— Joachim Ringelnatz, Silvester
Silvester. In: Allerdings. Berlin: Rowohlt, 1928. S. 130
Joachim Ringelnatz war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler, der vor allem für humoristische Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt ist. Er war ein Star der Weimarer Republik, der an Popularität den Comedian Harmonists in nichts nachstand und der Schauspielstars wie Asta Nielsen und Paul Wegener zu seinen engsten Freunden und Weggefährten zählte. Seine teils skurrilen, expressionistischen, witzigen und geistreichen Gedichte fehlen auch heute noch in keinem Schulbuch.
— Joachim Ringelnatz, Silvester
Silvester. In: Allerdings. Berlin: Rowohlt, 1928. S. 130
— Joachim Ringelnatz, Heimliche Stunde
Heimliche Stunde. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 93
„Ich sterbe. Du stirbst. Er stirbt. Viel schlimmer ist, wenn ein volles Faß verdirbt.“
— Joachim Ringelnatz, Seemannsgedanken übers Ersaufen
Seemannsgedanken übers Ersaufen. In: Kuttel-Daddeldu. München: Kurt Wolff, 1924. S. 29f.
Klimmzug. Turngedichte. Kurt Wolff Verlag München, 1923, S. 13
Fußball (nebst Abart und Ausartung). In: Turngedichte, Kurt Wolff Verlag, München 1923, S. 31ff.
„Der Schnee ist weiß, wo nicht Menschen sind. // Der Schnee ist weiß für jedes Kind.“
Schnee. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 46f.
„Die Nachtigall ward eingefangen, // Sang nimmer zwischen Käfigstangen.“
— Joachim Ringelnatz, Großer Vogel
Großer Vogel. In: Der Nachlaß. Berlin: Rowohlt, 1935. S. 14
„Es lohnt sich doch, ein wenig lieb zu sein // Und alles auf das Einfachste zu schrauben.“
— Joachim Ringelnatz, Es lohnt sich doch
Es lohnt sich doch. In: Gedichte dreier Jahre. Berlin: Rowohlt, 1932. S. 26
— Joachim Ringelnatz, Die Schnupftabaksdose
Die Schnupftabaksdose. In: Kuttel-Daddeldu. München: Kurt Wolff, 1924. S. 99
„Ich habe dich so lieb! // Ich würde dir ohne Bedenken // Eine Kachel aus meinem Ofen // Schenken!“
— Joachim Ringelnatz, Ich habe dich so lieb
Ich habe dich so lieb. In: Allerdings. Berlin: Rowohlt, 1928. S. 7
„Manche Leute verneigen // Sich gern vor Leuten, die ernsten Gesichts // Langdauernd schweigen.“
— Joachim Ringelnatz, Schweigen
Schweigen. In: Gedichte dreier Jahre. Berlin: Rowohlt, 1932. S. 77
„Mir graust. // Das Frauenzimmer ist abgesaust.“
— Joachim Ringelnatz, Fallschirmsprung meiner Begleiterin
Fallschirmsprung meiner Begleiterin. In: Flugzeuggedanken. Berlin: Rowohlt, 1929. S. 10
„Schenke mit Geist ohne List. // Sei eingedenk, // Daß dein Geschenk // Du selber bist.“
— Joachim Ringelnatz, Schenken
Schenken. In: Allerdings. Berlin: Rowohlt, 1928. S. 14
„Überall ist Wunderland. // Überall ist Leben!“
Überall. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 7
— Joachim Ringelnatz, Giraffen im Zoo
Giraffen im Zoo. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 19
— Joachim Ringelnatz, Pfingstbestellung
Pfingstbestellung. In: Gedichte dreier Jahre. Berlin: Rowohlt, 1932. S. 15