Zwischenbilanz: Warum Werder Bremen fetten Millionen-Gewinn macht!
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Zwischenbilanz: Werder Bremen macht fettes Plus

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Die ausgegliederte Kapitalgesellschaft des SV Werder Bremen weist in einer Zwischenbilanz für das laufende Geschäftsjahr einen satten Millionen-Gewinn aus.
Die ausgegliederte Kapitalgesellschaft des SV Werder Bremen weist in einer Zwischenbilanz für das laufende Geschäftsjahr einen satten Millionen-Gewinn aus. © Imago/Ralph Peters

Die ausgegliederte Kapitalgesellschaft des SV Werder Bremen weist in der Zwischenbilanz für das laufende Geschäftsjahr einen satten Millionen-Gewinn aus. Wie es dazu kam und was für die zweite Geschäftsjahreshälfte erwartet wird.

Bremen – Gute Nachrichten aus der Buchhaltung des SV Werder Bremen: In ihrem Zwischenkonzernabschluss zum 31. Dezember 2023 weist die ausgegliederte Kapitalgesellschaft der Grün-Weißen für das laufende Geschäftsjahr (1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024) einen Gewinn von 10,9 Millionen Euro aus, nachdem es im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 5,4 Millionen gegeben hatte. Der Umsatz ist im Berichtszeitraum auf 82,2 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 57,2), das negative Eigenkapital ist auf 6,9 Millionen Euro gesunken.

„Zusammenfassend ist der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA Konzern mit dem erzielten Periodenergebnis sehr zufrieden. Das Ziel, in der Sommertransferperiode einen relevanten Transferüberschuss zu erzielen, wurde erreicht“, teilt Werder Bremen mit und nennt „das aktive Vorantreiben der wirtschaftlichen Stabilisierung“ als Hintergrund dafür. Zudem kündigt der Club an: „Da die Transfererlöse in voller Höhe ertragswirksam im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres vereinnahmt sind, wird das zweite Geschäftshalbjahr 2023/2024 voraussichtlich mit einem Fehlbetrag abschließen.“ Allerdings soll dadurch der Konzernjahresüberschuss nur leicht unter dem Gewinn des ersten Halbjahres liegen.

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Zwischenbilanz: Werder Bremen steigert Erlöse aus medialer Vermarktung um 2,4 Millionen Euro

Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig der Transfer von Niclas Füllkrug im vergangenen Sommer war. Für den Stürmer überwies Borussia Dortmund ganz am Ende der Wechselperiode 15 Millionen Euro Ablöse nach Bremen. Zuvor hatte Werder schon für Ilia Gruev (Leeds United/6,5 Millionen Euro), Niklas Schmidt (FC Toulouse/2,5), Fabio Chiarodia (Borussia Mönchengladbach/2), Lee Buchanan (Birmingham City/1,5) und Yannick Engelhardt (SC Freiburg/900.000 Euro) signifikante Ablösesummen eingestrichen. Im Gegenzug musste der SV Werder Bremen im Sommer nur für Olivier Deman (Cercle Brügge/4) und Senne Lynen (Union Saint-Gilloise/2) eine nennenswerte Transferentschädigung bezahlen.

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Der Zwischenbericht zeigt auch, dass die Erlöse aus medialer Vermarktung um 2,4 Millionen Euro gestiegen sind, während die anderen relevanten Umsatzbereiche Spielbetrieb, Sponsoring und Handel in Summe nahezu unverändert geblieben sind. Dafür haben sich die Gehaltskosten deutlich verändert und sind um 20 Prozent von 25,6 auf 30,8 Millionen Euro gestiegen. Der größte Anteil dieses Postens wird für die Profi-Mannschaft aufgewendet. Von der wird in dieser Saison als Mindestziel der Klassenerhalt erwartet, heißt es in dem Zwischenkonzernabschluss. Darin wird auch noch einmal der Einstieg eines strategischen Partners genannt. Das regionale Bündnis aus Unternehmern und Privatpersonen hat sich Anfang des Jahres für eine Summe von 38 Millionen Euro 18 Prozent der Anteile der Kapitalgesellschaft gesichert. Das verschafft Werder Bremen neben den guten eigenen Geschäftszahlen weiteren finanziellen Spielraum. (kni)

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