"Ernie Hudson und der Zoo des Todes" war immer schon ein Raum, auf den ich mich schon so lange gefreut hatte. Eigentlich schon länger als es das ERNC gibt.
Als Ermittlerteam des Meisterdetektivs Ernie Hudson begeben wir uns in den stillgelegten Zoo von Sandy Bay, wo es zu ungewöhnlichen Geschehnisse kam, weil in dem stillgelegten Zoo noch immer Geräusche in den Gehegen und Gattern zu vernehmen waren.
Bei "Ernie Hudson und der Zoo des Todes" handelt es sich um ein Hörspiel-Escape Room. Nicht nur, dass die Geschichte durch Hörspielelemente vorangetrieben wird, auch die Tippgebung erfolgt über dieses Medium. Und das macht wirklich Spaß, weil sich diese Hörspielelemente wundervoll in unseren Spielfluss einfügen. Zudem sind diese Hörspielelemente dermaßen professionell produziert, dass man sich tatsächlich als Protagonisten in so einem Hörspiel fühlt.
Auch die Interaktion der Gruppe mit dem Raum während der Spielzeit führt dazu, dass man sich als Bestandteil des Spiels der Geschichte fühlt. Wobei es ja bei diesen Interaktionen immer ein schmaler Grat ist, dass das alles nicht zu albern wirkt. Hier und auch in allen anderen Abenteuern, die wir an diesem Tag gespielt haben, findet Skurrilum jedoch immer einen fantastischen Weg, dies im Spiel einzubinden.
Ein weiteres Highlight dieses Escape Rooms ist die Interaktion mit unserer Spielleiterin Julia, die in verschiedenen Rollen ins Spiel eingreift. Und das macht sie dermaßen hervorragend, dass einem als Gruppe etwas gefehlt hätte, wenn dieses Element nicht wann gewesen wäre. Zu viel will ich hier aber aus Spoilergründen nicht verraten.
Und so bewegen wir uns durch den Zoo von Sandy Bay, dringen dabei immer tiefer in die Machenschaften der Verantwortlichen und erfahren so, was es mit den Geschehnissen in dem stillgelegten Gehegen und Gattern auf sich hat.
Dabei lössen wir Rätsel, wir stellen uns den Aufgaben, die uns die verlassenen Räumlichkeiten des Zoos stellen und dabei entwickelt sich eine Gruppendynamik, weil jeder hier etwas beizutragen hat. Die Palette an Rätsel und Aufgaben ist dermaßen abwechslungsreich, dass man das Spiel absolut genießt.
Und wenn man daran denkt, wie lange es dieses Abenteuer schon gibt, dann bekommt man einen Eindruck davon, wie wegweisend "Ernie Hudson und der Zoo des Todes" ist. Dieser Escape Room wirkte tatsächlich schon bei dem einen oder anderen Anbieter sehr inspirierend.
Das Abenteuer gipfelt dann noch einmal in einem sehr intensiven Showdown, bei dem wir als Gruppe noch einmal komplett gefragt sind. Es spricht dabei absolut für diesen Raum, dass man auch bei diesem recht anspruchsvollen und umfangreichen Showdown sich niemals unter Zeitdruck fühlt, auch wenn nunmehr einige Einflüsse von außerhalb auf die Gruppe einprasseln.
Aber auch bei diesem Showdown zieht sich das Thema Humor weiter wie ein roter Faden durch dieses Abenteuer, was einfach Spaß macht und zu vielen dieser Momente führt, über die man noch einige Zeit später sprechen wird.
Nach 55 Minuten haben wir dann als Ermittlerteam die geheimnisvollen Geschehnisse im stillgelegten Zoo aufgeklärt und zudem auch noch einige andere Dinge aufgedeckt. Hinter uns lag ein abwechslungsreiches, humorvolles und richtig spannendes Abenteuer, bei dem wir uns wie in einem Hörspiel gefühlt haben.