Welche Graffitis für die Innenstadt? Hildesheimerinnen und Hildesheimer können mit abstimmen - Hildesheimer Allgemeine
Kunstaktion

Welche Graffitis für die Innenstadt? Hildesheimerinnen und Hildesheimer können mit abstimmen

Hildesheim - Zwei bisher unansehnlichen Gebäudefassaden in der Hildesheimer Innenstadt sollen bald große Graffitis bekommen. Die Entwürfe mehrerer Künstlerinnen und Künstler liegen vor – so geht es nun weiter.

Der Entwurf des Künstler Rookie the Weird für das Gebäude an der Ecke Almsstraße/Wallstraße – bis zum 15. März läuft noch die Abstimmungsphase, erst danach fällt die Entscheidung, ob tatsächlich dieser Entwurf gewählt wird. Foto: Rookie the Weird

Hildesheim - Durch großflächige Graffitis sollen zwei bisher wenig attraktive Gebäudefassaden in der Hildesheimer Innenstadt aufgewertet werden – welche Gestaltungen letztlich umgesetzt werden, liegt bei einer Jury, aber auch mit in den Händen der Bürgerinnen und Bürger. Sie können noch bis zum 15. März online abstimmen.

Sechs Künstlerinnen und Künstler haben Entwürfe vorgelegt

Sechs renommierte, teils internationale Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich mit ganz unterschiedlichen Entwürfen am Wettbewerb um die Gestaltung an den Standorten Almsstraße/Ecke Wallstraße (ehemals Footlocker) und Bernwardstraße/Ecke Kaiserstraße (ehemals Projektbüro Hildesheim 2025): Irene Lopez Leon, HNRX, Rookie the Weird, Tomislav Topic, Welf Schiefer und NASCA ONE.

Seit dem 6. März werden die eingereichten Entwürfe an den jeweiligen Immobilien vorgestellt. Am ehemaligen Footlocker zeigen Banner, wie die Fassade in Zukunft aussehen könnte, im ehemaligen Projektbüro sind die verschiedenen Visualisierungen im Schaufenster zu sehen.

Lob vom Hildesheimer Graffiti-Künstler Ole Görgens

Ole Görgens, der selbst als Künstler in Hildesheim schon viele Orte mit ausgefallenen Graffitis gestaltet hat, hier aber als Projekt-Koordinator für die von der Stadt Hildesheim mit der Ausführung beauftragte Kulturfabrik (KUFA) auftritt, ist überaus angetan von der Qualität der eingereichten Arbeiten: „Ich freue mich sehr darüber, dass es in der Innenstadt an so zentralen Orten die Initiative gibt, durch Kunst an der Fassade das Stadtbild zu bereichern.“ Er verweist neben den Gestaltungsvorschlägen auch auf die Webseiten der Künstlerinnen und Künstler: Dort bekomme man eine noch bessere Vorstellung für die Art der Umsetzung „und es ist super spannend, welche Projekte die Teilnehmer schon umgesetzt haben.“

Das Hildesheimer Projekt wird durch das Programm „Perspektive Innenstadt“ aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Gebäudebesitzer warten auf Abstimmungsergebnis und können dann Favoriten wählen

„Wir freuen uns sehr, für die Belebung der Hildesheimer Innenstadt einen weiteren Beitrag leisten zu dürfen und hoffen auf rege Beteiligung der Hildesheimer Bürgerinnen und Bürger.“ bekräftigt Stefan Könneke, Geschäftsführer der Kulturfabrik Löseke. Neben der Hildesheimer Bevölkerung wird sich eine künstlerische Jury mit den eingereichten Entwürfen auseinandersetzen, bevor dann die Eigentümer der Fassaden ihren jeweiligen Favoriten auswählen.

Immobilieneigentümer Tobias Eierund, der den Giebel seiner Immobilie Almsstraße 34A für die Kunstwerke zur Verfügung stellt, zeigt sich überrascht von den eingereichten Ideen: „Ich bin wirklich sehr gespannt, welchen Entwurf die Hildesheimer Bevölkerung favorisieren wird!“



  • Hildesheim
  • Hildesheim