Es hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, nun ist es offiziell: Sardar Azmoun verlässt die Werkself nach gut eineinhalb Jahren wieder und schließt sich zunächst für eine Saison der AS Rom an. Am Freitag hatte der Stürmer seinen Medizincheck erfolgreich absolviert.
"Es war Sardars Wunsch, in einem anderen Umfeld neu durchzustarten", wird Geschäftsführer Sport Simon Rolfes auf der Vereinswebsite zitiert. "Er hatte in den vergangenen anderthalb Jahren leider viel mit Verletzungen zu kämpfen. Nun haben wir mit der Roma eine gute Einigung erzielt. In der Serie A kann Sardar auf absolutem Topniveau seine Klasse unter Beweis stellen."
Leverkusen erhält von der Roma eine Leihgebühr in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro. Im nächsten Sommer kann der Europa-League-Finalist der Vorsaison Azmoun für zwölf Millionen Euro fest verpflichten. Damit könnte die Werkself sogar noch einen Transfergewinn erwirtschaften, im Januar 2022 zahlte Bayer 04 für den Iraner 2,5 Millionen Euro an Zenit St. Petersburg.
Azmoun als Ersatz für verletzten Abraham eingeplant
Auch aufgrund seiner zahlreichen Verletzungen konnte sich der 28-Jährige in Leverkusen aber nie ganz durchsetzen. In der vergangenen Bundesliga-Saison kam er auf 23 Einsätze (vier Tore), allerdings nur achtmal von Beginn an (kicker-Durchschnittsnote 3,89). Die Chancen auf Einsatzzeiten waren auch 2023/24 gering, spätestens nach der Verpflichtung von Mittelstürmer Victor Boniface von Union Saint-Gilloise.
Beim Serie-A-Klub soll Azmoun im Team von José Mourinho nun den Engländer Tammy Abraham ersetzen, der sich im Juni das Kreuzband gerissen hatte. Die Roma ist mit einem Unentschieden gegen US Salernitana (2:2) in die neue Spielzeit gestartet.