München - Im Angesicht des Krieges: Die Handlung und das Ende erklärt | Popkultur.de

München – Im Angesicht des Krieges: Die Handlung und das Ende erklärt

Was passiert in dem Netflix-Film „München – Im Angesicht des Krieges“? Hier findest du eine Zusammenfassung der Handlung, die dir alle offenen Fragen zum Ende des Films beantwortet.

Der Netflix-Film „München – Im Angesicht des Krieges“ ist ein politisches Drama von dem deutschen Regisseur Christian Schwochow und basiert auf dem Bestseller-Roman „München“ von Robert Harris.

Der Film spielt im Jahr 1938, als Adolf Hitler der Tschechoslowakei den Krieg erklärt. Angesichts des drohenden Krieges versucht der britische Premierminister Neville Chamberlain eine diplomatische Lösung zu finden. Zwei junge Diplomaten versuchen jedoch, Chamberlain auf ein Dokument aufmerksam zu machen, das alles verändern könnte.

Zusammenfassung der Handlung von „München – Im Angesicht des Krieges“:

Munich – Edge of War. (L to R) George MacKay as Hugh Legat, Jannis Niewohner as Paul Hartman, in Munich – Edge of War. Cr. Frede
(c) Frederic Batier / NETFLIX
Der Film stellt zu Beginn die beiden Oxford-Studenten und Freunde Paul von Hartmann und Hugh Legat vor. Paul ist ein deutscher Austauschstudent.

Einige Jahre später arbeitet Hugh als Regierungsmitarbeiter für Premierminister Neville Chamberlain. Paul arbeitet im deutschen Außenministerium.

Hitlers Kriegserklärung an die Tschechoslowakei veranlasst Frankreich und Großbritannien, zu reagieren. Um einen Konflikt und sein Volk zu schützen, versucht Chamberlain, friedlich mit Hitler zu verhandeln. Mit Hilfe von Italien und Frankreich organisiert Chamberlain ein Treffen mit Hitler in München.

Hitlers Zustimmung zu Friedensgesprächen vereitelt die Absicht des internen Widerstands, ihn abzusetzen. Paul bekommt von einer seiner Kolleginnen ein Dokument zugespielt, in dem Hitlers wahrer Plan beschrieben wird.

Sein ultimatives Ziel ist es, ganz Europa zu erobern und dann den Rest der Welt.

Das Dokument zeigt, dass Hitlers Friedensbemühungen eine Scharade ist. Paul beschließt die geheimen Pläne von Hitler an Chamberlain auf dem Münchner Friedensgipfel zu übergeben. Auf Pauls Bitte hin begleitet Hugh den Premierminister des Vereinigten Königreichs nach München.

Nachdem Paul nur knapp einer Verhaftung entgangen ist, trifft er sich mit Hugh und übergibt ihm die wahren Pläne von Hitler. Naziführer Adolf Hitler erklärt auf dem Gipfel, dass er nur das Gebiet haben will, das ursprünglich zu Deutschland gehörte. Deutschland wird schließlich erlaubt Sudetenland einzunehmen.

Paul versucht daraufhin mit Hilfe von Hugh Chamberlain zu überzeugen, den Vertrag nicht zu unterschreiben. Nach einer Reihe von Schwierigkeiten gelingt es Hugh ein Treffen zwischen Chamberlain und Paul zu vereinbaren.

Das Ende von „München – Im Angesicht des Krieges“ erklärt:

Munich – Edge of War. (L to R) George MacKay as Hugh Legat, Jeremy Irons as Neville Chamberlain, in Munich – Edge of War.
(c) Frederic Batier / NETFLIX
Chamberlain und Paul führen schließlich ein Gespräch unter vier Augen. Er versucht Chamberlain klar zu machen, dass Hitler andere Pläne verfolgt. Hitlers Forderungen auf der Friedenskonferenz werden ihm nur helfen, Europa zu erobern. Aber Chamberlain ist unentschlossen. Chamberlain erkennt zwar Hitlers Bedrohung, aber er sieht keine klaren Gegenmaßnahmen und misstraut dem deutschen Widerstand.

Außerdem ist Chamberlains oberstes Ziel der Schutz seines Volkes. Wenn Chamberlain sich weigert, den Friedensvertrag zuzustimmen, wird Hitler in die Tschechoslowakei einmarschieren, was unweigerlich zu einem Krieg führen wird. Chamberlain will sich nicht an dem Konflikt beteiligen, weil seine Streitkräfte nicht vorbereitet sind. Chamberlain weigert sich also, Pauls Rat zu befolgen und unterschreibt den Vertrag. Er legt Hitler als Sicherheit jedoch einen neuen Vertrag vor, indem ein militärischer Konflikt zwischen Großbritannien und Deutschland ausgeschlossen wird.

Den ursprünglichen Vertrag zu unterschreiben war aber keinesfalls dumm, weil es seinem Land und seinen Verbündeten ermöglichte, sich auf den Krieg vorzubereiten.

Was ist das Schicksal von Paul?

Munich – Edge of War. (L to R) Jannis Niewohner as Paul Hartman, August Diehl as Franz Sauer, in Munich – Edge of War. Cr. Frede
(c) Frederic Batier / NETFLIX
Paul plädiert nachdrücklich für einen Präventivkrieg gegen Hitler. Paul war früher ein großer Hitler-Fan. Seine Ansichten ändern sich, als seine Ex-Freundin Lenya dem Antisemitismus des Nazi-Regimes zum Opfer fällt. Ab diesem Zeitpunkt arbeitet Paul daran Hitler zu stürzen. Weil sich Chamberlain weigert ihm zu helfen, will Paul das Schicksal in seine eigene Hände nehmen und Hitler ermorden.

Paul bekommt die Möglichkeit mit Hitler alleine ein Gespräch zu führen. Im letzten Moment entscheidet er sich gegen die Ermordung von Hitler, weil er sich nicht im Recht sieht, diese Entscheidung zu treffen.

In einem weiteren Handlungsstrang verfolgt der Soldat Franz Sauer Paul und beschuldigt ihn, ein Komplott gegen Hitler zu schmieden. Hugh ist sich sicher, dass Paul aufgeflogen ist und dadurch ins Visier von Sauer geraten ist. Als Paul Hitlers Büro verlässt, rechnet er damit verhaftet zu werden. Zu seiner Überraschung geschieht nichts. Sauer konnte keine Beweise gegen Pauls Pläne finden. Hughs Komplize konnte das Dokument in Sicherheit bringen, bevor Sauer es in die Finger bekam. Paul überlebt und ist weiter fest entschlossen gegen Hitler vorzugehen.

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Björn studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und ist seit 2018 Film- und Musikredakteur bei popkultur.de. Es gibt kaum etwas, das er mehr liebt, als seine Lieblingsfilme, TV-Serien und Musik mit anderen begeisterten Fans zu diskutieren.

E-Mail: bjoern.freiberger@popkultur.de