Unterm Hakenkreuz: Leben auf dem Land – Westfalen 1933-1945

Das sechste Kapitel zeigt, wie die Nationalsozialisten auch in den ländlichen Teilen Westfalens Fuß fassen konnten. Dazu vereinnahmte das NS-Regime unter anderem bestehende Feiertage für seine ideologischen Zwecke – so das ursprünglich christliche Erntedankfest. Und auch die Landwirtschaft wurde von der NSDAP für ihre politischen Strategien instrumentalisiert: die sogenannte „Erzeugungsschlacht“, später „Kriegserzeugungsschlacht“, benannte den Willen des Regimes, Deutschland unabhängig von Nahrungsimporten und somit „kriegsfähig“ zu machen. Doch trotz ideologischer Überhöhung der Landarbeit nahm die Landflucht immer weiter zu. Mit der Entfesselung des Zweiten Weltkriegs verschärfte sich der Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft zusätzlich.

Weitere Informationen:

“Unterm Hakenkreuz”. Eine neue LWL-Filmdokumentation zeigt den Alltag in Westfalen 1933-1945 im Spiegel von Amateurfilmen

Von Rolevinck

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