Die beste Kaffeemaschine | Test 06/2024 | F.A.Z. Kaufkompass
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Kaffeemaschine Test: Sage Precision Brewer Kaffeemaschinen

Die beste Kaffeemaschine

Aktualisiert:
Letztes Update: 24. Mai 2024

Wir haben sechs weitere Filterkaffeemaschinen getestet. In unseren Empfehlungen hat die Melitta Enjoy Top Therm Einzug erhalten. Sie ist unser Preistipp mit Thermoskanne. Sie verdrängt die Makita DCM501Z, die nun unter „Außerdem getestet“ zu finden ist.

7. Juli 2023

Wir haben fünf neue Kaffeemaschine in unseren Test aufgenommen. Besonders sticht im anspruchsvollen Design die Melitta ePour mit ihrem Pour-Over-Verfahren hervor. Auch die Makita Akku-Kaffeemaschine für unterwegs überrascht positiv. Beide Modelle erhalten eine Empfehlung.

23. November 2021

Es gibt eine neue Version des legendären Moccamasters? Das ist uns ein Update wert! Wir stellen Ihnen den neuen Moccamaster Select vor und zeigen Ihnen, welche Innovationen er gegenüber seinem Vorgänger bietet. Trotzdem bleibt die Sage Precision Brewer unser Testsieger.

28. Februar 2020

Wir haben vier weitere Kaffeemaschinen getestet: die Sage Precision Brewer, WMF AromaMaster, Beem Basic Selection Pour Over und Gastroback Design Brew Advanced. Neuer Testsieger ist das Gerät von Sage.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

Der klassische Filterkaffee kommt nicht aus der Mode. Die Hersteller werden auch nicht müde, immer wieder neue und bessere Filterkaffeemaschinen auf den Markt zu bringen. Wir haben uns 23 interessante Modelle genauer angesehen.

Kurzübersicht

Unser Favorit

Sage The Precision Brewer

Durchdachte Kaffeemaschine mit hoher Kapazität und vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Sage The Precision Brewer überzeugt mit sehr gutem Kaffee und vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten. Neben drei voreingestellten Varianten können Sie den Kaffee ganz nach Ihrem Geschmack zubereiten. Hier können Sie etwa einstellen, wie lange oder mit welcher Wassermenge der Kaffee vor dem Brühen aufquellen soll. Die besonders gleichmäßige Extraktion sorgt für den aromatisch-fruchtigen Geschmack des Sage-Kaffees.

Auch optisch macht das Gerät etwas her: Die Oberfläche aus Edelstahl und die vielen Rundungen verleihen dem recht wuchtigen Gerät eine gewisse Eleganz. Mit einer Kapazität von 1,8 Litern ist die Sage Precision Brewer ideal geeignet für Familien und Bürogemeinschaften.

Cleverer Hingucker

Moccamaster KBG Select

Der neue Moccamaster brüht im schicken Retro-Design Kaffee in Handfilter-Qualität – jetzt auch für weniger Tassen. Ein Highlight in jeder Küche.

Der Moccamaster KBG Select ist die neueste Version der einzigartigen Kaffeemaschine, die schon in der Version 741 Kaffee-Fans auf der ganzen Welt begeisterte. Der Moccamaster liegt preislich mit etwa 200 Euro knapp unter unserem Testsieger, ist aber für eine Filterkaffeemaschine nicht gerade günstig. Dafür begeistert das Gerät mit seinem außergewöhnlichen Design und einem Kaffee, der es in sich hat.

Durch das spezielle Brühverfahren kann sich das Kaffee-Aroma ideal entfalten – für einen Kaffee der schmeckt wie aus dem Handfilter. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger kann der neue Moccamaster von zehn auf sechs Tassen umschalten, sodass auch eine kleinere Menge Kaffee mit dem optimalen Verhältnis zwischen Brühzeit und Temperatur hergestellt werden können. Der Moccamaster ist eine hochwertige Maschine für enthusiastische Kaffeeliebhaber, die sich ein bisschen Luxus gönnen möchten.

Preistipp

Philips HD7546/20 Gaia

Diese Kaffeemaschine von Philips ist unser Preis-Leistungs-Tipp. Solide Verarbeitung mit wenigen Extras.

Die Philips HD7546/20 Gaia ist die richtige Kaffeemaschine für Sie, wenn Sie weniger Geld investieren möchten oder können, aber nicht auf guten Kaffee verzichten möchten. Für einen fairen Preis erhalten Sie eine Kaffeemaschine mit Isolierkanne, die einen Kaffee brüht, dessen Qualität in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.

Die Kaffeestärke können Sie bei diesem Gerät nicht einstellen. Der Wassertank ist nicht entnehmbar, was in der Praxis mitunter recht unpraktisch ist. Dieses Manko teilt die Philips-Kaffeemaschine allerdings mit dem Moccamaster. Wer damit leben kann, bekommt eine sehr solide Maschine für den täglichen Einsatz.

Edel-Maschine

Melitta ePour

Clevere Kaffeemaschine im schicken Design. Das Brühverfahren extrahiert köstliches Aroma.

Die Melitta ePour imitiert eine manuelle Brewing- bzw. Pour-Over-Station und erweckt dabei einen viel stabileren Eindruck als das ebenfalls von uns getestete Beem-Modell. Brühtemperatur und Aufgussverfahren orientiert sich an Barista-Richtlinien für Handfilter-Kaffee und liefern ein klares Aroma. Durch unterschiedliche Brühprofile können Sie hier noch Feintuning betreiben.

Der Geschmack ist vorzüglich, das Design absolut schick, die Verarbeitung hochwertig. Was gibt es zu meckern? Dieser Luxus kostet Sie rund 250 Euro – er hält aber, was er verspricht.

Preistipp mit Thermoskanne

Melitta Enjoy Top Therm

Sie macht alles richtig, was ihre Preisklasse richtig machen sollte.

Mit einer Melitta-Maschine machen Sie nie etwas falsch. Deshalb tauchen diese Geräte in unserem Test auch ständig auf und schneiden zudem fast immer exzellent ab. Die Melitta epour erzeugt den besten Geschmack. In der Melitta Enjoy Top Therm steckt ebenfalls viel Qualität und Aroma.

Der Begriff »Therm« verweist auf die Thermoskanne, die den Kaffee schön lange heiß hält. Die Enjoy Top Term bereitet zudem in kurzer Zeit vollen Kaffee zu, der viele Geschmäcker bedienen dürfte. Der Clou ist hier der “Aromaselector”. Mit ihm können Sie Wassermenge und Durchlaufzeit flexibel regulieren und die für Sie richtige Kaffeestärke einstellen.

Für uns ist die Melitta Enjoy Top Therm eine sehr gute Maschine die den optimalen Mittelweg zwischen günstigem Einsteigergerät und teurer Luxus-Kaffeemaschine gefunden hat.

Vergleichstabelle

Unser Favorit
Test Kaffeemaschine: Sage Precision Brewer
Sage The Precision Brewer
Cleverer Hingucker
Test Kaffeemaschine: Moccamaster KBG Select
Moccamaster KBG Select
Preistipp
Test Kaffeemaschine: Philips  HD7546/20 Gaia
Philips HD7546/20 Gaia
Edel-Maschine
Test Kaffeemaschine: Melitta ePour
Melitta ePour
Preistipp mit Thermoskanne
Kaffeemaschine Test: Kaffeemaschine Melitta Enjoy Top Therm Schwarz Edelstahl 6756989x600
Melitta Enjoy Top Therm
Test Kaffeemaschine: Beem Basic Selection Pour Over
Beem Basic Selection Pour Over
Test Kaffeemaschine: Gastroback Design Brew Advanced
Gastroback Design Brew Advanced
Test Kaffeemaschine: Moccamaster Moccamaster
Moccamaster KBG 741
Test Kaffeemaschine: Melitta  Look Therm Deluxe
Melitta Look Therm Deluxe
Test Kaffeemaschine: Melitta Aromaboy
Melitta Aromaboy
Test  Kaffeemaschine: Melitta Aroma Elegance
Melitta Aroma Elegance
Test Kaffeemaschine: Bestron
Bestron ACM112Z
Test Kaffeemaschine: Makita DCM501Z
Makita DCM501Z
Test Kaffeemaschine: WMF Bueno
WMF Bueno
Test Kaffeemaschine: Krups KM3210 Pro Aroma Plus
Krups KM3210 Pro Aroma Plus
Test  Kaffeemaschine: Melitta Optima Timer
Melitta Optima Timer
Test Kaffeemaschine: Rowenta CT3818 Adagio Milano
Rowenta CT3818 Adagio Milano
Test Kaffeemaschine: Melitta Easy
Melitta Easy
Test Kaffeemaschine: Jura  Ono
Jura Ono

Unser Favorit
Sage The Precision Brewer
Test Kaffeemaschine: Sage Precision Brewer
  • Viele Einstellungs­möglichkeiten
  • Schickes Design
  • Sehr teuer
Cleverer Hingucker
Moccamaster KBG Select
Test Kaffeemaschine: Moccamaster KBG Select
  • Designklassiker
  • Hervorragende Kaffee­qualität
  • Nicht gerade günstig
Preistipp
Philips HD7546/20 Gaia
Test Kaffeemaschine: Philips  HD7546/20 Gaia
  • Günstig
  • Kein entnehmbarer Wassertank
  • Keine Einstell­möglichkeiten
Edel-Maschine
Melitta ePour
Test Kaffeemaschine: Melitta ePour
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Guter Kaffee­geschmack
  • Schickes Design
  • Teuer
Preistipp mit Thermoskanne
Melitta Enjoy Top Therm
Kaffeemaschine Test: Kaffeemaschine Melitta Enjoy Top Therm Schwarz Edelstahl 6756989x600
  • Leckerer Kaffee
  • Günstige Maschine
  • Iso-Kanne
  • Kaum Temperaturabfall
  • Etwas umständliche Handhabung
Beem Basic Selection Pour Over
Test Kaffeemaschine: Beem Basic Selection Pour Over
  • Viele Einstell­möglichkeiten
  • Integrierte Kaffee­waage
  • Günstige Materialien
Gastroback Design Brew Advanced
Test Kaffeemaschine: Gastroback Design Brew Advanced
  • Solide verarbeitet
  • Gleichmäßige Extraktion
  • Keine wirkliche Pre-Infusion
Moccamaster KBG 741
Test Kaffeemaschine: Moccamaster Moccamaster
  • Vielfältige Einstellungs­möglichkeiten
  • Preisintensiv
Melitta Look Therm Deluxe
Test Kaffeemaschine: Melitta  Look Therm Deluxe
  • Gute Verarbeitung
  • Einfache Bedienung
  • Sehr gute Isolierkanne
  • Leckerer Kaffee
  • Aromaselector funktioniert nicht richtig
  • Reinigung des Wassertanks kompliziert
Melitta Aromaboy
Test Kaffeemaschine: Melitta Aromaboy
  • Mini-Alternative für 1-2 Tassen
  • Einfache Handhabung
  • Super Reinigung
  • Günstige Maschine
  • Sehr leicht
  • Kaffe etwas zu kalt
  • Durchlaufzeit könnte etwas schneller sein
Melitta Aroma Elegance
Test  Kaffeemaschine: Melitta Aroma Elegance
  • Entnehmbarer Wassertank
  • Nicht das schönste Design
Bestron ACM112Z
Test Kaffeemaschine: Bestron
  • Kompakt
  • Günstig
  • Isolierbecher
  • Aroma: Unzureichende Extraktion
Makita DCM501Z
Test Kaffeemaschine: Makita DCM501Z
  • Voller Geschmack
  • Kompakt
  • Robuste Qualität
  • Kaffee ohne Strom
  • Langsame Zubereitung
  • Akku nicht enthalten
WMF Bueno
Test Kaffeemaschine: WMF Bueno
  • Abnehmbarer Filter
  • Günstiger Preis
  • Aromatischer Kaffee
  • Viel Kunststoff
  • Kaffee zu kalt
Krups KM3210 Pro Aroma Plus
Test Kaffeemaschine: Krups KM3210 Pro Aroma Plus
  • Guter Nachfolger der ProAroma
  • Hochwertiger Look
  • Angenehmes Aroma
  • Preiswert
  • Kaffee etwas dünn & kalt
Melitta Optima Timer
Test  Kaffeemaschine: Melitta Optima Timer
  • Timerfunktion
  • Viel Kunststoff verbaut
Rowenta CT3818 Adagio Milano
Test Kaffeemaschine: Rowenta CT3818 Adagio Milano
  • Gute Isolierung
  • Kanne mit top Handhabung
  • Lange Garantie
  • Kaffee eher wässrig Verarbeitungsfehler
  • Temperatur für Isokanne zu gering
Melitta Easy
Test Kaffeemaschine: Melitta Easy
  • Einfache Bedienung
  • Super günstig
  • Einfache Reinigung
  • Gibt es auch mit Isokanne
  • Viel Plastik
  • Wassertank schwer zu reinigen, Kaffee kalt, kein wirklicher Genuss
Jura Ono
Test Kaffeemaschine: Jura  Ono
  • Stilvolle Optik
  • Teuer
  • Fragliches Gesamtkonzept
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Alle Infos zum Thema

Der gute, alte Filter: Kaffeemaschinen im Test

Filterkaffee bleibt unangefochten der Lieblingskaffee der Deutschen. Somit ist die klassische Filterkaffeemaschine weiterhin ein gern gesehenes und praktisches Gerät in der Küche. Trotz Kaffeevollautomat, Espresso aus der Siebträgermaschine, Cappuccino und Latte Macchiato, wahlweise im Coffeeshop oder in der eigenen Küche, Bialetti-Kännchen & Co.

Verglichen mit Geräten wie einer Jura oder einem schicken Siebträger mag die Filterkaffeemaschine auf den ersten Blick auch etwas altbacken aussehen. Doch der Schein trügt: Filterkaffeemaschinen sind längst in der Moderne angekommen und sich ihrer Vorteile bewusst. Sie liefern literweise Koffein und setzen in der Regel auf eine sorgfältige Zubereitung.

Unsere Top-Filterkaffeemaschinen sind besonders hochwertige Modelle mit allen Schikanen. Doch auch einfache Geräte haben in unserem Test gepunktet. Schließlich muss es nicht immer ein Hybrid-Gerät sein. Und die Rede ist hier nicht von Kaffeemaschinen und Discount-Modellen, die aus nicht viel mehr als einem Plastikgehäuse mit Filterhalter bestehen.

Der Markt bietet eine große Auswahl an Filterkaffeemaschinen in allen Preisklassen, die Ihnen gute Dienste leisten. Sie sind komfortabler als Alternativen wie Handfilter, French Press, AeroPress oder noch ausgefallenere Lösungen wie die Chemex und können zudem locker mit diesen Varianten mithalten.

Kaffeemaschine Test: Kaffee
Filterkaffee schmeckt richtig gut, wenn der Kaffee frisch gemahlen ist.

Auch wenn das automatische Aufbrühen von Kaffeepulver im Filter wie eine Zubereitung für Anfänger klingt, ist die grundsätzliche Funktionsweise einer Maschine dann doch eine Sache für wahre Profis. Was das genau bedeutet, erfahren Sie hier.

Ganze, hoch­wertige Bohnen statt Kaffee­pulver

Allerdings sollten Sie für die Zubereitung immer ganze und hochwertige Bohnen, statt vorgemahlenen Kaffee aus dem Supermarkt verwenden. Sonst sind der geschmacklichen Qualität des Kaffees von Anfang an sehr enge Grenzen gesetzt. So wie ein guter Koch frische Zutaten statt Konserven verwendet, bevorzugt ein Kaffee-Liebhaber das frisch gemahlene Kaffeepulver.

Ansonsten gibt es wenig zu tun: Wasser bis zur gewünschten Wasserstandsanzeige einfüllen, Kaffeepulver in Filter geben, auf den Knopf drücken und die Filterkaffeemaschine machen lassen. Unsere Top-5 Geräte liefern in Sachen Bequemlichkeit auf ganzer Linie ab. Einige machen das auf kompakte, andere auf günstige oder auf besondere Weise.

Wer den Kauf einer Filterkaffeemaschine in Erwägung zieht, sollte sich deshalb auch eine Kaffeemühle zulegen. Alternativ dazu finden Sie im Handel auch größere Filterkaffeemaschinen mit Mahlwerk. Diese durchaus interessanten, aber häufig fehleranfälligen Geräte bleiben in diesem Test jedoch außen vor, genauso wie Modelle mit Druckbrühsystem, Kapseln, Kaffeevollautomaten, eine Kaffeepadmaschine oder eine industrielle Kaffeemaschine wie Bonamat.

Wenn Sie sich für eine Filterkaffeemaschine entscheiden, gibt es vor dem Kauf ein paar Dinge zu beachten. Funktionen, Produkteigenschaften und Verarbeitung des Geräts spielen eine Rolle. Welche das sind, erfahren Sie jetzt in unserem Kaffeemaschinen-Test.

Durchlaufzeit

Viele Laien gehen davon aus, dass eine Kaffeemaschine am besten schnell zu Werke geht, damit sie nicht lange auf ihren Kaffee warten müssen. Allerdings braucht das heiße Wasser durchaus Zeit für die Extraktion. So wird der Vorgang genannt, der das Aroma aus dem Kaffeepulver löst. Ist die Extraktionszeit zu kurz, wird der Kaffee wässrig und lasch. Dauert der Vorgang hingegen zu lange, wird der Kaffee überextrahiert und schmeckt bitter. Beim traditionellen Schwallbrühverfahren mit dem Handfilter können Sie die Durchlaufzeit selbst kontrollieren.

Schnelligkeit ist kein Qualitäts­merkmal

Eine Filterkaffeemaschine sollte etwa acht bis zehn Minuten benötigen, um einen Liter Kaffee zu brühen. Zwar ist es technisch kein Problem, das Wasser deutlich schneller durchlaufen zu lassen – aber dem Geschmack und Aroma würde das nicht gut tun. Die Maschine muss also so kalibriert sein, dass die Durchlaufzeit eine optimale Extraktion erzielt.

Die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch das Kaffeepulver im Filter läuft, wird übrigens auch durch den Mahlgrad beeinflusst. Das spricht für die Anschaffung einer Kaffeemühle. Mit Ihrer eigenen Kaffeemühle haben Sie den Mahlgrad der Bohnen in der Hand, können verschiedene Varianten ausprobieren sowie Aroma und Stärke beeinflussen.

Temperatur und Heizplatte versus Iso-Kanne

Die Temperatur spielt bei einer Kaffeemaschine gleich zweimal eine wichtige Rolle. Zum einen ist es wichtig, dass das Wasser die richtige Temperatur hat, wenn es durch das Kaffeepulver läuft. Ist das Wasser in diesem Moment zu heiß, verbrennt der Kaffee. Die Brühtemperatur sollte nicht höher als 95 Grad Celsius sein.

Entscheidend ist außerdem die Temperatur des Kaffees, wenn Sie die gefüllte Kanne aus der Maschine nehmen. Beeinflusst wird die Temperatur des fertigen Getränks durch das Material des Filterhalters und der Kanne sowie von der Durchlaufzeit.

Dazu kommt ein Faktor, in dem sich Filterkaffeemaschinen grundlegend unterscheiden: Warmhaltevorrichtungen. Hier kommen einerseits Isolierkannen und andererseits Warmhalteplatten für Glaskannen infrage.

Isolierkannen verhindern Aromaverlust

Grundsätzlich ist Kaffee frisch genossen am besten. Wenn Sie ihn jedoch warmhalten müssen – etwa weil Sie als Single nicht einen ganzen Liter auf einmal trinken – empfehlen wir Ihnen eine Isolierkanne. Diese hält den Kaffee warm, ohne ihm weiterhin Wärme zuzuführen, was beispielsweise auch im Büro eine gute Option ist. Auf einer Warmhalteplatte verliert der Kaffee schneller sein Aroma und schmeckt dann bitter.

Möchten Sie nur eine Tasse Kaffee oder zwei zubereiten, ist die French Press eine gute Alternative. Denn bei Filtermaschinen ohne Tassenfunktion passiert es häufig, dass kleine Mengen Kaffee nicht heiß genug sind oder in der Kanne zu schnell abkühlen.

Verarbeitung und Design

Natürlich ist die Bewertung des Designs immer Geschmackssache. Allerdings hat Sparsamkeit bei Material und Verarbeitung sehr oft Auswirkungen auf die Lebensdauer eines Geräts. Abgesehen davon, dass wohl niemand einen billigen Plastikbomber hübsch findet, haben Design und Verarbeitung also auch einen praktischen Aspekt, der nicht unbeachtet bleiben sollte. Auch bei der Reinigung ist es praktisch, wenn sich möglichst viele Komponenten separat reinigen lassen.

Automatikfunktionen

Der Gang zur Kaffeemaschine ist für viele Menschen die erste Amtshandlung nach dem Aufwachen – für einige wohl auch schon davor. Und auch wenn die Zubereitung des Kaffees im Halbschlaf gelingen mag, hat eine vollautomatische Kaffeemaschine einen gewissen Reiz. Oder möchten Sie nicht am Morgen gleich mit duftendem Kaffee begrüßt werden? Mit Timer, über den inzwischen sehr viele Geräte verfügen, sammelt eine Filterkaffeemaschine ganz klar Pluspunkte.

Das gilt auch – und sogar etwas mehr – für eine Abschaltautomatik bei Kaffeemaschinen mit Warmhalteplatte. Denn wenn diese permanent heizt, wirkt sich das nicht nur auf das Kaffeearoma aus, sondern wird im schlimmsten Fall richtig gefährlich. Idealerweise schaltet sich eine Warmhalteplatte nach spätestens 30 Minuten ab.

Preis

Die Qualität der Zubereitung steigt parallel zum Preis. Somit ist ein günstiger Preis nicht unbedingt ein entscheidendes Kaufkriterium, obwohl es durchaus gute Geräte in der unteren Preisklasse gibt. Sie müssen hier allerdings auf Annehmlichkeiten wie einen Timer, Einstellungen für Blooming (Vorbrühen), Temperatur & Durchlaufzeit, Pulver-Dosierung, Einzeltassen-Option und andere Details verzichten.

Ob ein Preis gerechtfertigt ist, ergibt sich somit immer aus dem Vergleich von Leistungsmerkmalen und Qualität mit Geräten auf ähnlichem Preisniveau. Der Testsieger ist deshalb nicht immer ein erschwingliches Gerät, wie im Fall unseres Testsiegers, der Sage Precision Brewer. Diese Filterkaffeemaschine ist mit einem großen Preisschild versehen. Sie finden in unserem Test auch günstigere Alternativen, für die wir im Kaffeemaschinen-Test eine Kaufempfehlung aussprechen.

Unser Favorit

Unser Favorit

Sage The Precision Brewer

Durchdachte Kaffeemaschine mit hoher Kapazität und vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Sage The Precision Brewer hat am besten abgeschnitten und führt unsere Bestenliste an. Das große Gerät für das Büro und Familien besitzt sechs Brühmodi, hat ein Füllvolumen von 1,8 Litern und macht Ihnen bis zu zwölf Tassen. Der hohe Edelstahlanteil sowie das moderne Design bieten optisch viel Eleganz.

Die Ausstattung ist mehr als umfassend. Sogar ein Wasserfilter für den Tank wird mitgeliefert. Er sorgt dafür, dass Sie die Maschine nicht so oft entkalken müssen.

Eine weitere Besonderheit der Sage The Precision Brewer sind ihre unterschiedlichen Filtereinsätze. Neben dem spitz zulaufenden Filtereinsatz für herkömmliche Filtertüten ist ein flacher Dauerfilter im Lieferumfang enthalten. Zudem können Sie den Filterhalter mit großen, flachen Papierfiltern verwenden. Diese eignen sich für größere Portionen.

Kaffeemaschine Test: Sage Precision Brewer

Der Kaffee aus der Sage Precision Brewer hat eine hervorragende Qualität. Das fruchtige Aroma verdankt er unter anderem der Pre-Infusion, die bei dem Gerät zum Einsatz kommt. Durch das Quellen des Kaffeepulvers können die Aromen besser extrahiert werden. Ein weiterer Pluspunkt, der dem Gerät den Testsieg ermöglicht hat, sind die vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Wer es bequem mag, kann zwischen drei voreingestellten Zubereitungsvarianten wählen: »Fast« ist der schnelle Brühvorgang, »Gold« für einen Kaffee nach Gold-Cup-Standard und »Strong« für einen starken Kaffee. Wir haben die Einstellungen für den empfohlenen Gold-Cup-Standard verwendet und einen sehr guten Kaffee erhalten.

Wer es gerne individueller mag, kann unter »My Brew« vielfältige Einstellungen vornehmen. So können Sie etwa die Zeit oder die Wassermenge für die Pre-Infusion wählen und damit die Extraktion beeinflussen. Auch Durchlaufzeit und Wassertemperatur können Sie einstellen. Diese Faktoren wirken sich ebenfalls auf die Extraktion und damit auf das Aroma Ihres Kaffees aus.

Weitere praktische Features sind eine Timer-Funktion, eine Cold-Brew-Funktion (Cold Brew ist kalt gebrühter Kaffee) sowie ein separat erhältlicher Adapter für Handfilter. Mit dem Timer startet die Maschine am Morgen rechtzeitig, sodass Ihr Kaffee frisch für Sie bereitsteht, wenn Sie aufstehen.

Ebenso ist die Sage The Precision Brewer wahlweise mit Isolierkanne oder Warmhalteplatte erhältlich. Wir haben schon an einigen Stellen darauf hingewiesen, dass wir Geräte mit Thermoskanne klar bevorzugen.

Die hochwertige Sage Precision Brewer ist mit einem Preis von rund 280 Euro eine hochwertige Kaffeemaschine für Enthusiasten. Wer gerne mit individuellen Einstellungen experimentiert und die Kontrolle über das Kaffee-Ergebnis haben möchte, findet in der Sage The Precision Brewer das perfekte Gerät.

Sage The Precision Brewer im Testspiegel

Die Sage The Precision Brewer schneidet in verschiedenen Testberichten sehr gut ab. Auch die Kundenbewertungen bei Amazon (durchschnittlich 4,5 Sterne) an, welche die Breville Precision Brewer erhalten hat, gibt das eine gewisse Orientierung. Denn unter dieser Marke wird das Gerät außerhalb Europas vertrieben.

Kitcheneers.de schreibt:

»Erstklassiger, präzise vorbereiteter Kaffee wie aus dem Handfilter, viele Einstellmöglichkeiten und ein hochwertiges Design spielen Dank der Größe ihre Stärke vor allem an einem Ort aus: im Büro! Große Mengen aromatischen Kaffees für Kollegen, Kunden und Gäste – ein wunderbares Alleinstellungsmerkmal und stimmiges Gesamtkonzept.«

Bei Testberichte.de hat die Sage The Precision Brewer mit der Note 1,8 abgeschnitten. Das Fazit von Testberichte.de lautet:

»Dass Kaffeegenuss auf hohem Niveau sehr wohl auch mit Filterkaffee möglich ist, demonstriert Sage mit dieser hochwertigen Filterkaffeemaschine. Sie können bis zu 12 Tassen Filterkaffee in einem Aufwasch zubereiten. Die Durchlaufmenge sowie die Brühtemperatur wählen Sie dabei nach Ihren persönlichen Vorlieben.«

Von der Stiftung Warentest ist noch kein Testbericht vorhanden. Hier ist der letzte Filterkaffeemaschinentest von 2018.

Alternativen

Cleverer Hingucker

Moccamaster KBG Select

Der neue Moccamaster brüht im schicken Retro-Design Kaffee in Handfilter-Qualität – jetzt auch für weniger Tassen. Ein Highlight in jeder Küche.

Der Moccamaster ist ein Klassiker unter den Filterkaffeemaschinen. Das holländische Gerät ist bereits seit 1968 auf dem Markt und hat in der Version Moccamaster KBG 741 Generationen von Kaffee-Fans glücklich gemacht. Das Modell hat gewechselt, der außergewöhnliche Retro-Look und der hervorragende Kaffee sind jedoch geblieben!

Mit dem Moccamaster KBG Select hat die Kaffeemaschine einen würdigen Nachfolger erhalten, der ebenfalls in vielen originellen Farben wie Fresh Green oder Brushed Brass erhältlich ist. Die Maschine steht seinem Vorgänger preislich mit fast 200 Euro in nichts nach und ist damit zwar günstiger als unser Testsieger, aber definitiv kein Schnäppchen. Doch wahre Kaffee-Liebhaber werden schnell feststellen, dass die Investition sich lohnt.

Auch der neue Moccamaster verfügt über das Pre-Infusion Verfahren, bei dem der Kaffee vor dem eigentlichen Aufbrühen mit Wasser getränkt wird und aufquellen kann. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen bilden sich bei der Zubereitung weder Klumpen noch Fließbahnen, zum anderen kann sich das Aroma bei der Extraktion optimal entfalten.

Beim eigentlichen Brühvorgang sind nicht nur Brühzeit und Temperatur ideal aufeinander abgestimmt, auch die spezielle Kaffee-Extraktion sorgt dafür, dass der Kaffee aus dem Moccamaster schmeckt, wie aus dem Handfilter. Statt durch eine zentrale Öffnung in der Mitte läuft das Wasser durch neun verteilte Löcher, sodass das Kaffeepulver besonders gleichmäßig benetzt wird – und nicht in der Mitte zu stark und am Rand zu wenig, wie bei vielen günstigeren Modellen. Diese Technik kommt übrigens auch bei unserem Testsieger Sage Precision Brewer zum Einsatz.

Der Moccamaster ist trotzdem ein echter Sprinter und zaubert in nur fünf Minuten eine ganze Kanne frischen Kaffee mit einer idealen Brühtemperatur von 90 bis 95 Grad. Zudem gleicht der Moccamaster Select ein kleines Manko aus, welches bei seinem Vorgänger häufig bemängelt wurde.

Denn bei der Zubereitung kleinerer Mengen Kaffee lief das Wasser leider etwas zu schnell durch, was Abzüge beim Brühergebnis bedeutete. Der neue Moccamaster bietet eine Sechs-Tassen-Funktion, bei welcher der Wasserdurchlauf langsamer erfolgt, sodass die fehlende Barrierefunktion des Kaffeepulvers ausgeglichen wird.

Der Moccamaster ist mit Thermoskanne oder mit Glaskanne und Warmhalteplatte erhältlich. Auch wenn dieser Blickfang der Extraklasse oft kopiert wurde, wie zum Beispiel vom Hersteller Gastroback mit der Design Brew Advanced, reicht keine Nachbildung an das Original heran. Der Moccamaster Select ist ein Stückchen Luxus im Alltag aus der technischen Spitzenklasse. Da wundert es nicht, dass der Hersteller auf das Gerät fünf Jahre Garantie gibt.

Preistipp

Philips HD7546/20 Gaia

Diese Kaffeemaschine von Philips ist unser Preis-Leistungs-Tipp. Solide Verarbeitung mit wenigen Extras.

Die Philips HD 7546/20 Gaia ist mit rund 55 Euro im Preisvergleich recht günstig, weniger sollte eine Kaffeemaschine jedoch auch nicht kosten.

Isolierkanne und Filterhalter der Philips HD 7546/20 Gaia sind mit Edelstahl verkleidet. Mit ihrem soliden Äußeren hebt sie sich von vielen kunststofflastigeren Einsteigermodellen ab. Ist der Mahlgrad des Kaffees gut abgestimmt, bereitet die Philips Gaia einen guten Kaffee zu, der mit einem handgefilterten durchaus mithalten kann.

Die Temperatur des frischen Kaffees in der vollen Kanne beträgt etwa 80 Grad Celsius. Die Philips HD 7546/20 Gaia bietet keine Möglichkeit, die Kaffeestärke einzustellen. Außerdem lässt sich hier der Wassertank nicht entnehmen. Wenn Ihnen diese kleinen Nachteile nichts ausmachen, erhalten Sie mit der günstigen Philips eine solide Kaffeemaschine für den täglichen Einsatz.

Edel-Maschine

Melitta ePour

Clevere Kaffeemaschine im schicken Design. Das Brühverfahren extrahiert köstliches Aroma.

Die Melitta ePour setzt neue Maßstäbe. Die Maschine verfügt über einen rotierenden Kopf mit mehreren Wasserauslässen. So wird das Kaffeepulver gleichmäßig benetzt, als würde man selbst das Wasser in kreisenden Bewegungen per Hand übergießen. Das kann zwar auch die Beem, allerdings wirkt diese klappriger – die Melitta überzeugt hingegen mit einem edlen Design und hochwertiger Verarbeitung.

Dieses Konzept wird durch das Vorbrühverfahren und eine optimale Brühtemperatur ergänzt. Dadurch extrahiert die Kaffeemaschine ein vollmundiges Aroma. Mit verschiedenen Brühprofilen können Sie Ihre bevorzugten Zubereitungsparameter speichern und Ihren individuellen Kaffeegeschmack kreieren.

Wenn Sie Gäste haben, können Sie vier Tassen in rund zwei Minuten oder die doppelte Menge in etwas mehr als sieben Minuten aufbrühen. Die Wand der Glaskanne ist etwas dünn und kann die Kaffeetemperatur von 80 bis 83 Grad nicht so lange halten. Sie haben jedoch die Möglichkeit, eine andere Glaskanne zu verwenden.

Der Kaffee nach dem Handfilter-Prinzip wird hervorragend und schmeckt köstlich. Klingt nach der perfekten Maschine? Eigentlich schon. Wäre da nicht der Preis. Mit rund 250 Euro lässt sich die Melitta ihre starke Performance ordentlich was kosten. Ob es Ihnen das wert ist, müssen Sie selbst entscheiden. Auf jeden Fall liefert die ePour ab.

Preistipp mit Thermoskanne

Melitta Enjoy Top Therm

Sie macht alles richtig, was ihre Preisklasse richtig machen sollte.

Die Melitta Enjoy Top Therm ist ein schönes Stück Alltags- und Genusselektronik. Es überzeugt mit Top-Funktionalität, Top-Leistung, gutem Preis und zudem wirklich gutem Kaffee. Das Gerät sieht zudem ansehnlich aus und ist weder zu wuchtig noch zu klein. Passt also in jede Küche. Der Deckel an der Thermoskanne ist ein Hybrid aus Ein- und Zweihandbedienung: Zum Kaffeeausschenken müssen Sie das Ventil auf dem Deckel nur aufklicken.

Und bei der Kernexpertise – dem Filterkaffee – enttäuscht die Melitta Maschine nicht. Das Kaffeearoma ist kräftig-intensiv und hat uns überzeugt. Wir sind sicher, dass es an der erstklassigen Aromaselector-Funktion liegt. Mit dieser stellen Sie ein, wie schnell das Wasser durch das Pulver laufen soll. Über die Einfüllskala wählen Sie entweder zwei bis zehn große Tassen oder drei bis 15 kleine Tassen aus. Für 15 Tassen braucht das Gerät nur 7:57 Minuten. Der Kaffee landet 87,7 Grad Celsius heiß in der Thermoskanne. Erwähnenswert ist auch, dass Melitta im ausgeschalteten Zustand keinen Strom zieht.

Außerdem getestet

Gastroback Design Brew Advanced

Die Gastroback Design Brew Advanced ist eine fast freche Kopie des Moccamasters. Sie ist allerdings günstiger als unsere Empfehlung und setzt das Design einen Hauch moderner um. Im Einsatz überzeugt sie mit einem Display, einer praktischen Timer-Funktion und einstellbarer Durchlaufgeschwindigkeit. Wählen Sie eine geringere Geschwindigkeit, kann die Gastroback Design Brew Advanced sogar einzelne Tassen Kaffee zubereiten. Das kann das Vorbild Moccamaster nicht.

Das Gerät hat für seinen Preis einen erstaunlich hohen Anteil an Edelstahl und wirkt damit sehr hochwertig. Dieser Eindruck bestätigt sich in unserem Test auch in der Praxis. Und auch wenn es für die Ablösung des Moccamasters nicht ganz reicht, ist die Gastroback-Variante sehr gelungen und eignet sich für alle, die vor dem Preis des Moccamasters zurückschrecken.

Beem Basic Selection Pour Over

Die Beem Basic Selection Pour Over ist der Maschine gewordene Barista. Das Gerät wiegt das Kaffeepulver ab und stimmt die Wassermenge darauf ab. Das Wasser wird erhitzt und dann mit kreisenden Bewegungen über das Kaffeepulver gegeben. Wie unser Testsieger Sage Precision Brewer setzt die Beem-Maschine auf Pre-Infusion. Vor der eigentlichen Extraktion wird das Kaffeepulver also mit Wasser benetzt und kann aufquellen, damit das volle Aroma in die Kanne gelangt.

Für Begeisterung sorgen in unserem Test, neben dem tollen Kaffee und dem außergewöhnlichen Design, Funktionen wie ein Timer und die Einstellbarkeit von Temperatur und Kaffeemenge. Näher an Handfilter-Qualität kommt eine Filtermaschine kaum heran. Leider ist die Beem Basic Selection Pour Over für ihren stolzen Preis aber etwas zu wackelig geraten.

Moccamaster KBG 741

Der Moccamaster ist eine ganz besondere Kaffeemaschine, an der Kaffeefans ihre wahre Freude haben. Er hat mit rund 200 Euro einen stolzen Preis, ist aber günstiger als der Sieger in unserem Kaffeemaschinen-Test. Auf den ersten Blick punktet der Moccamaster mit einem tollen Design, an dem sich viele Kaffeemaschinen-Hersteller orientieren, wie z. B. Gastroback mit der Design Brew Advanced Filterkaffeemaschine. Aber auch die inneren Werte überzeugen: Brühzeit und Temperaturen sind optimal und der besondere Brühvorgang sorgt für sehr guten Kaffee. Das Kaffeepulver wird gleichmäßig mit Wasser beträufelt, sodass sich das Aroma richtig entfalten kann. Der Moccamaster ist eine Kaffeemaschine für jeden, der sich ein wenig Kaffee-Luxus gönnen möchte.

Der Moccamaster ist für viele Kaffeefans die beste Maschine auf dem Markt. Seinen Ruf verdankt das Gerät vor allem seinem ausgefallenen Design und einem besonderen Brühvorgang. Nicht nur die Formgebung hat seine Nachahmer gefunden, auch die Technik findet sich inzwischen bei anderen Geräten, unter anderem auch bei unserem Testsieger Sage Precision Brewer.

Das besondere Merkmal des Moccamasters ist die Pre-Infusion. Dabei wird der Kaffee vor der eigentlichen Zubereitung mit Wasser durchtränkt, damit er kurz aufquellt. Dadurch wird zum einen verhindert, dass sich Klumpen und Fließbahnen bilden. Zum anderen gibt der Kaffee bei der Extraktion sein Aroma besser ab. Zudem läuft das Wasser durch neun verteilte Löcher in den Kaffee, statt wie bei den meisten anderen Geräten durch eine Öffnung in der Mitte.

So wird der Kaffee ausgeglichener extrahiert und nicht wie bei vielen Maschinen mit Filter in der Mitte zu stark und am Rand zu schwach. Das Ergebnis dieser Technik und der genauen Kontrolle der Temperatur ist ein Kaffee, der es sehr nahe an einen kompetent mit dem Handfilter zubereiteten Kaffee herankommt.

Die Technik des Moccamasters erlaubt eine schnelle Durchlaufzeit von rekordverdächtigen fünfeinhalb Minuten für eine Kanne und eineinhalb Minuten für zwei Tassen Kaffee. Die Brühtemperatur des frischen Kaffees liegt in unserem Kaffeemaschinen-Test zwischen 90 und 95 Grad – perfekt! Weitere Informationen und Details zum Thema Kaffeezubereitung finden Sie im Kaffee-Blog von Coffeeness.

Der Moccamaster ist sowohl mit Isolierkanne als auch mit Glaskanne und Warmhalteplatte erhältlich. Bei der Wahl der Farbe stehen Ihnen mehr als ein Dutzend Varianten zur Verfügung. Das Gerät ist ein toller Blickfang – und dazu technisch absolute Spitzenklasse. Da wundert es nicht, dass der Hersteller auf das Gerät fünf Jahre Garantie gibt.

Melitta Look Therm Deluxe

Die Melitta Look Therm Deluxe ist eine weitere, gute Melitta Maschine, die wie das Enjoy-Modell mit einer Thermoskanne ausgestattet ist. Das Gerät ist hochwertig verarbeitet und die Isolierkanne hält den Kaffee sehr gut warm. Es gibt im Originalprodukt kein Display. Doch im Internet haben wir auch eine etwas teurere Version mit Display und Timer Funktion, gefunden. Aber, selbst ohne diese Ausführung geht die Bedienung kinderleicht. Zum Kaffeekochen ist nur ein Knopfdruck nötig. Im Vergleich zu anderen Kaffeemaschinen ist die Durchlaufzeit etwas länger, der Stromverbrauch aber gering. Auch Aroma und Kaffeestärke haben uns gefallen. Überzeugt hat uns auch Tropfstopp-Funktion. Zudem können Sie die Wasserhärte in vier Stufen einstellen. Schade ist nur, dass der Wassertank nicht entnehmbar ist.

Melitta Aromaboy

Die Melitta Aromaboy gehört in der Kategorie »Mini«. Diese Single-Maschine kostet rund 40 Euro und macht höchstens zwei Tassen Kaffee oder knapp 0,35 Liter. Eine solche kleine Kaffeemaschine können Sie überall mit hinnehmen, wo Sie zwischendurch mal Kaffee benötigen. Denn die Melitta Aromaboy ist schön klein und federleicht. Sie setzt auf das Schwallbrühverfahren und braucht für den Komplettdurchlauf nur 3:25 Minuten. Der Kaffee ist völlig in Ordnung und hat auch einige Aromen. Leider kühlt er in der Glaskanne schnell runter, sodass Sie ihn schnell trinken sollten.

Melitta Aroma Elegance

Solide präsentiert hat sich in unserem Kaffeemaschinen-Test die Melitta Aroma Elegance, die mit Isolierkanne oder Warmhalteplatte erhältlich ist. Erfreulicherweise hat das Gerät einen entnehmbaren Wassertank. Leider ist das Design nicht so gut gelungen. Da gefallen uns andere Modelle deutlich besser. Ansonsten ist die Leistung gut. Das Fassungsvermögen des Wassertanks beträgt 1,2 Liter. Hauptsächlich wurde hier mit Kunststoff gearbeitet, preislich liegt sie im Mittelfeld.

Bestron ACM112Z

Noch schnell zu Hause den Kaffee aufbrühen und dann los – mit Coffee-to-Go in der Hand. Das bringt Ihnen die Bestron ACM112Z mit ihrem Isolierbecher. Tolle Idee! Leider schmeckt der Kaffee in unserem Kaffeemaschinen-Test nicht so toll wie die Idee. Die Extraktion der Aromen ist eher unzureichend, sodass viel vom ersehnten Kaffeegeschmack verloren geht.

Aber vielleicht ist ein langweiliger Kaffee zum Mitnehmen besser als gar kein Kaffee? Wobei wir Ihnen dann einfach zu einem extra To-Go-Behälter raten würden, in den Sie Ihren köstlichen Kaffee aus einer guten Kaffeemaschine hinein füllen. Immerhin ist die Bestron sehr kompakt und günstig.

Makita DCM501Z

Jetzt wird es ausgefallen: Stellen Sie sich vor, egal wo Sie sind – es gibt einfach überall Kaffee. Auch in der Wüste. Wenn Sie das brauchen, ist die stromfreie, kabellose Akku-Kaffeemaschine Makita DCM501Z genau das richtige Modell. So gibt es starken, schwarzen Kaffee auch unterwegs oder auf Reisen. Auch, wenn es für eine Empfehlung nicht gereicht hat, lohnt sich hier also ein zweiter Blick.

WMF Bueno

Die WMF Bueno hat uns gut gefallen. Sie gehört zu den günstigen Vertretern und bereitet überraschend guten vollmundigen Kaffee zu, der italienische Anklänge hat. Das Design im Edelstahl-Look sieht schick aus. Auch bei der Füllmengenangabe gibt es nichts zu meckern. Sie können damit zwischen zwei und zehn Tassen brühen. Die Zubereitung ist auch recht flott, die Kaffeetemperatur ebenfalls gut. Für uns macht die WMF Bueno beim Preis-Leistungs-Verhältnis einiges richtig. Für eine Empfehlung hat es trotzdem nicht ganz gereicht.

Krups KM3210 Pro Aroma Plus

Mit der Krups KM3210 Pro Aroma Plus erhalten Sie ein günstiges Update der Krups Pro Aroma. Das Design überzeugt mit der neuen Edelstahl-Blende und verleiht eine gewisse Hochwertigkeit.

Der Kaffee ist in unserem Test mit knapp über 70 Grad nach dem Brühvorgang vergleichsweise kühl. Und etwas dünn – trotz Aroma-Boost-Funktion. Aber vielleicht beflügelt diese auch nicht die Intensität, sondern den Geschmack. Denn das Aroma ist durchaus angenehm.

Melitta Optima Timer

An der Melitta Optima Timer ist ebenfalls sehr viel Kunststoff verbaut, doch es lassen sich auch Edelstahlelemente finden. Das Gerät ist schön und einfach. Pluspunkte sammelt dieses Modell in unserem Test mit einem abnehmbaren Wassertank, Tropfstopp und der Timer-Funktion. Sie fasst einen Liter, liegt preislich im Mittelfeld, ist mit ihren 800 Watt allerdings eines der Schlusslichter in Sachen Leistung. Wir raten hier eher zu unserer Empfehlung von Philips, die ähnlich viel kostet und sogar platzsparender ist.

Rowenta CT3818 Adagio Milano

Die Rowenta CT3818 Adagio Milano zeigt wenige Probleme. Sie ist einfach nur eine Kaffeemaschine mit Thermoskanne. Sie können damit bis zu 1,25 Liter Kaffee kochen. Leider hat der Kaffee mit knapp unter 80 Grad Celsius keine hohe Temperatur. Das Thermomodell ist auch nicht optimal verarbeitet. Das Aroma könnte ebenfalls besser sein. Zwar ist der Geschmack in Ordnung, der Kaffee aber dünn und wenig körperreich. In unserem Testdurchgang hatte der An-/Ausschalter einen Kontaktfehler. Das kommt wohl auch bei anderen Geräten vor.

Melitta Easy

Wenig überzeugend ist in unserem Kaffeemaschinen-Test die Melitta Easy. Das Gerät besteht leider rundherum aus Kunststoff und ähnelt mehr einer Tupperschüssel als einer guten Kaffeemaschine. Der Mini-Preis von rund 20 Euro ist angemessen. Wer allerdings seinen täglichen Kaffee auch genießen möchte, ist mit einem höherwertigen Modell deutlich besser bedient. Sie fasst immerhin 1,2 Liter und liegt bei der Leistung mit 1.050 Watt im unteren Mittelbereich.

Jura Ono

Ein neues Modell von Jura? Da bekommen wir große Ohren. Vor allem, wenn sich dahinter ein neues Konzept verbirgt: Eine Fusion aus Vollautomat, Kaffee- und Kapselmaschine. Normalerweise liefert Jura tolle Innovationen wie Sirup-Milchschaum (J8) oder Cold-Brew-Kaffee (Z10). Aber bei der Jura Ono hört es wirklich auf.

Ja, wie immer Jura-typisch: Der Kaffee schmeckt. Zusätzliches Feintuning, um zusätzliches Aroma herauszukitzeln, gibt es nicht. Auch sonst ist die Bedienung umständlich, unserer Meinung sogar sinnbefreit. Bohnen müssen Sie extra (extern per Kaffeemühle) mahlen, den Kaffee zusätzlich mit der Kurbel auf dem Gehäuse in der Brühgruppe verdichten und einen Knopf drücken. Dann wird Kaffee gebrüht – exakt eine Tasse. Mehr nicht.

Fazit für Kapselmaschinen-Besitzer: zu viel Aufwand. Fans von Kaffeemaschinen wollen meist mehr als eine Tasse. Kaffeevollautomaten-Vertreter suchen nach Automatisierung und Bequemlichkeit. Wir wissen also nicht, wen die Jura Ono ansprechen soll. Jede Alternative ist eine bessere Wahl. Besonders, wenn Sie jetzt noch auf das Preisschild schielen.

So haben wir getestet

Für unseren Test haben wir Kaffeemaschinen verschiedener Preiskategorien ausgewählt. Die Auswahl an Filterkaffeemaschinen ohne Mahlwerk ist groß und neben Marken wie Tchibo und Krups deckt der Markt preislich eine enorme Spannweite zwischen rund 20 und 280 Euro ab. Daher mussten wir unsere Auswahl auf einige erwähnenswerte Modelle beschränken.

Aus der Preisklasse bis 40 Euro haben wir beispielsweise die Melitta Easy ausgesucht, bis zu 80 Euro kosten die Melitta Optima Timer, die Severin KA 5828, die Philips HD7546/20 und die WMF AromaMaster.

Darüber liegen Geräte wie die Gastroback Design Brew Advanced und die Melitta Aroma Elegance. Das preisliche Ende der Fahnenstange erreichen der Moccamaster, die Beem Basic Selection Pour Over sowie unser Testsieger, die Sage Precision Brewer.

Test: Die beste Kaffeemaschine – kaffeemaschinen im test
Die Kaffeemaschinen der ersten Testrunde.

Wie unterscheiden sich gute von mittelmäßigen und schlechten Kaffeemaschinen?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Die Qualität des Kaffees ist entscheidend. Die einzige Aufgabe einer Filterkaffeemaschine ist es, aus idealerweise frisch gemahlenem Kaffeepulver und kaltem Wasser einen guten Kaffee zu fabrizieren. Dieser sollte die richtige Temperatur haben und nicht zu wässrig sein – aber auch nicht zu bitter. Erledigt die Maschine diese Aufgabe, macht sie schon viel richtig.

Aber natürlich interessiert uns nicht nur, ob die Kaffeemaschine ihre Aufgabe erledigt, sondern auch, wie sie es macht. Vielleicht überlegen Sie sogar noch, ob eine French Press oder ein Handfilter eine bessere Wahl ist? Da Sie nicht jede Maschine selbst testen können und um Ihnen die Entscheidung einfacher zu machen, verraten wir Ihnen, worauf es bei der Zubereitung von Filterkaffee ankommt. Von der Durchlaufzeit, über Temperatur, Funktionen und Bedienung des Geräts bis zum Preis nehmen wir die Maschinen in unserem Kaffeemaschinen-Test genau unter die Lupe.

Die wichtigsten Fragen

Welche Kaffeemaschine ist die beste?

Unser Favorit ist die Sage Precision Brewer, jedoch konnten uns auch andere Modelle im Test überzeugen.

Welche Kaffeemaschinen gibt es?

Grundsätzlich können wir zwischen Filterkaffeemaschinen und Kaffeemaschinen mit Mahlwerk unterscheiden. Darüber hinaus gibt es noch verschiedene Brühmethoden bei Kaffeemaschinen, wie das Direkt-Brüh- und Handfilterprinzip.

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