Eintracht-Einzelkritik: Chandler zündet, Buta schwächelt
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Eintracht-Einzelkritik: Chandler zündet, Buta schwächelt

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Eintracht Frankfurt in der Einzelkritik nach dem 2:2 gegen Wolfsburg: Das Urgestein Timothy Chandler bekommt ein Sonderlob, Omar Marmoush trifft, aber vier Mann fallen ab.

Frankfurt – Am Sonntag holte Eintracht Frankfurt spät ein Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg, schlussendlich leuchtete ein 2:2 auf der Anzeigetafel des Deutsche Bank Park auf. Die fr-Einzelkritik hält Sonderlob für Timothy Chandler bereit, ein Quartett überzeugte dagegen nicht.

Eintracht Frankfurt
Gründung:8. März 1899
Trainer:Dino Toppmöller
Arena/Stadion:Deutsche Bank Park
Ort:Frankfurt am Main
Farben:Rot-Schwarz-Weiß

Eintracht Frankfurt: Sonderlob für Timothy Chandler

Sonderlob

Timothy Chandler: So macht man das als Urgestein-Einwechselspieler. Kommt rein, verlängert den Ball geschickt per Kopf – und der Kamerad Marmoush schießt ihn hinein ins Tor zum 2:2. Hat das Stadion und das Spiel neu entzündet, der treue Timmy. Ist ihm zu gönnen.

Tadellos

Kein Eintrag

Gut dabei

Omar Marmoush: Er gibt dem Spiel eine andere Note, allein durch sein Tempo, Elan und seine Finten. Er ist unberechenbar – das unterscheidet ihn von den Kollegen. Immer gefährlich, traf erneut, spät zum 2:2. Sein zehntes Tor in der Liga. Eine Bank.

Ganz okay

Kevin Trapp: Gute Reaktion gegen Majer (25.), beim ersten Gegentor sah er unglücklich aus, war aber eher schuldlos. Sammelte im Zuge der Unterbrechung ein Glücksschweinchen auf und stellte es neben den Pfosten. Vielleicht hat der Talisman geholfen.

Philipp Max bejubelt seinen Treffer für dei Eintracht.
Philipp Max bejubelt seinen Treffer für dei Eintracht. © IMAGO/Eibner

Philipp Max erzielt Debüt-Tor für Eintracht Frankfurt

Philipp Max: Mit Zug, auf einmal ganz weit vorne – und per Linksschuss erfolgreich zum 1:1 (14.). Sein erstes Tor für die Eintracht. Hinten nicht immer auf der Höhe, wie beim 1:2, als er das Kopfballduell gegen Behrens verlor – da fehlten ihm einfach ein paar Zentimeter Körpergröße.

Hugo Ekitiké: Viel unterwegs, Unruheherd. Legte Max zu dessen Tor auf. Einmal selbst im Pech, als sein Schuss über die Latte zischte (23.). Verausgabte sich, baute dann ab. Das war zu befürchten. Genauso wie die Wadenkrämpfe.

Niels Nkounkou: Kam rein und spielte gleich den ersten Ball ins Aus. Kam dann aber gut ins Spiel, sorgte für Schwung und bereitete die Großchance von Knauff mit einem klasse Pass vor.

Tuta: Völlig überraschend im defensiven Mittelfeld aufgeboten. Machte er ordentlich, ohne Bolzen, lief die Löcher zu, wie man das eben so macht als Abräumer.

Robin Koch: Fegte dazwischen, wann immer es ging, aber nicht immer glücklich wie vor dem 1:2, als er erst rettete, dann aber nicht entscheidend eingreifen konnte. Anfangs mit ungewohnt vielen Abspielfehlern.

So lala

Fares Chaibi: Überraschend auf der Bank, als er kam, machte er nicht mehr viel. Durchwachsen.

Willian Pacho: In der Hinrunde als Verteidiger gefeiert, der fast schon Weltklasse-Niveau bringe. Mittlerweile auf Normalmaß gestutzt, halbwegs solider Abwehrspieler mit Licht und Schatten, dieses Mal mehr Schatten. Fehlpässe im Spielaufbau.

Eric Dina Ebimbe: Merkwürdiges Spiel am rechten Flügel. Rannte manchmal sinnfrei in die Wolfsburger hinein, kam dann mal wieder vorbei, gute Flanke auf Ekitiké. Aber doch sehr schwankend so alles in allem. Und: Wenig Hilfe für Hintermann Buta.

Neuzugang Donny van de Beek mit unglücklicher Aktion

Schwächelnd

Donny van de Beek: Sehr viel schlechter kann ein Spiel nicht beginnen, köpfte den Ball nach einer Ecke dem Wolfsburger Arnold unbedrängt vor die Füße. Sekunden später rappelte es im Eintracht-Kasten. Oft um Standfestigkeit bemüht, rutschte häufig weg. Nach vorne auch wenig Erhellendes. Tja, weit weg von einer Verstärkung.

Ansgar Knauff : Gute Grätsche früh im Spiel, dummerweise resultierte daraus die Ecke zur Wolfsburger Führung. Das war Pech. Kein Pech war, dass er gerade im ersten Abschnitt quasi gar nicht mitspielte. Mit wenigen Ballkontakten, kaum eingebunden. Das wurde später besser, vergab aber die größte Ausgleichschance leichtfertig (69.).

Aurelio Buta: Große Probleme mit den Wolfsburgern Paredes und Pedersen, die kamen im Wechsel immer wieder mal durch. Verhielt sich auf vor dem 1:2 ungeschickt. Nach vorne mit dem einen oder anderen wilden Schlag ins Niemandsland.

Zu spät gekommen

J.M. Bahoya, E. Baum. dur/kil

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