut wurden.

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7. Russisches Museum

Am 13. April 1895 weihte Zar Nikolaus II zu Ehren seines Vaters Alexanders III, der im Jahr zuvor verstorben war, dieses riesige Museum ein. Bestückt wurde es vor allem mit Kunstwerken aus der Sammlung der Ermitage, die in jener aus Platzgründen nicht ausgestellt werden konnten. Untergebracht wurde das Museum standesgemäß in dem von 1819 bis 1825 errichteten ehemaligen Palast des Großfürsten Michael Pawlowitsch, dessen Tochter Elena ihn der Krone vermacht hatte. Bis heute beherbergt das Museum die größte Kunstsammlung Russlands und nach der Revolution wurde es sogar um etliche Abteilungen erweitert. Im Übrigen ist der Pawlowitsch Palast lediglich einer von mehreren Standorten des Russischen Museums. Auch der Sommerpalast Peters des Großen, der Marmorpalast des Fürsten Orloff und das Stroganoff-Palais am Newski-Prospekt zählen neben weiteren Gebäuden zum Russischen Museum. Es existiert sogar eine Niederlassung im spanischen Málaga.

8. Newski-Prospekt

Von Peter dem Großen geplant ist der Newski-Prospekt Sankt Petersburgs Prunkboulevard schlechthin. Dies war die feinste Adresse der ehemaligen russischen Hauptstadt (vom Viertel um den Winterpalast vielleicht einmal abgesehen) und ist auch heute beim postsowjetischen Neu-Adel wieder hochbegehrt. Auch auswärtige Besucher schätzen die Prunkstraße wegen ihrer zahllosen Luxus-Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und gehobenen Lokale. Und natürlich reihen sich hier auch zahlreiche der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt aneinander, darunter ein Dutzend Kirchen einschließlich der Kasaner Kathedrale, das Stroganoff-Palais und die Russische Nationalbibliothek, um nur einige zu nennen.

9. Schloss Peterhof

Schloss Peterhof St. Petersburg

Das „Russische Versailles“ wird der weitläufige Komplex dieser von Peter dem Großen selbst geplanten Schlossanlage häufig genannt – und der Vergleich ist durchaus gerechtfertigt. In ihrem Prunk stehen die einzelnen Palastbauten sowie die penibel ausgelegten Lustgärten mit ihren Springbrunnen und Heckenlabyrinthen der ehemaligen Residenz der französischen Könige in nichts nach. Man sollte wegen der schieren Ausmaße des Komplexes (sowie des Umstandes, dass er etwas außerhalb von Sankt Petersburg liegt) einen ganzen Tag einplanen, um wenigstens das Wichtigste zu sehen.

10. Fabergé-Museum

Die aus Edelmetallen gearbeiteten und mit Juwelen besetzten Eier, welche sich der Zar und die Zarina bereits seit Alexander III traditionell gegenseitig zu Ostern schenkten, sind wohl die bekanntesten Arbeiten des russischen Hofjuweliers Fabergé. Doch er fertigte darüber hinaus so ziemlich alles an Juwelen und Schmuck an, was die noblen Hälse, Handgelenke und Kleidungsstücke der Zarenfamilie zierte. Neben etlichen der originalen Fabergé-Ostereier sind in diesem privat betriebenen Museum auch viele weitere Stücke des Meisterjuweliers ausgestellt. Die allermeisten darunter mussten unter oft erheblichem Aufwand aus dem Ausland zurückgeholt werden, wohin sie im Nachfeld der Oktoberrevolution unter bisweilen recht mysteriösen Umständen gelangten.

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