Sparkassen warnen: Das sollten Verbraucher jetzt über Bargeld wissen

Mit diesem Bargeld-Trick haben Sie immer etwas Notfall-Cash im Portemonnaie
Der Umgang mit Bargeld sollte in mit Bedacht erfolgen, da er unter Umständen mit Gesundheits- und Hygienerisiken verbunden sein kann. Die Sparkassen weisen darauf hin, dass Münzgeld und Geldscheine oftmals ein Brutplatz für eine Vielzahl von Bakterien und Keimen sein kann.

Laut der Sparkasse dient "unser Bargeld […] als Nährboden für eine Vielzahl von Mikroben". Dies betrifft sowohl Euro-Banknoten als auch -Münzen, auf denen laut diversen wissenschaftlichen Studien mindestens Pilze, Bakterien und Viren zu finden sind. Deshalb lautet die Warnung "Vorsicht Keimfalle".

Das sogenannte Dirty Money Project, eine wissenschaftliche Studie von Biologen und Mikrobiologen, untersuchte beispielsweise, welche Mikroorganismen auf Geldscheinen leben. Ziel war es, ein tieferes Verständnis für die Mikroben zu gewinnen, die auf Banknoten zirkulieren, und welche möglichen gesundheitlichen Risiken sie bergen könnten.

In einer Probe entdeckten die Wissenschaftler genetische Spuren von mehr als 3.000 verschiedenen Bakterienarten. Viele davon stammten von der menschlichen Haut, aber es gab auch Rückstände von Mikroben, die normalerweise in Mund, Nase und sogar im Darm vorkommen. Zusätzlich wurden Mikroorganismen gefunden, die üblicherweise in Wohnungen und auf öffentlichen Flächen zu finden sind.

Das gilt es bei Münzen zu beachten

Münzen sind jedoch nicht nur Brutstätten für Keime. Wer Bargeld in Form von Münzen verwendet, muss sich ebenfalls auf Begleiterscheinungen einstellen. Die gute Nachricht: Aufgrund ihrer Beschaffenheit und der verwendeten Materialien sind sie weniger anfällig für Mikroben. Münzen mit hohem Kupferanteil sind am wenigsten belastet, da Kupfer natürliche antibakterielle Eigenschaften besitzt, wie Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf bestätigen.

Vorsicht: Obwohl die meisten der entdeckten Mikroben auf Geldscheinen und Münzen für den Menschen harmlos oder sogar nützlich sein können, wurden in ersterem Fall auch einige potenzielle Krankheitserreger identifiziert, die Infektionen oder Krankheiten auslösen könnten.

  • Diese Viren können besonders lange auf Bargeld überleben:
  • Noroviren (Magen-Darm-Erkrankung)
  • Rhinoviren (Erkältung)
  • Rotaviren (Brechdurchfall)

Das können Sie als Verbraucher tun

Wer sich schützen will, kann zunächst auf die Art des Bargelds achten. Denn laut der Sparkasse weisen insbesondere Banknoten mit niedrigerem Nennwert eine höhere Keimdichte auf, da sie häufiger den Besitzer und das Portemonnaie wechseln.

Zudem wird ein bewusster Umgang mit Bargeld empfohlen:

"Es ist [...] ratsam, grundlegende Hygienemaßnahmen zu befolgen, wie regelmäßiges Händewaschen, besonders nach dem Umgang mit Geld und vor dem Essen. In Zeiten erhöhter Infektionsgefahr, etwa während der Grippesaison, kann die Verwendung kontaktloser Zahlungsmethoden eine sinnvolle präventive Maßnahme sein, um direkten Kontakt mit Mikroben zu reduzieren."

*Das Original dieses Beitrages erschien zuerst bei unserem Partner Futurezone.de.