Nach Krebs-Diagnose: Christoph Daum meldet sich mit Gänsehaut-Botschaft zurück
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Nach Krebs-Diagnose: Christoph Daum meldet sich mit Gänsehaut-Botschaft zurück

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Im Oktober 2022 machte Christoph Daum seine Erkrankung an Lungenkrebs öffentlich. Nun meldet sich der Ex-Bundesliga-Trainer mit einem emotionalen Appell zurück.

Berlin – Die Krebserkrankung von Christoph Daum schockte im Oktober 2022 die deutsche Fußball-Welt. Der ehemalige Bundesliga-Trainer des 1. FC Köln, VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und von Eintracht Frankfurt sprach offen über seine Erkrankung. Seither befindet er sich in Behandlung – und macht dabei offenbar Fortschritte.

Christoph Daum meldet sich nach Krebs-Diagnose mit emotionalem Appell

„Mir geht es – wie es so schön heißt – den Umständen entsprechend gut. Es ist ein Fahren auf Sicht“, erklärte der 70-Jährige am Sonntag bei Welt-TV. Inzwischen habe die Krebsdiagnose „den Schrecken ein bisschen verloren. Es ist nicht mehr so die Todesnachricht“. Bereits in der Vergangenheit sprach Daum offen über die Krankheit, äußerte sich dabei aber deutlich pessimistischer.

Christoph Daum
Christoph Daum macht nach eigenen Aussagen gesundheitliche Fortschritte. © Rolf Vennenbernd/dpa

Inzwischen zeige die Behandlung jedoch Wirkung. „Wir haben heute unheimlich gute Therapien. Ich befinde mich in besten Händen. Ich bin rundherum glücklich, zufrieden und dankbar“, so Daum. Für die Zukunft zeigt sich der einstige Meistertrainer des VfB Stuttgart optimistisch: „Wenn die Wissenschaft noch ein bisschen voranschreitet, dann werden wir Krebs vielleicht heilen können.“

Zusätzlich sendet Daum noch einen emotionalen Appell an alle, die ebenfalls gegen den Krebs kämpfen: „Ich bin zuversichtlich und rufe allen zu: Habt Mut! Kämpft! Stellt euch dieser Herausforderung, Krebs! Es lohnt sich zu leben!“

„Explosion des Glaubens“: Daum lobt 1. FC Köln

Trotz seiner schweren Erkrankung verfolgt Daum auch weiter intensiv die Bundesliga – insbesondere die Spiele seines früheren Vereins 1. FC Köln. Der 3:2-Erfolg der Kölner im Kellerduell mit Union Berlin sei eine „Explosion des Glaubens“ gewesen. „Der FC lebt noch. Die Kölner haben wieder den Glauben“, so Daum.

Christoph Daum trainierte von 1986 bis 1990 und von 2006 bis 2009 den 1. FC Köln
Christoph Daum trainierte von 1986 bis 1990 und von 2006 bis 2009 den 1. FC Köln © IMAGO / Sven Simon

Die „Geißböcke“ liegen vor dem letzten Spieltag als Vorletzter drei Punkte hinter Union und haben noch Hoffnung auf den Relegationsplatz. Dafür muss am 34. Spieltag zwingend ein Sieg in Heidenheim her, während die Berliner gegen Freiburg verlieren müssen. Daum glaubt noch an das Wunder: „Et hätt noch immer joot jejange.“ (LuHa)

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