15 todtraurige Filme, wenn du Rotz und Wasser heulen willst
Zum gezielten Druck auf die Tränendrüse.
Ob sich im Alltag zu viele Dinge auf einmal anstauen, man sich lange zusammengerissen hat und einem die Kraft flöten geht oder einfach nur der Zyklus einem wieder mal das Ende der Welt vorgaukelt: Manchmal muss man sich halt einfach mal so richtig ausheulen. Das sagt selbst die Wissenschaft, denn beim Weinen werden Stresshormone gesenkt und Endorphine ausgeschüttet – was die gebeutelte Seele wieder ein bisschen ins Gleichgewicht rücken kann.
Hin und wieder braucht es aber ein bisschen emotionale Nachhilfe, um die Schleusen zu öffnen. Vielleicht heulst du bei herzzerreißenden Tierfakten. Ich persönlich ziehe gerne den Streamingdienst meines Vertrauens zurate. Wenn du auch hin und wieder nach Filmen suchst, bei denen du einfach mal so richtig abheulen kannst, haben wir genau das Richtige für dich!
Achtung: Ab hier herrscht Heul- und Spoiler-Gefahr.
1. Titanic (1997)
Warum weinen?
Du weißt von Anfang an, was auf dich zukommt, aber es bricht dir trotzdem unweigerlich das Herz, dass Jack und Rose kein Happy End bekommen. Und wenn dir die todgeweihte, junge Liebe nicht herzzerreißend genug ist, erwischt dich spätestens die irische Mutter, die ihren Kindern eine Gutenachtgeschichte vorliest, während das Schiff sich mit Wasser füllt. Oh Gott.
Heulfaktor: Zwei Stunden das eine oder andere gerührte Tränchen, dann aus allen Rohren. 8/10
2. Manchester by the Sea (2016)
Warum weinen?
Weil sich die Geschichte über Verlust, Trauer und „Steckenbleiben“ so schrecklich real anfühlt. Es ist unmöglich, nicht mit dem emotional und geistig kaputten Lee (Casey Affleck) zu fühlen, der alles verloren hat und es nicht schafft, seine Gefühle zu verarbeiten. Begleitet von der Tristesse des realen Ortes Manchester-by-the-sea, der als Kulisse allein schon leicht depressiv macht.
Heulfaktor: Existenzielle, depressive Traurigkeit. Zwei bis drei größere Heuler. 7/10
CW: Suizidalität
3. Im Westen nichts Neues (2022)
Warum weinen?
Du siehst einem naiven, halbstarken Jungen dabei zu, wie er als Soldat in einem sinnlosen Krieg zerbricht. Und jedes Mal, wenn du eine Figur ins Herz schließt, ist sie zwei Minuten später tot. Zwischendurch verarscht der Film dich mit kurzen, hoffnungsvollen Momenten. Lass dich nicht täuschen. Alles ist schrecklich. Nichts macht Spaß.
Heulfaktor: Fassungsloses, andauerndes Schluchzen. 9/10
CW: Krieg
Gar nicht traurig waren dagegen Hauptdarsteller Felix Kammerer und Albrecht Schuch in unserem Co-Star-Quiz.
4. Wie ein einziger Tag (2004)
Warum weinen?
Erinnerst du dich noch an die erste Szene aus dem Disneyfilm „Oben“? Die uns allen das Herz gebrochen hat? „Wie ein einziger Tag“ ist diese Szene, aber ZWEI STUNDEN LANG.
Heulfaktor: Du flennst wie ein Teenager beim allerersten Liebeskummer. 8.5/10
5. Brokeback Mountain (2005)
Warum weinen?
Weil die Welt (speziell für queere Menschen) so ungerecht ist. Die langsam erzählte, lebensnahe und lebenslange Liebesgeschichte zwischen zwei Männern, die sich nie zueinander bekennen dürfen und daran mit der Zeit kaputtgehen, bricht dir das Herz.
Heulfaktor: Große, erschütterte Tränen. 10/10
6. My Girl (1991)
Warum weinen?
„My Girl“ ist einfach nur fies. Du denkst, du guckst einen charmanten, lustigen und – ja – rührenden Coming-of-Age-Film über ein Außenseitermädchen an der Schwelle zur Pubertät und dann knallt dir der Film gegen Ende einfach das größte Brett der Filmgeschichte vor den Kopf.
Heulfaktor: Verrotztes Schluchzen, das die Nachbarn weckt. 10/10
7. A.I. – Künstliche Intelligenz (2001)
Warum weinen?
HALEY. JOEL. OSMENT. Das SÜSSESTE (Roboter-)KIND ALLER ZEITEN, dem einfach nonstop Unrecht getan wird. Der Film ist quasi „Pinocchio in der Zukunft“ – wenn Pinocchio statt Geppetto eine herzlose Mutter gehabt hätte, die ihn wegwirft. Wenn dein Herz nicht aus Stein ist, wird dieser Film es zerreißen.
Heulfaktor: Schwallartiges, bebendes Weinen begleitet vom Bedürfnis, ein Kind zu adoptieren. (9/10)
8. Schindlers Liste (1993)
Warum weinen?
Oskar Schindler hat während des Zweiten Weltkrieges 1200 Jüdinnen und Juden vor der Ermordung in Konzentrationslagern gerettet. Der Film über ihn ist ein entsprechend brutales, emotional erschütterndes Drama, das kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um die Darstellung des Holocausts geht. Bist du ein Mensch? Hattest du schon mal eine Emotion? Dann wirst du hier sehr viele davon erleben.
Heulfaktor: Unendlich. 1000/10
9. Die letzten Glühwürmchen
Warum weinen?
Der Antikriegsfilm kommt im harmlosen Ghibli-Gewand daher, ist aber so ziemlich das traurigste und verstörendste, was du dir vorstellen kannst. Du weißt ab der ersten Szene, wie es ausgeht, aber der Kampf, den die beiden Kinder während des gesamten Films führen, und die Hoffnung, die sie bei jedem kleinen Sieg entwickelt, sind niederschmetternd.
Heulfaktor: Wenn Depression ein Film wäre, wäre es dieser. 11/10
10. Die Farbe Lila (1985)
Warum weinen?
In typischer Spielberg-Manier erzählt „Die Farbe Lila“ eine grundsätzlich herzerwärmende Geschichte, aber reich gespickt mit unfassbar schrecklichen und traurigen Momenten. Celies (Whoopi Goldberg) von Unterdrückung und Machtlosigkeit geprägtes Leben als Schwarze Frau in den USA des frühen 20. Jahrhunderts, das durch die Bekanntschaft mit der Jazzsängerin Shug (Margaret Avery) eine neue Wendung nimmt, bringt dir garantiert einige Tränen raus – sowohl aus Trauer als auch Rührung.
Heulfaktor: Entsetzen, dann Hoffnung, dann Freudentränen. 8/10
11. Moulin Rouge (2001)
Warum weinen?
Wenn du bei „Titanic“ gut flennen kannst, wirst du bei „Moulin Rouge“ auf deine Kosten kommen. Du weißt von Anfang an, dass diese Liebesgeschichte kein Happy End nimmt, aber sei es bei den vielen dramatischen Liebesliedern oder dem höchst tragischen Klimax – der primitive Teil deines Gehirns ist trotzdem so: T_T
Heulfaktor: Kullernde Tränchen, keine nachhaltigen Schäden. 6/10
12. La La Land (2016)
Warum weinen?
„La La Land“ schleicht sich sowas von perfide an: Es liegt ja auf der Hand, dass Emma Stone und Ryan Gosling (zumindest auf der Leinwand) füreinander bestimmt sind. Punkt. Sie singen, tanzen und lieben sich, alles wunderbar. Und dann beschließt „La La Land“, ihnen auf einmal so ein bisschen *Realität* in die Speichen zu werfen.
Heulfaktor: Kurze Heulerei begleitet von dem Wunsch, dich beim Drehbuchautor zu beschweren. 5.9/10
13. A Marriage Story (2020)
Warum weinen?
Wenn du im Leben schon mal selbst erlebt hast, wie eine lange Beziehung vor deinen Augen auseinanderbröckelt, ist „Marriage Story“ wie ein Spiegel. Schuld oder nicht Schuld, am Ende ist es einfach nur traurig.
Heulfaktor: Andauerndes Schniefen, empathisches Mitheulen mit einer verzweifelten Scarlett Johansson. 8/10
14. Forrest Gump (1994)
Warum weinen?
Ein naiver, tapferer Protagonist, der nie so richtig zu verstehen scheint, was ihm passiert. Tragische Schicksalsschläge. Und der ständige Drahtseilakt zwischen Spaß und Tragödie, der immer dann kippt, wenn du sich sicher wähnst: „Forrest Gump“ hat die perfekten Grundzutaten für einen guten Heulfilm und es ist schier unmöglich, über die Geschichte von Forrest und Jenny keine Tränen zu vergießen.
Heulfaktor: Du willst mit tränennassem Gesicht durch den Fernseher greifen und Forrest in den Arm nehmen. 7/10
15. Die Schneegesellschaft (2023)
Warum weinen?
Ein Haufen junger Menschen, die in einer fürchterlichen Tragödie verunglücken und in letzter Not zu Kannibalismus übergehen, während um sie herum ihre Freund:innen sterben wie Fliegen – wie kann man da irgendwas außer heulen?
Heulfaktor: Du drückst dein Kissen an deine Brust und murmelst immer wieder „Das kann doch nicht sein“. 10/10
Genug geheult? Dann schau dir schnell diese niedlichen Tiere an, weil du sie gerade wahrscheinlich gut brauchen kannst.
Abonnier‘ unsere Kanäle: Das Beste von BuzzFeed Deutschland gibt es jetzt auch auf WhatsApp und Telegram.