Starporträt Louis Hofmann
Louis Hofmann, Jahrgang 1997, sammelt bereits 2006 erste Erfahrungen vor der Kamera. Seitdem er in dem Netflix-Hit "Dark" den jungen Jonas Kahnwald verkörpert, gilt er als Shootingstar. 2018 erhält er den Nachwuchspreis der Goldenen Kamera.
Steckbrief
- Vorname Louis
- Name Hofmann
- geboren 03.06.1997, Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen / Deutschland
- Sternzeichen Zwillinge
- Jahre 26
- Grösse 170 cm
Das weiß nicht jeder
Über seinen Erfolg, Teil der allerersten deutschen Netflix-Serie zu sein, sagt Louis Hofmann: "Das ist Wahnsinn, bei so einem Projekt dabei zu sein und so einen Meilenstein setzen zu dürfen. Die Serienmacher Jantje Friese und Baran Bo Odar haben eine Welt geschaffen, die so phänomenal und schwer begreifbar ist, dass man einfach Teil dieser Welt sein möchte."
Zu seinen großen Vorbildern zählt unter anderem der deutsche Schauspieler Tom Schilling.
Louis Hofmann ist ein Familienmensch. In seiner Rede bei der Verleihung der Goldenen Kamera dankte er seinen Eltern: "Meine Eltern haben mir immer dabei geholfen, das richtige Leben nie aus den Augen zu verlieren."
Biografie von Louis Hofmann
Louis Hofmann, Jahrgang 1997, ist die neue deutsche Schauspielhoffnung. 2018 staubte er bei der Goldenen Kamera den Nachwuchspreis ab. Und das völlig zu Recht, denn der talentierte Jungschauspieler stand schon als kleiner Knirps vor der Kamera und arbeitet seit dem fleißig und beharrlich an seiner Karriere.
Erste Schauspielversuche
Erstmals trat Louis Hofmann von 2006 bis 2008 in der WDR-Sendung "Servicezeit" als Tester von Freizeitaktivitäten im deutschen Fernsehen in Erscheinung. Der Traum von der Schauspielerei war längst geboren, also suchte sich Louis eine Agentur, mit deren Unterstützung er rasch erste Engagements an Land ziehen konnte. Seine erste Rolle spielte er in dem TV-Film "Der verlorene Vater" (2010), gefolgt von dem Streifen "Tod in Istanbul" (2010) und Gastrollen in den Serien "Danni Lowinski" (2006 bis 2009) sowie "Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei" (2011).
Louis Hofmann in seiner ersten Hauptrolle
Im Alter von 14 Jahren war es dann endlich an der Zeit für die erste Hauptrolle von Louis Hofmann. Neben Heike Makatsch und Benno Fürmann übernahm er 2011 die Titelrolle im Kinofilm "Tom Sawyer" und spielte diese Rolle ebenso ein Jahr später in der Fortsetzung "Die Abenteuer des Huck Finn".
Die Karriere von Louis Hofmann geht steil
Nach weiteren TV- und Kinorollen folgte 2015 der bis dato größte Erfolg des jungen Schauspielers. Für seine Leistung als Hauptdarsteller im Film "Freistatt" erhielt Louis Hofmann den Nachwuchspreis des Deutschen Schauspielerpreises sowie den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Nachwuchsdarsteller". Doch damit nicht genug, noch im selben Jahr stand der nächste Karrierehöhepunkt an. Hofmann übernahm in dem dänischen Film "Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit" die Rolle des Wehrmachtssoldaten Sebastian Schumann und schrieb damit dänische Filmgeschichte, denn der Film ging in der Kategorie ''Bester fremdsprachiger Film'' ins Oscarrennen.
Ein Erfolg jagt den nächsten
Zwar konnte "Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit" den begehrten Goldjungen nicht absahnen, doch das tat der Erfolgsgeschichte von Louis Hofmann keinen Abbruch. Nach den Filmen "Jeder stirbt für sich allein" (2016), "Die Mitte der Welt" (2016) und "Das weiße Kaninchen" (2016) sicherte er sich eine Rolle in Matthias Schweighöfers Serie "You Are Wanted" (2017). Noch im selben Jahr ging er zudem mit Netflix erster deutscher Produktion "Dark" (2017 bis 2020) on Air, in der er den jungen Jonas Kahnwald verkörpert. 2018 drehte er außerdem seinen ersten Hollywoodfilm "Red Sparrow" an der Seite von Jennifer Lawrence ab. Einige Jahre später feierte das Drama "Seneca - Oder: Über die Geburt von Erdbeben" (2023), in dem Louis Hofmann an der Seite des US-Schauspielers John Malkovich glänzt, auf der Berlinale Premiere.
"Jeder trägt irgendwo alles in sich"
Eine Schauspielschule besuchte Louis Hofmann übrigens nie. Das schauspielerische Handwerk lernte er im Tun und das ist ihm mehr als gut gelungen. "Man muss sich immer mit einer Figur zumindest teilweise identifizieren und sie auch verteidigen können. Ich glaube, es gibt immer Schnittmengen. Man muss einfach nur die Türen in sich finden und öffnen. Jeder trägt irgendwo alles in sich, auch wenn er vielleicht den Zugang dazu nicht haben möchte. Die Kälte oder Wut eines sadistischen Psychopathen mag man in dessen Ausgeprägtheit nicht in sich haben, aber den Ansatz dazu kann man finden, ihn potenzieren und schließlich für sich annehmen", so Hofmann über den Zugang zu seinen verschiedensten Schauspielrollen.