Workaholic: Symptome und was Sie dagegen tun können

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Ein Workaholic zeigt Symptome einer Verhaltensstörung. Damit ist er nicht mehr einfache ein engagierter Mitarbeiter, sondern schadet sich und mitunter anderen durch sein Verhalten. Woran Sie Workaholics erkennen, erfahren Sie hier.



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Symptome eines Workaholics

Die Symptome eines Workaholics ähneln denen Suchtkranker anderer Verhaltensstörungen, wie der Sportsucht. Sie sind nicht mehr nur engagiert und arbeitswillig, sondern können die Arbeit nicht mehr loslassen. Es besteht für sie praktisch ein Arbeitszwang. Damit gehen beispielsweise die folgenden Symptome einher:

  • Das Arbeitspensum ist langfrsitig übermäßig hoch. Sekundäre Arbeitsspitzen, etwa vor dem Urlaub oder in einer besonders intensiven Projektphase sind davon ausgenommen.
  • Workaholics lassen ihre Arbeit nicht am Arbeitsplatz. Sie bringen Sie mit nach Hause. Ein Effekt, der durch digitale Möglichkeiten noch deutlich verstärkt wird. Aber auch mental beschäftigt Workaholics in erster Linie ihr Beruf.
  • Daher vernachlässigen sie soziale Kontakte, selbst die eigene Familie, zu Gunsten der Arbeit. Oder sie überfordern sich selbst drastisch, indem sie versuchen Sozialleben und übermäßiges Arbeitspensum zu vereinen.
  • Workaholics haben oft ein übersteigertes Wertempfinden ihrer Tätigkeit. Durch den Sinn derselben oder auch durch ihr eigenes Engagement steigern sie ihr Selbstwertgefühl. Damit machen sie ihr Selbstbild in ungesundem Maße von ihrem beruflichen Erfolg abhängig. Sie rennen einem nicht zu erreichenden Ideal hinterher.
  • Workaholics schätzen die Tätigkeiten ihrer Kollegen oftmals gering. Nicht aus persönlicher Verachtung, sie haben lediglich oft überhöhte und sehr detaillierte Vorstellungen, wie ein Ergebnis zu sein hat. Damit alles klappt, erledigen sie es am liebsten selbst. Vertrauen in die Fähigkeiten anderer fehlt dabei nicht selten.
Metallene, in einandergrifende Zahlräder
Zu den Symptomen eines Workahilcs gehört es, an sich Ansprüche wie an eine Maschine zu haben. (Bild: Pixabay/Pavlofox)


Ursachen des Arbeitszwangs

Workaholics leiden an einer Arbeitssucht. In der deutschen Gesellschaft hat Arbeit im kulturellen Vergleich einen relativ hohen Stellenwert. Beispielsweise werden Arbeitslose oft stigmatisiert. Andersherum wird Arbeitssucht gelobt - obwohl sie langfristig nicht wirklich produktiver ist und den Betroffenen ungemein schaden kann. Ursache dafür können sein:

  • Gesellschaftlicher Druck: Ein Ideal von einem rund um die Uhr, voll funktionstüchtigen Menschen - praktisch einer Maschine - kann Workaholic-Symptome hervorrufen.
  • Verlustängste: Wer das Gefühl hat, die Kontrolle über sein Leben zu verlieren, sich überfordert und hilflos fühlt, gerät leicht in Versuchung, beim Gegensteuern durch Arbeit zu übersteuern. Insbesondere für Personen, die Armut oder gar Hunger erlebt haben, liegt es nahe, extrem viel zu arbeiten, um sich und die eigene Familie unter allen Umständen abzusichern.
  • Verdrängung: Die Verdrängung von Ängsten, dramatischen Ereignissen und ähnlichem funktioniert nicht nur mit Medikamenten und Drogen, sondern auch durch extremes Verhalten, etwa Sport- oder Arbeitssucht. Beides ist definitiv ungesund und keine langfristige Lösungsstrategie.

Folgen und Gegenmaßnahmen für Workaholics

Wer sich selbst durch übermäßig viel Arbeit dauerhaft überlastet, dem drohen Schlappheit, Depression und Burnout. Durch den massive Angriff auf die eigenen Ressourcen erweisen sich Workaholics langfristig keineswegs als produktiver denn "normale" Arbeitskräfte. Ihr Nervenkostüm wird geschwächt, was sogar zur Berufsunfähigkeit führen kann. Hinzu kommt beispielsweise der Verlust der vernachlässigten Sozialkontakte.

  • Betroffene können auch in diesem Fall Psychologen konsultieren.
  • Sie sollten versuchen - möglicherweise in einer Therapie - die persönliche Ursache ihrer Arbeitssucht ausfindig zu machen.
  • Angehörige können dabei emotional unterstütztend wirken, beispielsweise durch ihre Wertschätzung. Am besten führen Sie die betroffene Person überhaupt erst an das Problem heran, da vielen Betroffenen kaum bewusst ist, dass und wie sie sich durch ihr Verhalten schaden.
  • Wenn der Chef ein Workaholic ist, ist es häufig schwierig, sich dem zu entziehen. Lernen Sie jedoch: "Nein", zu sagen. Erklären Sie konstruktiv, dass und warum Sie Pausen brauchen. Seien Sie ehrlich.

Im nächsten Artikel zeigen wir Ihnen die 5 wichtigsten Regeln aus dem Business-Knigge.

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